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  • Verstorbene Persönlichkeiten, von denen wir uns 2022 verabschieden mussten

Zur Galerie Verstorbene Persönlichkeiten, von denen wir uns 2022 verabschieden mussten
Der mit Fassbinder-Filmen und als "Tatort"-Kommissar berühmt gewordene Schauspieler Günter Lamprecht starb am 4. Oktober im Alter von 92 Jahren in Bad Godesberg in Bonn. Für seine Paraderolle des Franz Biberkopf in Rainer Werner Fassbinders Mehrteiler "Berlin Alexanderplatz" wurde Lamprecht von Kritik und Publikum gefeiert. Popularität erlangte er in den 90er Jahren durch die Rolle des Berliner "Tatort"-Kommissars Franz Markowitz. Lamprecht hinterlässt seine Frau und eine Tochter.Lamprecht wurde am 21. Januar 1930 in Berlin geboren. Kurz vor Kriegsende wurde er noch als Hitlerjunge eingezogen und in den letzten Kriegstagen verwundet. Ab 1953 nahm er privaten Schauspielunterricht in Berlin. Er debütierte am Schiller-Theater, es folgte ein festes Engagement am Schauspielhaus Bochum, wohin er nach Stationen auf allen bedeutenden Bühnen Deutschlands 1974 zurückkehrte und unter Peter Zadek spielte. Hier traf er auch das erste Mal auf Rainer Werner Fassbinder. Insgesamt spielte Lamprecht circa 75 Haupt- und Titelrollen am Theater. Seine erste Film-Hauptrolle spielte Lamprecht 1976 in "Das Brot des Bäckers" und gewann damit den Lubitsch-Preis. Es folgten weit mehr als 150 Film- und Fernsehrollen, begleitet von zahlreichen Ehrungen.
Günter Lamprecht
Der mit Fassbinder-Filmen und als "Tatort"-Kommissar berühmt gewordene Schauspieler Günter Lamprecht starb am 4. Oktober im Alter von 92 Jahren in Bad Godesberg in Bonn. Für seine Paraderolle des Franz Biberkopf in Rainer Werner Fassbinders Mehrteiler "Berlin Alexanderplatz" wurde Lamprecht von Kritik und Publikum gefeiert. Popularität erlangte er in den 90er Jahren durch die Rolle des Berliner "Tatort"-Kommissars Franz Markowitz. Lamprecht hinterlässt seine Frau und eine Tochter.Lamprecht wurde am 21. Januar 1930 in Berlin geboren. Kurz vor Kriegsende wurde er noch als Hitlerjunge eingezogen und in den letzten Kriegstagen verwundet. Ab 1953 nahm er privaten Schauspielunterricht in Berlin. Er debütierte am Schiller-Theater, es folgte ein festes Engagement am Schauspielhaus Bochum, wohin er nach Stationen auf allen bedeutenden Bühnen Deutschlands 1974 zurückkehrte und unter Peter Zadek spielte. Hier traf er auch das erste Mal auf Rainer Werner Fassbinder. Insgesamt spielte Lamprecht circa 75 Haupt- und Titelrollen am Theater. Seine erste Film-Hauptrolle spielte Lamprecht 1976 in "Das Brot des Bäckers" und gewann damit den Lubitsch-Preis. Es folgten weit mehr als 150 Film- und Fernsehrollen, begleitet von zahlreichen Ehrungen.
© Imago Images
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Als Wegbereiter für Schwarze schrieb Poitier Hollywood-Geschichte: Er nahm 1964 als erster Schwarzer den Oscar als bester Hauptdarsteller für "Lilien auf dem Felde" entgegen. Der damals 37-Jährige überzeugte die Akademie mit der Darstellung eines schwarzen Arbeiters auf der Farm weißer Nonnen. Vor ihm hatte nur Hattie McDaniel 1940 für ihre Nebenrolle als Haushälterin im Melodrama "Vom Winde verweht" als Schwarze einen Oscar gewonnen. Der in ärmsten Verhältnissen auf den Bahamas aufgewachsene Bauernsohn wurde schon 1974 von der britischen Queen zum Ritter geschlagen. 2002 erhielt er einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk. In dem Ende September 2021 eröffneten neuen Academy Museum in Los Angeles wurde die riesige Eingangshalle nach dem legendären Schauspieler benannt. Der auf den Bahamas aufgewachsene Schauspieler starb am 6. Januar. Er wurde 94 Jahre alt.
Bob Saget, bekannt vor allem für seine Rolle in der Hit-Sitcom "Full House ", war am 9. Januar tot in einem Hotelzimmer in Orlando entdeckt worden. Der Standup-Komiker war in Florida auf einer Bühnentour unterwegs, als er sich im Hotelzimmer versehentlich am Kopf stieß, dies aber nicht weiter beachtete und sich dann zum Schlafen hingelegt hatte. Es habe keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum gegeben, so die Polizei.  Der Komiker war seit 2018 mit der Produzentin Kelly Rizzo verheiratet. Aus erster Ehe hatte er drei erwachsene Töchter. Saget wurde 65 Jahre alt.
Er war der Schöpfer der Wimmelbücher: Ali Mitgutschs Werke erzählen ohne Worte und farbenfroh seit Jahrzehnten wunderbare Alltags-Geschichten - aus dem Schwimmbad, vom Bauernhof, aus den Bergen oder aus der Stadt. Die Karriere des 1935 geborenen Münchners begann als Grafiker. 1968 erschien sein erstes Wimmelbuch "Rundherum in meiner Stadt" in dem Verlag. Futter für seine Bilder bekam Mitgutsch auf Streifzügen durch die Stadt. "Dazu habe ich stets einen kleinen Block und einen Stift dabei und zeichne flink Skizzen, mit denen ich dann später arbeite", sagte er einmal im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Mit seinen Figuren und Zeichnungen erschienen mehr als 70 Bücher, Poster und Puzzles. Am 10. Januar verstarb er im Alter von 86 Jahren.
Hardy Krüger starb am 19. Januar in den USA. Der Schauspieler und Schriftsteller blickte bis dahin auf eine lange Karriere zurück. In rund 75 Filmen spielte der gebürtige Berliner, der lange in Kalifornien und Hamburg lebte, die Hauptrolle. Nach dem Krieg war er einer der wenigen deutschen Schauspieler, denen eine internationale Karriere gelang. Krüger schaffte den Durchbruch außerhalb Deutschlands in dem britischen Kriegsfilm "Einer kam durch". An der Seite von John Wayne war er in "Hatari! " zu sehen, gemeinsam mit James Stewart und Peter Finch in "Der Flug des Phoenix".  1963 erhielt das französische Filmdrama "Sonntage mit Sybill" einen Oscar - Krüger spielte darin einen Vietnam-Veteran, der sich die Schuld am Tod eines vietnamesischen Kinds gibt. Der Schauspieler selbst erhielt im Laufe seiner Karriere verschiedene Auszeichnungen, darunter den Bundesfilmpreis und das Große Verdienstkreuz.  Krüger stand mit Stars wie Claudia Cardinale, Sean Connery, Yul Brynner, Charles Aznavour, Cathérine Deneuve und Orson Welles vor der Kamera. Im Fernsehen schuf er als "Weltenbummler" in der gleichnamigen ARD-Reihe einen Klassiker. Mit seinem Buch "Eine Farm in Afrika" startete Krüger auch eine Karriere als Schriftsteller.
Die Karriere von Meat Loaf erstreckte sich über sechs Jahrzehnte in denen er weltweit über 100 Millionen Alben verkauft habe und in über 65 Filmen mitwirkte. Der als Marvin Lee Aday im US-Bundesstaat Texas geborene Musiker starb am 20. Januar im Alter von 74 Jahren. Nach seinem internationalen Durchbruch mit "Bat Out Of Hell" 1977 kam für ihn der Absturz: Der Sänger ruinierte sich auf einer Welttournee die Stimme und kämpfte danach mit Problemen wie Depressionen, Alkoholsucht und weniger erfolgreichen Nachfolge-Alben. Mit "Bat Out of Hell II: Back into Hell" (1993) und "Bat Out of Hell III: The Monster is Loose" (2006) schaffte er Comebacks. Zu einem seiner bekanntesten Lieder gehörte sein Welthit "I'd Do Anything for Love (But I Won't Do That)".
Der französische Modeschöpfer Thierry Mugler hatte in den 1970er Jahren seine Marke gegründet und hatte vor allem in den 80er Jahren die Mode stark beeinflusst. Mugler arbeitete auch als Regisseur, Autor und Designer, unter anderem für den Cirque du Soleil. Auch Stars wie Beyoncé, Lady Gaga und David Bowie trugen seine Kleider. Mugler hatte auch Erfolg mit Parfüms. Im vergangenen Jahr war er in Deutschland auch als Gastjuror der Castingshow "Germany's Next Topmodel" zu sehen. Geboren worden war er im Dezember 1948 in Straßburg. Mugler gehörte zu den großen französischen Modeschöpfern wie Yves Saint Laurent oder Jean Paul Gaultier. Er starb am 23. Januar im Alter von 73 Jahren.
Karl Spiehs prägte mit leichten Komödien und Erotikfilmen das deutschsprachige Unterhaltungsgenre von den 1960er bis zu den 1980er Jahren stark mit. Zu seinen fast 400 Produktionen gehörten auch die TV-Serien "Klinik unter Palmen" und "Ein Schloss am Wörthersee". Spiehs arbeitete mit vielen Stars wie Roy Black und Uschi Glas. Bekannt ist er unter anderem für 80er-Jahre-Komödien wie "Die Supernasen" (1983) mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger, "Sunshine Reggae auf Ibiza" (1983) mit Karl Dall und Olivia Pascal oder "Zärtliche Chaoten" (1987) mit Gottschalk und Helmut Fischer. Außerdem produzierte Spiehs in den Boomzeiten des deutschen Sexkinos der 1970er viele Filme wie "Josefine Mutzenbacher" (1970) oder "Was Schulmädchen verschweigen" (1973). Zu seinen Schlagerfilmen gehörte "Tante Trude aus Buxtehude" (1971) mit Rudi Carrell. Spiehs verstarb am 27. Januar dieses Jahres. Der Österreicher wurde 90 Jahre alt.
Der Gründer der Drogeriemarktkette dm, Götz Werner  starb am 8. Februar im Alter von 78 Jahren. Der gelernte Drogist, deutsche Jugendmeister im Rudern und Vorkämpfer für ein bedingungsloses Grundeinkommen hat mit dm eine Drogeriemarktkette erschaffen, die heute in 14 europäischen Ländern aktiv ist. Mehr als 66.000 Menschen arbeiten für dm. Der Umsatz beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf 12,3 Milliarden Euro. Seit Anfang der 1990er Jahre und verstärkt nach seinem Abschied aus der operativen Verantwortung der Firma im Jahr 2008 widmete Werner seine Zeit dem Projekt bedingungsloses Grundeinkommen. Er warb für die Idee in Vorträgen und Diskussionsbeiträgen. Werner sah darin einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, um auch in Zeiten zunehmender Globalisierung, Digitalisierung und Automatisierung den Menschen Freiraum für Eigeninitiative und Teilhabe am Leben der freien Bürgergesellschaft zu ermöglichen. Die Universität Karlsruhe beauftragte ihn im Mai 2005 mit der Leitung des Instituts für Entrepreneurship und verlieh ihm den Professoren-Titel.
Jürgen Grabowski bestritt 44 Länderspiele für den DFB und 441 Begegnungen in der Bundesliga für die Eintracht, war Welt- und Europameister, UEFA-Cup-Sieger 1980 und 1974 und 1975 DFB-Pokalgewinner. In Frankfurt war Grabowski der Spielmacher, in der Nationalmannschaft agierte er meist als Rechtsaußen - wegen seiner Konkurrenten Wolfgang Overath und Günter Netzer. Zusammen mit seinem Club-Kollegen Bernd Hölzenbein gehörte Grabowski zum Weltmeister-Team von 1974. Nach dem WM-Titelgewinn trat Grabowski aus dem Nationalteam zurück, bei der Eintracht trumpfte er weiter auf. Von 1965 bis 1980 spielte er für die Hessen, zuvor nur in Biebrich. Beim UEFA-Cup-Gewinn 1980 reckt Grabowski den schweren Cup in Zivilkleidung in die Höhe. Bernd Hölzenbein hatte ihn seinem Mit-Weltmeister und Freund als erstem überreicht. Ein Foul von Lothar Matthäus und eine schwere Fußverletzung hatten kurz zuvor Grabowskis famose Karriere beendet. Zu seinem Abschiedsspiel zwischen der Eintracht und der WM-Mannschaft von 1974 im damaligen Waldstadion kamen über 40.000 Fans. Grabowski wurde 77 Jahre alt. Er starb am 10. März in einem Krankenhaus in Wiesbaden. 
Der Hollywood-Schauspieler William Hurt starb am 13. März im Alter von 71 Jahren in Portland im US-Bundesstaat Oregon an den Folgen einer Prostatakrebs-Erkrankung. Hurt feierte vor allem in den 1980er-Jahren Erfolge und gewann 1986 den Oscar als bester Hauptdarsteller im Film "Der Kuss der Spinnenfrau". Der 1950 in der US-Hauptstadt Washington geborene Schauspieler war drei weitere Male für den wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert. 1987 als Lehrer im Gehörlosen-Drama "Gottes vergessene Kinder", 1988 als Nachrichtensprecher in der Mediensatire "Nachrichtenfieber - Broadcast News" und 2006 als bester Nebendarsteller im Gangsterdrama "A History of Violence". Auch am Theater war er anerkannt. Als eine seiner letzten Filmrollen verkörperte er in fünf Verfilmungen des Marvel- Comicuniversums General Thaddeus "Thunderbolt" Ross.
Der frühere Präsident des Deutschen Fußball-Bundes starb am 16. März im Alter von 97 Jahren. Braun begann seine Funktionärskarriere im Fußball als Präsident des Verbandes Mittelrhein 1973 im Alter von 48 Jahren. 1977 wurde er Schatzmeister des DFB. Nach 15 Jahren in dem Amt stieg er zum achten Präsidenten des mitgliederstärksten Fußball-Verbandes der Welt auf. Er blieb bis zum 28. April 2001 DFB-Chef. Bewegt durch Eindrücke im Waisenhaus "Casa de Cuna" in Queretaro während der WM 1986 gründete Braun die Mexiko-Hilfe. 2013 erhielt er vom mexikanischen Botschafter den Verdienstorden "Águila Azteca", den höchsten Orden Mexikos für ausländische Personen, die nicht Politiker sind.Seit 2001 gibt es die Egidius-Braun-Stiftung, die heute noch alle zwei Jahre ein Benefiz-Länderspiel veranstaltet. In seiner Amtszeit erlebte "Pater Braun" einen Titel: den EM-Sieg 1996. Die Eindrücke der Weltmeisterschaften seiner Amtszeit sind jedoch getrübt. 1994 schickte Braun Nationalspieler Stefan Effenberg nach dessen Stinkefinger gegen die Fans nach Hause. Noch viel schwerer bedrückten Braun die Geschehnisse 1998, als deutsche Hooligans in Lens randalierten und den französischen Polizisten Daniel Nivel schwer verletzten. Braun war passionierter Jäger und Fan von Alemannia Aachen. Er hatte Rechtswissenschaften und Philosophie studiert und sich vor seiner Karriere beim DFB als Kartoffelgroßhändler einen Namen gemacht. 2006 erlitt Braun einen Schlaganfall. In der Folge trat er nur noch selten in der Öffentlichkeit auf.
Der Schlagzeuger der Foo Fighters wurde am 25. März tot in einem Hotelzimmer in Kolumbiens Hauptstadt Bogotà aufgefunden. Die Band sollte dort beim Musikfestival Estereo Pìcnic auftreten. In seinem Körper fand man zehn verschiedene Substanzen, darunter  THC (Marihuana), trizyklische Antidepressiva, Benzodiazepine und Opioide. Nach dem Tod sagte die Band die Tournee vorzeitig ab. Die Band hatte bis zum Jahresende über 50 Auftritte in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und in Europa geplant. Am 8. Juni stand ein Deutschland-Termin in Berlin an. Auch Konzerte in London, Frankreich, Spanien, Italien und der Schweiz waren auf dem Programm. Auch der geplanten Auftritt bei der Grammy-Verleihung wurde abgesagt. Stattdessen gedachten sie Hawkins am 3. September mit einem emotionalen und spektakulären Konzert in London und am 27. September mit einem Tribute-Konzert in los Angeles. Hawkins wurde 50 Jahre alt.
Der Schauspieler Uwe Bohm starb am 8. April an plötzlichem Herzversagen. Bohn wurde von Regisseur Hark Bohm für den Film "Ich kann auch 'ne Arche bauen" 1973 entdeckt. Drei Jahre später folgte die Hauptrolle in Hark Bohms Jugenddrama "Nordsee ist Mordsee", das beide bekannt machte. Der Regisseur adoptierte den Jungen schließlich und holte ihn nach München. Uwe nahm Bohms Namen an. Er begann eine Lehre als Maler und Lackierer, brach jedoch ab und versuchte sich als Schauspieler – schließlich mit Erfolg. Immer wieder war er von 1984 an im "Tatort" und anderen Krimis als Verdächtiger, Mörder oder Psychopath zu sehen. Aber Bohm schuf sich ein vielfältiges Repertoire. Bis 2014 hatte er seiner Biografie zufolge in rund 80 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. Unter Regisseur Fatih Akin war er auch im 2016 erschienen Film "Tschick" nach dem Jugendroman von Wolfgang Herrndorf. Zugleich spielte Uwe Bohm über Jahrzehnte erfolgreich Theater. So arbeitete er Ende der 1980er Jahre am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg mit dem Regisseur Peter Zadek. 1990 stand er erstmals auf der Bühne des Wiener Burgtheaters. Er spielte bei den Salzburger Festspielen, bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen und am Berliner Ensemble, auch in Komödien und heiteren Rollen. Bohm wurde 60 Jahre alt.
Einen Tag nach Uwe Bohm starb der Schauspieler Michael Degen im Alter von 90 Jahren in Hamburg. Degen war einem großen TV-Publikum zuletzt vor allem dank der "Donna Leon"-Krimiserie der ARD vertraut. Darin verkörperte er jahrelang den eitlen "Vice-Questore Patta". Zuvor hatte der Künstler in zahlreichen klassischen, modernen und unterhaltenden Rollen auf wichtigen Bühnen sowie in Film und Fernsehen Erfolge gefeiert. Er arbeitete mit Regiegrößen wie Peter Zadek, Claude Chabrol und Ingmar Bergman zusammen und inszenierte auch selbst. Einem großen TV-Publikum wurde der Darsteller 1979 als Bendix Grünlich in Franz Peter Wirths "Die Buddenbrooks" bekannt. Mit der NS-Vergangenheit setzte er sich unter anderem in Egon Monks "Die Geschwister Oppermann" (1983) und Michael Kehlmanns "Geheime Reichssache" (1987) auseinander. Häufig trat er aber auch in leichteren Sendungen auf - von "Derrick" und "Klinik unter Palmen" bis zu "Traumschiff" und "Rosamunde Pilcher".
Der ehemalige Box-Europameister Jürgen Blin starb am 7. Mai in Hamburg nach kurzer Krankheit im Alter von 79 Jahren. Blins größter Erfolg war der Gewinn der Schwergewichts-Europameisterschaft gegen den Spanier Jose Manuel Urtain im Juni 1972. Als sein bekanntester Kampf ging das Duell mit Box-Ikone Muhammad Ali in die Annalen ein. Blin verlor die Auseinandersetzung im Dezember 1971 in Zürich durch K.o. in der siebten Runde. «Das war der einzige Kampf, von dem ich vorher wusste: Den kannst du nicht gewinnen», hatte der Hamburger später gesagt. Der Sohn eines Melkers hatte 48 Profikämpfe bestritten, davon 30 gewonnen, zwölf verlor er, sechs endeten unentschieden. Seine Karriere im Ring beendete er 1973 nach neun Jahren. Bis zuletzt hatte er in Hamburg hoffnungsvolle Boxtalente trainiert. Blin hinterlässt zwei Söhne und seine Lebensgefährtin.
Der griechische Komponist und Musiker Vangelis wurde weltberühmt mit eingängigen Kompositionen für Filme wie "Die Stunde des Siegers» (Originaltitel: Chariots of Fire), "Blade Runner» oder auch "1492 – Die Eroberung des Paradieses». Vangelis, mit bürgerlichem Namen Evangelos Odysseas Papathanassiou, galt als einer der Pioniere elektronischer Musik.Er wollte eigentlich Maler werden und studierte an der Akademie der Schönen Künste in Athen. Die Musik brachte er sich selbst bei. 1968 zog er nach Paris und hatte dort zusammen mit den griechischen Musikern Demis Roussos und Loukas Sideras seinen ersten internationalen Erfolg - zusammen bildeten sie die Gruppe Aphrodite's Child. Vangelis komponierte die Musik zur LP "666», die als ein Klassiker des progressiven Rock gilt. 1973 startete er seine Solokarriere und experimentierte mit elektronischer Musik. Nach dem Oscar für "Chariots of Fire» kam ein Erfolg nach dem anderen. Anfang des neuen Jahrtausends begann er auch mit Orchestermusik zu experimentieren. 2002 komponierte er die Musik zur Fußball-WM in Korea und Japan. In Athen hat er die Institution Evangelos Papathanassiou gegründet, die jungen Musikern helfen will und zur Förderung der Musik beitragen soll. Vangelis starb am 17. Mai im Alter von 79 Jahren.
Narbige Haut, stechende Augen: Ray Liotta hatte das passende Gesicht für Hollywoods Bösewicht-Rollen. Brillant verkörperte er den Mafioso Henry Hill in dem Gangsterfilm "Goodfellas"(1990) von Star-Regisseur Martin Scorsese. Seinen Durchbruch in Hollywood hatte Liotta 1986 mit einer Krimi-Komödie. Jonathan Demme holte den Neuling mit Melanie Griffith und Jeff Daniels für "Gefährliche Freundin"vor die Kamera. Alle drei wurden mit einer Golden-Globe-Nominierung bedacht. Mit dem Mafia-Epos "Goodfellas"schrieb er dann dann Filmgeschichte. In den Thriller "Cop Land"von Regisseur James Mangold stand Liotta erneut mit De Niro vor der Kamera. Mit Kevin Costner drehte er "Feld der Träume», mit Harrison Ford das Einwandererdrama "Crossing Over», mit Brad Pitt den Krimi "Killing Them Softly», mit Ryan Gosling das Drama "The Place Beyond the Pines». Im vorigen Jahr war er in dem Mafia-Streifen "The Many Saints of Newark"zu sehen. Der Gangsterfilm erzählte die Vorgeschichte der TV-Serie "Die Sopranos». Anfang Mai verlinkte Liotta auf Instagram einen Filmbericht über ein weiteres Drehprojekt. Für Regisseurin Elizabeth Banks wollte er in "Cocaine Bear"mitspielen. Liotta konnte auch eine Emmy-Trophäe vorweisen. Den begehrten Fernsehpreis holte er mit einem Gastauftritt in der Ärzte-Serie "Emergency Room». Er starb am 26. Mai völlig überraschend im Schlaf. Liotta wurde 67 Jahre alt.
Der Keyboarder der britischen Synthie-Pop-Band Depeche Mode, Andy Fletcher, starb am 26. Mai im Alter von 60 Jahren an einem Riss in der Hauptschlagader. Fletcher, der in Nottingham geboren wurde, hatte Depeche Mode 1980 zusammen mit Dave Gahan und Martin Gore in Basildon gegründet. Mit dem Debütalbum "Speak And Spell" und der Hitsingle "Just Can't Get Enough" wurden Depeche Mode als Teil der New-Wave-Szene berühmt. Mit Pop-Klassikern wie "Everything Counts", "Enjoy The Silence" oder "Personal Jesus", die weit über den Synthie-Sound anderer Künstler ihrer Zeit hinausgingen, wurden Depeche Mode zu einer der weltweit erfolgreichsten Bands - mit weltweit mehr als 100 Millionen verkaufter Tonträger. Fletcher, der in Nottingham geboren wurde, hatte Depeche Mode zusammen mit Dave Gahan und Martin Gore in dem beschaulichen Ort Basildon in der Grafschaft Essex, östlich von London gegründet. Zuletzt erschien 2017 das Album "Spirit". Vor zwei Jahren wurde die Band in die "Rock & Roll Hall of Fame" aufgenommen. Fletcher hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.
Am 30. Mai dieses Jahres verstarb der Schriftsteller im Alter von 79 Jahren in Berlin. Zu seinen stets sorgfältig recherchierten Titeln gehört eine Trilogie zum Deutschen Herbst 1977, in der Delius den bewaffneten Kampf der linksterroristischen RAF und die Ermordung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer aufarbeitete. Oder der Roman "Mein Jahr als Mörder», der sich mit der Verdrängung der Nazi-Verbrechen im Nachkriegsdeutschland auseinandersetzte. 2019 erschien sein Roman "Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich». Darin geht es um einen selbstbewussten Journalisten, der zwei Jahre vor der Rente gefeuert wird - das unterhaltsam-bissige Porträt eines Freidenkers und Flaneurs. Aus der Zeit der deutschen Einheit sticht die Erzählung "Die Birnen von Ribbeck"(1991) heraus. Rom spielte eine wichtige Rolle für F.C. Delius, wie er oft verkürzt hieß. Dort wurde er am 13. Februar 1943 als Sohn eines westfälischen Hilfspfarrers und einer Kindergärtnerin geboren. Er wuchs in Hessen auf, lebte in Berlin und fand später, wieder in Rom, seine zweite Frau. Er war auch Stipendiat an der Villa Massimo. Dort arbeitete er an der Dokumentarsatire "Unsere Siemens-Welt». Delius hat mehr als 35 Bücher veröffentlicht.
Der 1944 in Böhmisch-Kamnitz geborene Forscher Sigurd Hofmann war nach dem Krieg nach Südhessen gekommen und hatte in Darmstadt studiert und promoviert. Fast 50 Jahre war er beim Helmholtzzentrum tätig gewesen. Als Leiter des Forschungsbereichs «Schwere Elemente» hatte er drei Elemente entdeckt und an der Erforschung drei weiterer mitgewirkt. Die Elemente Bohrium, Hassium, Meitnerium, Darmstadtium, Röntgenium und Copernicium finden sich heute im Periodensystem unter den Ordnungszahlen 107 bis 112. Der Physiker erlangte durch seine Forschungen internationale Bekanntheit und bekam mehrere renommierte Auszeichnungen und Preise. Beim GSI Helmholtzzentrum können Elemente mit Hilfe eines Teilchenbeschleunigers entdeckt werden. Dabei werden mit immenser Geschwindigkeit Atome aufeinander geschossen. Der Wissenschaftler starb am 17. Juni im Alter von 78 Jahren.
Am 7. Juli verstarb der Regisseur Klaus Lemke im Alter von 81 Jahren. Der Filmemacher galt als erklärter Rebell unter den deutschen Regisseuren, er begehrte auf gegen den filmischen Mainstream. Zuletzt war er Ende Juni noch beim Filmfest München aufgetreten – körperlich schon sichtlich angeschlagen. Er könne nicht mehr gut laufen, sagte er damals und hielt ein Schild hoch: "Kunst kommt von küssen". Schon mit seinen ersten, vorwiegend für das Fernsehen produzierten Filmen wie "Brandstifter" (1969) oder "Rocker" (1972) richtete Lemke den Scheinwerfer auf die Schattenseiten der Gesellschaft. Mit Filmen wie "Idole" oder "Amore" folgten Studien vorwiegend der Schwabinger Szene. Lemke selbst drehte traditionell mit kleinem Budget – auch in der Corona-Krise. Auf diese Weise filmte Lemke seit den 60er Jahren. Meistens arbeitete er mit Laien zusammen, die er in München, Hamburg oder Berlin in Cafés oder auf der Straße entdeckte und oft vom Fleck weg engagierte. Zu seinen Entdeckungen zählen Fernsehstars wie Wolfgang Fierek und Cleo Kretschmer. Oft gab es bei ihm kein detailliert ausgearbeitetes Drehbuch, so dass den Darstellern Raum für Improvisation blieb. Nach den Erfolgen der 60er und 70er Jahre wurde es ruhiger um Lemke, Filme wie "Bibo's Männer" (1986) und "Die Ratte" (1993) wurden verrissen. "Ein verhexter Sommer" (1989) mit Günther Maria Halmer sowie "Das Flittchen und der Totengräber" (1994), das sein Erfolgspaar Kretschmer und Fierek vor der Kamera vereinte, stießen bei der Kritik dann wieder auf Zustimmung. Auch in den vergangenen Jahren drehte er Film um Film: "Unterwäschelügen" (2016), "Bad Girl Avenue" und "Neue Götter in der Maxvorstadt" (beide 2018) sowie "Ein Callgirl für Geister" (2020).
Der frühere japanische Regierungschef starb bei einem Mordanschlag am 8. Juli. Ein Japaner hatte mit einer selbstgebauten Waffe auf offener Straße zwei Schüsse auf den rechtskonservativen Politiker abgefeuert, als dieser gerade eine Wahlkampfrede hielt. Der Anschlag geschah kurz vor Wahlen zum Oberhaus des Parlaments. Abe regierte Japan von Dezember 2012 bis September 2020, er war damit der am längsten amtierende Premier des Landes. Unter ihm rückte Japan nach Meinung von Kritikern deutlich nach rechts. Der 67-Jährige gehörte zu den entschiedenen Verfechtern einer Revision der pazifistischen Nachkriegsverfassung des Landes. Wirtschaftlich wollte er mit seiner "Abenomics" getauften Wirtschaftspolitik aus billigem Geld, schuldenfinanzierten Konjunkturspritzen und dem Versprechen von Strukturreformen Japan aus der wirtschaftlichen Stagnation führen. Zwar hat die Nummer Drei der Weltwirtschaft unter Abe zwischenzeitlich die längste Wachstumsphase seit Jahren erlebt. Zudem kurbelte er den Tourismus an, der vor der Corona-Pandemie viel Geld ins Land brachte. Gleichzeitig aber habe die "Abenomics" dazu geführt, dass die Gewinne in den vergangenen Jahren ungleich verteilt worden seien, beklagten Kritiker. Ein Drittel aller Beschäftigten ist ohne Festanstellung.
Am 13. Juli starb Tony Sirico in einem Pflegeheim im US-Staat Florida. Der US-Schauspieler litt seit mehreren Jahren an Demenz. In der Hit-Serie "Die Sopranos" (1999 bis 2007), über die Machenschaften einer Mafia-Familie in New Jersey, spielte Sirico den Mafioso Paulie "Walnuts" Gualtieri. In seiner Rolle war er als brutaler Verbrecher aber auch für seine große Loyalität gegenüber Mafiaboss Tony Soprano (James Gandolfini) bekannt. Der in New York geborene Italo-Amerikaner spielte in Dutzenden Film- und Fernsehproduktionen mit. Martin Scorsese holte ihn 1990 für das Mafia-Drama "GoodFellas" vor die Kamera. Regisseur Woody Allen gab Sirico häufig Nebenrollen, darunter in Filmen wie "Bullets Over Broadway", "Geliebte Aphrodite", "Café Society" und "Wonder Wheel". Der Schauspieler wurde 79 Jahre alt.
Am 14. Juli dieses Jahres verstarb das Ivana Trump im Alter von 73 Jahren an den Folgen eines Treppensturzes in ihrer New Yorker Wohnung. Das ehemalige Model wurde als erste Ehefrau des späteren US-Präsidenten Donald Trump bekannt. Sie und der damalige Immobilienmogul wurden in den 1980er-Jahren Teil der New Yorker Elite, ehe sie sich in den 90er-Jahren unter großem öffentlichen Aufsehen scheiden ließen und Trump seine zweite Frau Marla Maples heiratete. Aus der Ehe gingen die drei Kinder - Donald Jr., Ivanka und Eric - hervor. Ivana Marie Zelnícková wurde 1949 im heutigen Tschechien geboren. Schon früh zeigte sie sportliches Talent als Skiläuferin. Sie verließ ihre Heimat und wanderte nach Kanada aus, wo sie in den 1970er-Jahren eine Modelkarriere begann. In New York traf sie Donald Trump, den sie 1977 heiratete. In der Folge übernahm sie zahlreiche Posten im Firmen-Konglomerat ihres Mannes und spielte eine zentrale Rolle bei den Geschäften ihres Mannes. Sie arbeitete unter anderem im Trump Tower in Manhattan und beaufsichtigte den Bau eines Trump-Casinos in Atlantic City, New Jersey. Nach der Trennung von Trump schrieb sie mehrere Bücher, darunter den Ratgeber: "Das Beste kommt noch: Scheidung bewältigen und das Leben wieder genießen". 2010 kehrte sie wieder ins Rampenlicht zurück, als sie in der britischen TV-Show "Celebrity Big Brother" auftrat.
Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 13. Juli dieses Jahres der Regisseur Dieter Wedel in einem Hamburger Krankenhaus. Eigentlich hatte das Landgericht München zuvor endlich bekannt geben wollen, ob es zum Prozess gegen den 82-Jährigen kommt. Die Staatsanwaltschaft hatte Wedel schon im März vergangenen Jahres wegen eines Vorwurfs aus dem Jahr 1996 angeklagt. Er soll damals die Schauspielerin Jany Tempel in einem Münchner Luxushotel vergewaltigt haben. Ein Vorwurf, den Wedel bestritten hatte. Die Vorwürfe gegen Wedel waren Anfang 2018 bekannt geworden. Damals beschuldigten drei Schauspielerinnen - darunter Tempel, sie in den 90er Jahren sexuell bedrängt zu haben. Wedel zählte zu den erfolgreichsten deutschen Filmemachern. Mit seinen Mehrteilern begeisterte er ein Millionen-Publikum und schrieb Fernsehgeschichte. Mit seiner Arbeit startete er in den 1990er Jahren durch. Ein Erfolg jagte den nächsten: "Der große Bellheim" (1993), "Der Schattenmann" (1996), "Der König von St. Pauli" (1998) und "Die Affäre Semmeling" (2002). Wenn der Geschichten-Erzähler sein neuestes Werk herausbrachte, sprach man mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Neugier vom "neuen Wedel". Das klang wie ein Gütesiegel – und bewahrheitete sich oft.
Er war ein Inbegriff an Bodenständigkeit, Bescheidenheit, Ehrlichkeit und Treue. Die Popularität des einstigen Torjägers par excellence gründete sich nicht nur auf dem sportlichen Ruhm mit Hinterkopftoren und Fallrückziehern, sondern auch auf seinen menschlichen Qualitäten. "Das Schönste auf der Welt ist doch, normal zu sein", meinte der Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes vor seinem 85. Geburtstag im November 2021. "Ich bin stinknormal, und das gefällt mir." Dazu gehörte auch, dass er 1961 einem Millionen-Angebot von Inter Mailand widerstand. Seeler zog Heimat und Familie vor. Mit Ehefrau Ilka war er mehr als 63 Jahre verheiratet. Aus ihrer Ehe sind drei Töchter hervorgegangen. Ihr Enkel Levin Öztunali ist eine feste Größe in der Fußball-Bundesliga. Seeler war bei vier WM-Turnieren dabei, war Vizeweltmeister 1966 in England und WM-Dritter 1970 in Mexiko. Er war als einer der besten Mittelstürmer seiner Zeit Vereins-Ikone des Hamburger SV, für den er zeit seiner aktiven Karriere spielte. Von 1952 bis 1973 stürmte "Uns Uwe" für den HSV und war 16 Jahre Mitglied der deutschen Nationalelf. Aufgrund seiner Verdienste um den deutschen Fußball war er zum Ehrenspielführer der Nationalmannschaft ernannt worden. Seine Erfolgsbilanz: mehr als 400 Pflichtspieltore für den HSV, 72 Länderspiele mit 43 Treffern zwischen 1954 und 1970, dreimal Fußballer des Jahres, deutscher Meister und Pokalsieger. Am 21. Juli schloss er für immer die Augen.
Während einer Vorstellung im Münchner Nationaltheater brach der Dirigent Stefan Soltesz am 22. Juli zusammen und starb. Der Vorfall ereignete sich während er die Komische Oper "Die schweigsame Frau" dirigierte. Der in Ungarn geborene Soltesz studierte Dirigieren, Komposition und Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Nach Stationen als Dirigent in Wien und Graz und als musikalischer Assistent von Karl Böhm, Christoph von Dohnányi und Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen war er Dirigent der Staatsoper Hamburg, der Deutschen Oper Berlin sowie Generalmusikdirektor am Staatstheater Braunschweig. Von 1992 bis 1997 war er Chefdirigent der Flämischen Oper in Antwerpen/Gent, von 1997 bis 2013 Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker und Intendant des Aalto-Musiktheaters. Stefan Soltesz wurde 73 Jahre alt. 
Der japanische Modeschöpfer Issey Miyake erlag am 5. August im Alter von 84 Jahren gestorben einer Leberkrebs-Erkrankung. Seit den 70er Jahren verfolgte er das Konzept, Kleidung aus einem einzigen Stück Stoff herzustellen. Berühmt sind seine Entwürfe mit innovativen Silhouetten und stark plissierten Stoffen. So entstanden Miyakes Aufsehen erregende Kollektionen «Pleats Please» (Plissee bitte) und «A-POC». Der in Hiroshima geborene Miyake studierte in Tokio und Paris, seine erste Kollektion stellte er 1970 in New York vor. 2005 wurde er für sein Lebenswerk mit dem japanischen «Praemium Imperiale» geehrt, der auch als Nobelpreis der Künste gilt. Ein Jahr später wurde er für seine «visionären Bekleidungskonzepte» mit dem Kyoto-Preis ausgezeichnet. Der 1984 von Kazuo Inamori, dem Gründer des japanischen Technologie-Konzerns Kyocera, ins Leben gerufene Kyoto-Preis zählt neben dem Nobelpreis zu den wichtigsten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wissenschaft und Kultur.
Ihre Tochter aus der Ehe mit dem Tänzer Matt Lattanzi war gerade sechs Jahre alt, als Olivia Newton-John 1992 erstmals an Brustkrebs erkrankte. Sie sagte Tourneen ab und zog von ihrer Wahlheimat Kalifornien zeitweise nach Australien um. Seit Jahrzehnten kämpfte die Sängerin gegen die Krankheit an. Am 8. August verlor sie im Alter von 73 Jahren den Kampf. Olivia Newton-John wurde mit der Musicalverfilmung "Grease" Ende der 70er an der Seite von John Travolta weltberühmt. Schon Jahre, bevor sie in "Grease" mit Pferdeschwanz, Pettycoat und Travolta im Duett Songs wie "You're The One That I Want" trällerte, war Newton-John ein Star. Die im englischen Cambridge geborene Enkelin des deutschen Physik-Nobelpreisträgers Max Born und Tochter eines nach Australien ausgewanderten College-Präsidenten gründete als Schülerin eine Mädchenband. Ein Talentwettbewerb brachte die 15-Jährige nach Großbritannien zurück. 1966 nahm sie dort ihre erste Platte auf. Mit Schmusesongs machte sich die Folk-Blondine vor allem in den USA einen Namen. "Let Me Be There" von 1974 war ihr erster US-Hit. Songs wie "On The Banks Of Ohio", "If You Love Me Let Me Know", "I Honestly Love You" und "Have You Never Been Mellow" machten sie dort zur Schlagerqueen. Nach "Grease" stand sie 1980 gleich wieder vor der Kamera, für das Fantasy-Musical "Xanadu" auf Rollschuhen zu Disco-Klägen mit den Hitsongs "Xanadu", "Magic" und "Suddenly". Ein Jahr später brachte Newton-John ihr erfolgreichstes Album "Physical" heraus.
Sein 1995 erschienener Debütroman "Der Pferdeflüsterer" ("The Horse Whisperer") wurde in 40 Sprachen übersetzt und landete in 20 Ländern auf Platz eins der Bestsellerliste. Insgesamt gingen 15 Millionen Exemplare davon über den Ladentisch. Das Buch war zudem Grundlage für den gleichnamigen Film mit US-Schauspieler und Regisseur Robert Redford in der Hauptrolle. Der in der englischen Grafschaft Worcestershire geborene Evans hatte vor seiner Karriere als Schriftsteller als Journalist gearbeitet. Auch mit seinen vier weiteren Romanen hatte er Erfolg. Einen Schicksalsschlag mussten er und seine Frau Charlotte verkraften, als sie 2008 eine schwere Pilzvergiftung erlitten. Beide benötigten daraufhin eine Nierentransplantation. Am 9. August, nur wenige Tage nach seinem 72. Geburtstag, verstarb er. Evans hinterlässt neben seiner Frau auch die vier gemeinsamen Kinder.
Der frühere Berliner Playboy Rolf Eden verstarb am 11. August dieses Jahres im Alter von 92 Jahren. Mit seinen Clubs beeinflusste er das West-Berliner Nachtleben, er soll mit den Rolling Stones gefeiert und mit Ella Fitzgerald getanzt haben. Wer in den 1980ern auf Klassenfahrt in West-Berlin war, musste ins "Big Eden" am Kurfürstendamm. Die Clubs hat er später verkauft. Geboren wurde Eden 1930 als Sohn einer jüdischen Familie in Berlin. Die Familie floh drei Jahre später vor den Nationalsozialisten nach Palästina. Dass seine Eltern so klug gewesen seien und Deutschland schon 1933 verlassen hätten, sei ein Glück gewesen, sagte Eden mal der Deutschen Presse-Agentur im Interview. Als junger Mann war er dann beim Militär. Später lebte er als Musiker in Paris, zog dann nach West-Berlin. In den 1950ern eröffnete er in der Frontstadt des Kalten Krieges seinen ersten Jazzclub. Filmemacher Peter Dörfler dokumentierte das bewegte Leben Edens in seinem Film "The Big Eden". Der Film lief bei der Berlinale. Rolf Eden sagte darin über sich selbst, er sei beides - Playboy und Geschäftsmann. Im Alter von 82 Jahren hatte er seine Biografie vorgelegt. Ihr Titel lautete "Immer nur Glück gehabt. Wie ich Deutschlands bekanntester Playboy wurde".
Am 5. August krachte die Schauspielerin mit ihrem Wagen mit hoher Geschwindigkeit in ein Haus. Das Fahrzeug und das Haus fingen Feuer. Fast 45 Minuten war die 53-Jährige in dem Wagen eingeklemmt, bis sie gerettet werden konnte. Eine Woche nach dem Unfall erklärten die Ärzte sie für Hirntod und stellten am 11. August alle lebenserhaltenden Apparate ab. Heche machte sich mit Rollen in Filmen wie "Donnie Brasco", "Sechs Tage, sieben Nächte", "Wag the Dog" und "Volcano" einen Namen und wurde mit einem Emmy - dem US-Fernsehpreis - ausgezeichnet. Fernsehzuschauer kennen sie aus Serien wie "Ally McBeal" und "Nip/Tuck".  Anne Celeste Heche wurde 1969 in Aurora im US-Bundesstaat Ohio geboren. Nach Angaben der "New York Times" spielte sie ihre erste Rolle in einem Theaterstück in New Jersey, für die sie 100 Dollar in der Woche bekam. Nach der Schule verkörperte sie in der Seifenoper "Another World" in den späten 80ern ein Zwillingspaar.Ihre Ehe mit dem Kameramann Coley Laffoon wurde 2009 geschieden. Vor ihrer Heirat war Heche zeitweise mit der Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres zusammen. Nach ihrer schlagzeilenträchtigen Trennung von DeGeneres im Jahr 2000 veröffentlichte Heche eine Autobiografie mit dem Titel "Call Me Crazy", in der sie freimütig ihren Kampf gegen psychische Krankheiten schilderte. Heches Vater, der seine Homosexualität lange Zeit geheim hielt, starb 1983 an Aids. Ihre Mutter hielt daraufhin Vorträge dazu, wie man Homosexualität "überwinden" könne. Die Künstlerin hinterlässt zwei Söhne aus zwei Beziehungen.
Eva-Maria Hagen galt als "Brigitte Bardot der DDR": Die DEFA-Filmkomödie "Vergesst mir meine Traudel nicht" hatte die Mutter von Punk-Sängerin Nina Hagen und Großmutter von Schauspielerin Cosma-Shiva Hagen populär gemacht, bis 1965 wirkte sie in rund 50 TV- und Kino-Filmen mit. Im selben Jahr lernte sie den regimekritischen Liedermacher Wolf Biermann kennen. 1977 folgte sie dem Ex-Lebensgefährten nach Hamburg, wo sie bis zuletzt lebte.  Geboren wurde Eva-Maria Hagen am 19. Oktober 1934 in Költschen in Hinterpommern im heutigen Polen. Nach der Flucht in den Westen, die sie in ihrem Buch "Eva jenseits vom Paradies" beschrieb, fand die Familie eine neue Heimat im mecklenburgischen Perleberg. Nach einer Lehre zur Maschinenschlosserin begann sie 1952 ein Schauspielstudium in Ost-Berlin, wo sie 1953 unter der Leitung von Bertolt Brecht am Berliner Ensemble debütierte. Binnen kurzem avancierte sie zu einer der erfolgreichsten Schauspielerinnen der DDR, nicht zuletzt wegen ihres Dauererfolgs als Blumenmädchen Eliza im Musical "My Fair Lady". Die Begegnung mit Biermann wurde zu einem Wendepunkt in ihrem Leben. Die Filmdiva wurde wegen Staatsverleumdung angeklagt und gastierte fortan in Provinztheatern. Als sie 1976 gegen Biermanns Ausbürgerung öffentlich protestierte, entließ man sie fristlos und belegte sie mit Berufsverbot. Neben dem Film und dem Theater baute sie sich im Westen eine zweite Karriere als Chansonsängerin auf. Erst nach dem Mauerfall drehte Hagen wieder Filme in Babelsberg in Potsdam, stand als "Medea" oder "Mutter Courage" auf der Bühne oder sang Brecht-Lieder. Im Fernsehen übernahm sie in vielen Serien Gastrollen, spielte zusammen mit Harald Juhnke in "Jugendsünde". Im Kino spielte sie sowohl in Komödien wie "Dinosaurier - gegen uns seht ihr alt aus!" (2009), als auch in Dramen wie "Nimm die dein Leben" (2004) und "Lore" (2012). Zusammen mit Tochter Nina und Enkelin Cosma-Shiva stand sie für den Schneewittchen-Film "Sieben Zwerge - Männer allein im Wald" vor der Kamera. 2014 synchronisierten alle drei Hagen-Frauen gemeinsam den neuen "Biene Maja"-Film. Am 16. August starb sie im Alter von 87 Jahren in Hamburg.
Sein Markenzeichen waren ein roter Schal, leuchtend weiße Haare und sein Fahrrad: Am 29. August verstarb der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele im Alter von 83 Jahren. Der Sohn eines Chemikers aus Halle an der Saale war eine Symbolfigur vor allem des linken Flügels der Grünen und scheute Auseinandersetzungen auch mit den eigenen Parteifreunden nie – etwa mit dem früheren Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer. So war Ströbele gegen die deutsche Beteiligung am Kosovo-Krieg, den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und die Hartz-IV-Reformen. Im Parlament stimmte er immer wieder gegen die Linie seiner Fraktion. 2002 wurde er als erster Grüner per Direktmandat im Berliner Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg in den Bundestag gewählt und ging damit in die Parteigeschichte ein. Ströbele hatte die Grünen mitgegründet und saß 21 Jahre lang im Bundestag. Erst 2017, mit 78 Jahren, war er aus der aktiven Politik ausgestiegen, betrieb seine Anwaltskanzlei in Berlin aber zunächst weiter. Vor seiner Zeit bei den Grünen war er aktiv in der damaligen Außerparlamentarischen Opposition (APO). Gemeinsam mit dem späteren Bundesinnenminister Otto Schily und dem späteren Rechtsextremisten Horst Mahler verteidigte er als Anwalt erst Aktivisten der Studentenbewegung, dann auch Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF). In den letzten Jahren im Bundestag hatte Ströbele sich unter anderem intensiv dem Thema Geheimdienste gewidmet und mit einem Besuch bei US-Whistleblower Edward Snowden in Moskau Schlagzeilen gemacht.
Der russische Friedensnobelpreisträger und ehemalige sowjetische Staatschef starb am 30. August im Alter von 91 Jahren in Moskau. Der weltweit geschätzte Politiker galt als einer der Väter der Deutschen Einheit und als Wegbereiter für das Ende des Kalten Krieges. Besonders die Ostdeutschen verehren «Gorbi», wie sie ihn nennen, bis heute als Staatsmann, der ihnen vor mehr als drei Jahrzehnten die Freiheit brachte. In den 1980er Jahren hatte die Sowjetunion unter Gorbatschows Führung mit den USA wegweisende Verträge zur atomaren Abrüstung und Rüstungskontrolle geschlossen. In seiner Heimat hatte Gorbatschow als Generalsekretär der Kommunistischen Partei mit seiner Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) einen beispiellosen Reformprozess eingeleitet. Das brachte den Menschen in dem totalitären System bis dahin nie da gewesene Freiheiten. 1990 erhielt Gorbatschow für seine mutigen Reformen den Friedensnobelpreis. Der politische Prozess führte zu massiven Umbrüchen in allen Republiken des Sowjetstaates und letztlich zu einem Zusammenbruch des kommunistischen Imperiums. Ein Großteil der russischen Bevölkerung sah den früheren Partei- und Staatschef stets als Totengräber der Sowjetunion – und als einen Politiker ohne Machtinstinkt. Gorbatschow trat als Präsident der Sowjetunion 1991 zurück, bevor sich der Staat wenig später selbst auflöste. Der neue starke Mann in Moskau wurde damals der russische Präsident Boris Jelzin (1931-2007). Bis zu seinem Tod hatte Gorbatschow sich um seine eigene politische Stiftung in Moskau verdient gemacht. Die Organisation setzt sich für demokratische Werte und eine Annäherung Russlands an den Westen ein. Gorbatschow schrieb zahlreiche Bücher. Zu den Feiern zum 30. Jahrestag des Mauerfalls im Herbst 2019 war er aus Gesundheitsgründen nicht gereist. Er musste in den vergangenen Jahren immer wieder im Krankenhaus behandelt werden.
Als Queen  Elizabeth II. am 21. April 1926 in London auf die Welt kommt, ist noch nicht abzusehen, dass sie eines Tages zur dienstältesten Monarchin Großbritanniens werden soll. Sie ist Dritte in der Thronfolge nach ihrem Onkel Edward VIII. und ihrem Vater George VI. Doch als Elizabeth zehn Jahre alt ist, dankt Edward überraschend ab. Ihr Vater wird König und sie Thronfolgerin. Von da an ist ihr Leben darauf ausgerichtet, Staatsoberhaupt zu sein. Die Nachricht vom Tod ihres Vaters erreicht Elizabeth und ihren Mann Philip 1952 auf einer Kenia-Reise in einem Baumhaus-Hotel. Elizabeth kehrt als Königin nach London zurück. Sie ist damals gerade 25 Jahre alt. Millionen verfolgen im Jahr darauf die Krönungszeremonie am Fernseher. In der Familie der Königin gab es immer wieder Krisen und Tragödien. Dazu zählten der Unfalltod ihrer Ex-Schwiegertochter Prinzessin Diana, aber auch die Vorwürfe im Missbrauchsskandal gegen ihren Sohn Andrew und der Rückzug des Enkels Prinz Harry von seinen royalen Pflichten. Die Queen ertrug alles mit stoischer Ruhe. Ihre große Leidenschaft galt Hunden - ihren Corgis - und Pferden. Noch bis ins hohe Alter stieg sie in den Sattel. Dabei verzichtete sie auf einen schützenden Reiterhelm und bevorzugte stattdessen ein Kopftuch. Aus politischen Angelegenheiten hielt sich die Monarchin stets heraus. Auch zum Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union (Brexit) äußerte sich die Queen nicht. Im Frühsommer 2022 feiert sie 70. Thronjubiläum mit einem mehrtägigen Fest in London. Schon vor Jahren wurde minutiös geplant, was nach ihrem Tod passieren soll. Am 8. September dieses Jahres war es dann soweit. Im Alter von 96 Jahren schlief sie auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral friedlich ein.
Der Fernsehjournalist und frühere WDR-Intendant Fritz Pleitgen galt als Symbolfigur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Garant für glaubwürdigen Journalismus im Fernsehen. Er war lange Zeit ARD-Korrespondent, unter anderem in Moskau und Washington. Anschließend war er bei seinem Heimatsender, dem Westdeutschen Rundfunk (WDR), Chefredakteur, Hörfunkdirektor und dann von 1995 bis 2007 zwölf Jahre lange Intendant. In dieser Zeit setzte er sich unter anderem für den Aufbau der Regionalstudios. Sein letztes Großprojekt war die Kulturhauptstadt Ruhr.2010. Hier war er von 2007 bis 2011 Vorsitzender der Geschäftsführung und als solcher «das Gesicht des Reviers» im Kulturhauptstadtjahr. Es ging ihm darum, überholte Vorstellungen vom einstigen «Kohlenpott» abzubauen und neue Bilder vom Ruhrgebiet um die Welt zu schicken. Als im Kulturhauptstadt-Jahr 21 Menschen bei der Loveparade-Katastrophe starben, fuhr Pleitgen als einer von wenigen sofort an die Unglücksstelle und räumte öffentlich eine moralische Mitverantwortung ein. Am 15. September starb er im Alter von 84 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Am 26. September starb Ferfried Prinz von Hohenzollern, bekannt auch als Prinz Foffi, in München an Herzversagen gestorben. Während die Familie sonst schwäbisch-zurückhaltend ist, suchte Prinz Foffi jahrelang die mediale Öffentlichkeit. Höhepunkt war seine Liaison mit Tatjana Gsell vor einigen Jahren. Sie nannten sich "Grunzelchen" und "Schnitzelmeierin" und wollten sogar die englische Queen zur Hochzeit einladen. Aus der vierten Ehe wurde aber am Ende nichts. Das Haus Hohenzollern besteht aus einer königlich-preußischen Linie und einer fürstlich-schwäbischen Linie. Die Burg Hohenzollern gehört zu zwei Dritteln Georg Friedrich Prinz von Preußen. Er ist Ururenkel des letzten Königs von Preußen und Deutschen Kaisers Wilhelm II. (1859-1941). Ein Drittel ist im Besitz von Karl Friedrich Fürst von Hohenzollern. Er steuert von Sigmaringen aus den Familienbesitz der schwäbischen Hohenzollern. Ferfried Prinz von Hohenzollern wurde 79 Jahre alt.
Der aus dem Bundesstaat Pennsylvania stammende Künstler startete seine Karriere im kalifornischen Compton, einem Stadtteil von Los Angeles, der eine Reihe großer Westcoast-Rapper wie Dr. Dre oder Ice Cube hervorbrachte. Nach einer turbulenten Jugend und Drogenexzessen suchte er als Freiwilliger bei der Feuerwehr Halt. Bis Mitte der 1980er habe er Kokain genommen, sagte er der "Los Angeles Times»: "Ich war nicht auf der Suche nach einer Karriere, ich suchte einen Weg, clean zu werden, einen Weg, um der Drogenszene zu entkommen.» Die Disziplin und das harte Training bei der Feuerwehr hätten ihn damals gerettet. Der Musiker, mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr., landete 1995 mit "Gangsta's Paradise» einen Nummer-eins-Hit. Der Song, der auf Stevie Wonders "Pastime Paradise» basiert und auch auf dem Soundtrack des Films "Dangerous Minds» mit Michelle Pfeiffer vertreten ist, brachte ihm einen Grammy ein. Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes geriet der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt. Auch in Deutschland stand er 1998 vor Gericht. Damals wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt. Am 28. September brach er im Haus eines Bekannten tot zusammen. Die Todesursache ist unklar.
Der mit Fassbinder-Filmen und als "Tatort"-Kommissar berühmt gewordene Schauspieler Günter Lamprecht starb am 4. Oktober im Alter von 92 Jahren in Bad Godesberg in Bonn. Für seine Paraderolle des Franz Biberkopf in Rainer Werner Fassbinders Mehrteiler "Berlin Alexanderplatz" wurde Lamprecht von Kritik und Publikum gefeiert. Popularität erlangte er in den 90er Jahren durch die Rolle des Berliner "Tatort"-Kommissars Franz Markowitz. Lamprecht hinterlässt seine Frau und eine Tochter.Lamprecht wurde am 21. Januar 1930 in Berlin geboren. Kurz vor Kriegsende wurde er noch als Hitlerjunge eingezogen und in den letzten Kriegstagen verwundet. Ab 1953 nahm er privaten Schauspielunterricht in Berlin. Er debütierte am Schiller-Theater, es folgte ein festes Engagement am Schauspielhaus Bochum, wohin er nach Stationen auf allen bedeutenden Bühnen Deutschlands 1974 zurückkehrte und unter Peter Zadek spielte. Hier traf er auch das erste Mal auf Rainer Werner Fassbinder. Insgesamt spielte Lamprecht circa 75 Haupt- und Titelrollen am Theater. Seine erste Film-Hauptrolle spielte Lamprecht 1976 in "Das Brot des Bäckers" und gewann damit den Lubitsch-Preis. Es folgten weit mehr als 150 Film- und Fernsehrollen, begleitet von zahlreichen Ehrungen.
Geboren am 16. Oktober 1925 in London war Angela Lansbury schon früh von Hollywood fasziniert und nahm als Teenager Gesangs- und Schauspielunterricht. Ihre Familie zog während des Zweiten Weltkriegs in die USA. Bereits mit ihrem ersten Film "Das Haus der Lady Alquist" schaffte die 20-Jährige den Durchbruch. Angela Lansbury wurde für ihre Darstellung als intrigantes Dienstmädchen für den Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert, gefolgt von einer zweiten Nominierung für "Das Bildnis des Dorian Gray". Kurz nach dem Krieg heiratete sie den Briten Peter Shaw in zweiter Ehe und führte mit ihm 54 Jahre lang die perfekte Beziehung bis zu seinem Tod im Jahr 2003. Er war einer der Top-Agenten in Hollywood und managte ihre Karriere. Dutzende von Hollywoodfilmen wie der preisgekrönte "Botschafter der Angst" und "Tod auf dem Nil" folgten sowie Broadwayproduktionen wie "Mame", "Sweeney Todd" und "Gypsy".Sie war ein preisgekrönter Musicalstar mit einem Ehren-Oscar, drei Oscar-Nominierungen, sechs Golden Globes, fünf Tony Awards. Doch "Mord ist ihr Hobby" brachte sie als Hobby-Detektivin Jessica Fletcher in die Wohnzimmer der Welt – es war eine der populärsten und am längsten laufenden Detektivserien aller Zeiten. Trotz künstlicher Knie- und Hüftgelenke stand Angela Lansbury noch im hohen Alter auf der Bühne und vor der Kamera und erhielt als 89-jährige einen Olivier Award für die beste weibliche Nebenrolle. Am 11. Oktober verstarb sie nur fünf Tage vor ihrem 97. Geburtstag.
Am 21. Oktober war das Privatflugzeug von McFit-Gründer Rainer Schaller aus bislang ungeklärter Ursache in Costa Rica abgestürzt. Neben dem 53-Jährigen waren auch seine Partnerin, die beiden Kinder, ein weiterer Deutscher und der Schweizer Pilot an Bord. Die Maschine kam aus Mexiko und war nahe der Karibikküste von Costa Rica ins Meer gestürzt. Elf Tage nach dem Absturz stellten die Behörden die Suchaktion endgültig ein. Nur die Leichen von Schaller und seinem Sohn konnten gefunden werden. Schaller stammt aus dem fränkischen Schlüsselfeld (Landkreis Bamberg), hier hat auch seine RSG Group ihren offiziellen Sitz. Er wurde 1969 in Bamberg geboren und gründete 1997 sein erstes Fitnessstudio in Würzburg. Er setzte auf das Discountprinzip im Fitnessbereich und schaffte mit McFit eine riesige Studiokette. Zur RSG Group gehören auch andere Fitnessmarken wie John Reed, Gold's Gym und Cyberobics. Aber auch in anderen Bereichen war Schaller aktiv: Zu dem Konzern gehören beispielsweise auch Modelagenturen und das Künstlermanagement Tigerpool. Schaller war auch als Rechteinhaber im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe 2010 in Duisburg mit 21 Toten und mehr als 650 Verletzten in die Schlagzeilen geraten. Als damaliger Chef der Veranstalter-Gesellschaft wurde aber nie gegen ihn ermittelt. In dem späteren Strafprozess gegen Mitarbeiter der Stadt Duisburg und seiner Firma Lopavent trat er als Zeuge auf. 2020 wurde das Verfahren ohne Urteil eingestellt - wegen vermutlich zu geringer Schuld. Vor Gericht sprach Schaller in dem Prozess im Frühjahr 2018 den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.
Red Bull Racing, RB Leipzig, EHC Red Bull München. Formel 1, Fußball, Eishockey. Teile eines riesigen Imperiums. Ein Sportreich, in dem Marketing neu definiert wurde. Ein Medienreich. Immer und überall ist der Name auch Programm: Red Bull. Und der Name ist verbunden mit einer Person: Dietrich Mateschitz. Ein Macher, der die eigene öffentliche Darstellung mied, PR aber für sein Unternehmen mehr brauchte als alles andere. Der Österreicher wurde mit seinem Unternehmen zum Multimilliardär. Mateschitz' Karriere begann als Zahnpasta-Manager, sein Triumphzug startete mit einer Asien-Reise in den frühen 1980er Jahren. Zusammen mit Chaleo Yoovidhya hatte Mateschitz 1984 die Getränkemarke Red Bull gegründet, nachdem er in Hongkong die stimulierende Wirkung des Energiegetränks Kraetin Daeng («Roter Stier») kennengelernt hatte. Aus dem roten Stier wurde Red Bull. Es war der Coup seines Lebens. Das Magazin «Forbes» listete ihn Ende September unter den Superreichen der Welt mit einem Vermögen von 19 Milliarden US-Dollar auf Rang 75, dabei hatte sich das Marketing-Genie einst mehr für Architektur begeistert. Später studierte der am 20. Mai 1944 in St. Marein im Mürztal geborene Mateschitz Betriebswirtschaft an der Wiener Hochschule für Welthandel. Er starb am 22. Oktober mit 78 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Er galt neben Elvis Presley, Chuck Berry und Little Richard als einer der Könige des Rock 'n' Roll. Der 1935 im US-Bundesstaat Louisiana geborene Musiker war unter den ersten, die einen Platz in der Ruhmeshalle des Rock bekamen. Mit 16 Jahren ging Lewis die erste von sieben Ehen ein. Insgesamt hatte er sechs Kinder, von denen zwei lange vor ihm starben. Sein turbulentes Privatleben führte zu einem Karriereknick, als er mit 22 seine 13-jährige Großcousine Myra Gale Brown heiratete. In Großbritannien löste dies einen Sturm der Entrüstung aus, Lewis musste seine Tournee dort abbrechen.Lewis, der auch Country-Hits wie "Another Place Another Time" oder "Would You Take Another Chance on Me" veröffentlichte, war kürzlich in die "Country Music Hall of Fame" aufgenommen worden. Wegen einer Grippe-Erkrankung musste der Musiker der Zeremonie in Nashville am 16. Oktober aber fernbleiben. Einer seiner engsten Freunde, Kris Kristofferson, nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen. Lewis, der 2019 einen Schlaganfall erlitt, hatte seit Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er starb am 28. Oktober im Alter von 87 Jahren in seinem Haus im US-Bundesstaat Mississippi.
Am 28. Oktober verstarb der Spitzenkoch Heinz Winkler im Alter von 73 Jahren. Der gebürtige Südtiroler hatte mehr als 20 Jahre lang mit Unterbrechungen drei Sterne. Seine Karriere begann er mit 14 Jahren nach Angaben der "Residenz Heinz Winkler" im heimischen Bozen mit einer Kochlehre. Danach lernte er bei den Jahrhundertköchen Paul Bocuse und Eckart Witzigmann. Später kochte Winkler als Nachfolger von Witzigmann im berühmten Restaurant "Tantris" in München, das lange als Inbegriff von Haute Cuisine in Deutschland galt. Stars, die High Society und Feinschmecker gingen dort ein und aus. 1981 wurde der damals 31-Jährige als jüngster Koch mit drei Sternen vom Guide Michelin ausgezeichnet. 1991 eröffnete Winkler seine "Residenz" in Aschau, ein Luxus-Hotel mit Spitzenküche. Dort kochte er auf Sterne-Niveau weiter. Neben Koch-Sternen trug Winkler auch weitere Auszeichnungen: Als erster Küchenchef erhielt er nach Angaben der "Residenz Heinz Winkler" das Bundesverdienstkreuz. 2006 wurde er außerdem zum "Hotelier des Jahres" gekürt. Auch eine Rose wurde nach ihm benannt - eine weitere Gemeinsamkeit mit Eckart Witzigmann.
Immer wieder kämpfte der US-Sänger Aaron Carter gegen seine Sucht an. Vor rund drei Jahren sagte er, er nehme mehrere Medikamente, um seine psychischen Probleme in den Griff zu bekommen. Am 5. November wurde der Sänger tot in einer Badewanne gefunden. Der jüngere Bruder von "Backstreet Boy" Nick Carter feierte Ende der 90er Jahre mit Hits wie "Crush On You" und "Aaron's Party" große Erfolge - da war er noch ein Kind. Seitdem hat er sich immer wieder eher erfolglos an einem Comeback versucht. Im Rahmen einer Welttournee machte er 2015 auch in Deutschland Station. Zuletzt machte der weltbekannte Teeniestar aber eher mit schlechten Nachrichten von sich reden. Die beiden Brüder Nick und Aaron zofften sich öffentlich - und machten sich schlimme Vorwürfe. Im Jahr 2019 behauptete Nick, sein jüngerer Bruder habe Drohungen gegen die Familie ausgesprochen. Auch mit seiner Zwillingsschwester Angel hatte Aaron sich in den Haaren - schließlich beantragten Nick und Angel ein Kontaktverbot. Vor knapp einem Jahr war dann das erste Kind des Sängers zur Welt gekommen, kurz darauf trennte er sich von der Mutter, seiner Verlobten Melanie Martin, mit der er bis zu seinem Tod eine On-Off-Beziehung führte. Der ehemalige Kinderstar wurde 34 Jahre alt.
Der bekannte Journalist und Sprachkritiker Wolf Schneider starb am 11. November im Alter von 97 Jahren in Starnberg. Er leitete unter anderem die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg und hatte führende Positionen bei bekannten deutschen Medienhäusern inne. Mit seinen Büchern wie "Deutsch für Profis" wurde er deutschlandweit als Experte für Sprache und Stil bekannt. Seine journalistische Laufbahn startete er als Übersetzer bei der "Neuen Zeitung" der amerikanischen Militärregierung nach dem Zweiten Weltkrieg in München. Dort wurde er Redakteur, ohne Studium und ohne Volontariat. Später wechselte er zur Nachrichtenagentur AP, danach zur "Süddeutschen Zeitung". Dort war er Leiter der Nachrichtenredaktion, häufiger Autor der "Streiflicht"-Kolumne, dann Washington-Korrespondent. Stern"-Gründer Henri Nannen holte ihn 1966 nach Hamburg. Schneider wurde erst Chef vom Dienst, dann Verlagsleiter, bevor er 1971 zu Springer wechselte. Unter anderem war er 13 Monate Chefredakteur der "Welt".
18 Jahre lang lebte Mehran Karimi Nasseri im Pariser Flughafen Charles de Gaulle. Die Geschichte des iranischen Flüchtlings inspirierte Steven Spielberg zu seinem Film "Terminal".  Nasseri starb im Terminal 2 F des Flughafens eines natürlichen Todes. Der 76-Jährige, der sich selbst Sir Alfred nannte, war Mitte September wieder in den Flughafen eingezogen, nachdem er zuvor im Heim und zuletzt im Hotel gelebt hatte. Bei einer Zwischenlandung 1988 hatte der Iraner im Transitbereich seine Papiere verloren. Er konnte seinen Flüchtlingsstatus nicht mehr nachweisen und durfte nun weder weiterreisen noch den Flughafen verlassen. Er richtete sich daraufhin im Terminal 1 ein. Jahrelang bemühte er sich vergeblich in mehreren Ländern Europas um Aufnahme. 1999 bekam er ein Visum für Frankreich, blieb aber in seiner Nische unter einer Flughafenrolltreppe, wo er sich häuslich eingerichtet hatte. Erst 2006 verließ er für einen Krankenhausaufenthalt den Airport und lebte danach in einem Heim. Nasseris Geschichte inspirierte Steven Spielberg 2004 zu seinem Film "Terminal" mit Tom Hanks. Mit dem Geld, das er für den Film bekam, zog Nasseri in ein Hotel um. Seit einigen Wochen aber lebte er wieder im Flughafen und saß stets an derselben Stelle mit seinen Habseligkeiten in einem Trolley, berichteten Flughafenangestellte der Zeitung "Le Parisien". Er habe zuletzt kaum noch gesprochen und in die Leere gestarrt. Nach dem Tod des "Terminal-Manns", wie er sich in einem autobiografischen Roman selbst nannte, deckte der Flughafen seinen Platz mit einem weißen Laken ab.
Mit "Fame" und "Flashdance... What a Feeling" gelangen Irene Cara in den 1980er-Jahren Welthits. Im Alter von 63 Jahren starb die Sängerin in ihrem Zuhause in Florida aus noch unbekannten Gründen. Cara wurde 1959 in der New Yorker Bronx geboren und trat schon früh im spanischen und US-amerikanischen Fernsehen auf, unter anderem mit der Mambo-Band ihres Vaters. Auch als Schauspielerin gelangen ihr in jungem Alter am Theater sowie mit "Sparkle - Der Weg zum Star" und in der Sklaverei-Miniserie "Roots" erste kleinere Erfolge. 1980 verhalfen ihr schließlich die Hauptrolle der Coco Hernandez im Theater-Drama "Fame" und dessen oscarprämierter Titelsong zum Durchbruch. 1981 folgte ein Sitcom-Pilot in den USA, der nach schlechten Kritiken nicht zu einer Serie weiterentwickelt wurde. Für den von ihr zusammen mit dem Italo-Disco-Produzenten Giorgio Moroder und Keith Forsey geschriebenen Hit "What a Feeling" aus dem Musik- und Tanzfilm "Flashdance" gewann Cara neben einem Oscar auch einen Golden Globe und einen Grammy Award als beste Pop-Vokalistin. Der Song wurde auch durch einen Clip mit Filmausschnitten im damals aufkommenden Musikfernsehen zum großen Hit und stand sechs Wochen an der Spitze der US-Charts. Auch in Deutschland konnte sich der heute noch im Radio beliebte Song mehr als ein halbes Jahr in der Hitliste behaupten. Die Gesellschaft für Konsumforschung führt ihn auf Rang sieben der deutschen Jahrescharts 1983. Danach gelangen Cara keine größeren Erfolge, auch weil sie wegen eines erst Jahre später beigelegten Rechtsstreits mit der US-Plattenfirma zu den Einnahmen des Songs als schwierig galt. 2001 schaffte es eine Neuaufnahme mit DJ Bobo in die deutschen Charts.
Chinas einstiger Präsident starb am 30. November im Alter von 96 Jahren in Shanghai infolge einer Leukämie und wegen eines multiplen Organversagens. Der langjährige Staatschef führte China von 1989 bis Anfang der 2000er Jahre in einer Zeit großer Umbrüche in dem Land. Jiang war nach der Niederschlagung der Proteste am Tiananmen-Platz in Peking an die Macht gekommen. Danach steuerte er die Entwicklung des bevölkerungsreichsten Landes der Welt zu einer Großmacht. Als er 1989 die Macht von Deng Xiaoping übernahm, war China noch im Anfangsstadium seiner wirtschaftlichen Modernisierung. Als der langjährige Partei- und Staatschef 2003 abtrat, war China ein Mitglied der Welthandelsorganisation WTO, Peking hatte sich die Olympischen Spiele für 2008 gesichert und das Land war auf dem besten Weg zu einer Supermacht. Nach Ansicht von Analysten übten Jiang und seine "Shanghai Bande" auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt noch Einfluss auf die Politik des kommunistisch regierten Landes aus. Er hinterlässt seine Ehefrau Wang Yeping und zwei Söhne.
Ebenfalls am 30. November verstarb die österreichische Schauspielerin Christiane Hörbiger. Die Grimme-Preisträgerin stammte aus einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler-Dynastien und war bis ins hohe Alter aktiv. Zwar war sie auch immer wieder auf Theaterbühnen zu sehen, ihre wahre Berufung fand sie aber vor der Kamera. Als "Grande Dame" aus Film und Serien avancierte sie im Laufe ihrer jahrzehntelangen Karriere zum Publikumsliebling. Ihr Debüt vor der Fernsehkamera feierte Hörbiger mit nur 17 Jahren. Ihre Ausbildung am renommierten Max-Reinhardt-Seminar nach ihrem Schulabschluss brach sie wegen eines Filmangebots aber nach nur vier Wochen ab. In den 70er Jahren spielte sie mehrfach die Buhlschaft im "Jedermann" der Salzburger Festspiele und verfestigte damit eine Familientradition. Sowohl ihre Eltern als auch die Schwester standen bereits am Domplatz in Salzburg auf der Bühne. Ihr Durchbruch bei einem breiten Publikum gelang Hörbiger in den 80er Jahren mit der Fernsehserie "Das Erbe der Guldenburgs", die derzeit wieder in der ZDF-Mediathek steht.Als Richterin in der österreichisch-deutschen Serie "Julia – Eine ungewöhnliche Frau" fesselte sie um die Jahrtausendwende fünf Staffeln lang ein Millionenpublikum. Hörbiger wurde 84 Jahre alt.
Er posierte gern mit freiem, sonnengebräuntem Oberkörper, Sonnenbrille und Tennisschläger vor der Brust: Trainer-Legende Nick Bollettieri formte in seiner Akademie in Florida zahlreiche Stars. Zu den Schützlingen des Amerikaners zählten auch Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki, die einstige deutsche Nummer eins, Tommy Haas, und zwischenzeitlich auch Boris Becker. Tennis-Promis wie Andre Agassi, Venus und Serena Williams, Maria Scharapowa, Jim Courier, Monica Seles und Anna Kurnikowa formte er zu Welt-Stars. Den dreimaligen Wimbledonsieger Becker betreute er anderthalb Jahre lang zwischen 1993 und 1995, Bollettieri beendete das Arbeitsverhältnis damals kurz vor dem Beginn der US Open. Der frühere Fallschirmspringer hatte seine Akademie 1978 in Bradenton gegründet und galt zeitlebens auch als PR-Profi, der sich zu vermarkten wusste. Am 4. Dezember verstarb Bollettieri im Alter von 91 Jahren in seinem Haus in Florida nach eine Serie gesundheitlicher Probleme.
Durch die erfolgreiche Serie „Fackeln im Sturm wurde sie berühmt: Am 5. Dezember verstarb die US-Schauspielerin Kirstie Alley mit 71 Jahren an den Folgen einer erst kürzlich entdeckten Krebserkrankung. In der Film-Komödie "Kuck mal, wer da spricht!" aus dem Jahr 1989 spielte Alley die schwangere Mollie, die während einer Taxifahrt ihre Wehen bekommt. Der Fahrer James (John Travolta) hilft ihr nicht nur bei der Geburt, sondern wird auch zum Babysitter. Am Ende werden Mollie und James ein Paar. Der Film war ein großer Erfolg und erhielt mit "Kuck mal, wer da spricht 2" (1990) und "Kuck mal, wer da jetzt spricht" (1993) zwei Fortsetzungen. Ihre Rolle in der beliebten Comedy-Serie "Cheers" (1987-1993) brachte Alley unter anderem einen Golden Globe und eine Emmy-Trophäe ein. Die zweifach geschiedene Schauspielerin hatte weitere Fernsehauftritte in Filmen wie "Star Trek II: Der Zorn des Khan" (1982) sowie "Liebe ohne Krankenschein" (2015). In der Serie "Fat Actress" (2005) machte sich Alley über den Schlankheitswahn Hollywoods lustig. Ihre TV-Reality-Show "Big Life" (2010) drehte sich ganz um ihren eigenen Kampf mit den Pfunden.
Faithless-Sänger Maxi Jazz hat sich mit seiner Stimme in "Insomnia", der Zeile "I can't get no sleep" und dem folgenden Techno-Sample in der Musikgeschichte verewigt. Am 23. Dezember verstarb der Künstler im Alter von 65 Jahren. Faithless sind vor allem mit Liedern wie "Insomnia", "God is a DJ" und "We Come 1" weltbekannt geworden. Die Band gründete sich 1995, produzierte sieben Studioalben und war Headliner einiger der größten Festivals der Welt. Ihre Hits sind aus Clubs, von House-Partys und auch aus vielen Fitnesskursen bis heute nicht wegzudenken. Jazz, der in Brixton geboren wurde, war auch Frontmann der Band Maxi Jazz & The E-Type Boys, außerdem arbeitete er mit Stars wie Robbie Williams zusammen. Der Musiker war seit vielen Jahren Anhänger und Unterstützer des Londoner Fußballclubs Crystal Palace.
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