
Ray Liotta
Narbige Haut, stechende Augen: Ray Liotta hatte das passende Gesicht für Hollywoods Bösewicht-Rollen. Brillant verkörperte er den Mafioso Henry Hill in dem Gangsterfilm "Goodfellas"(1990) von Star-Regisseur Martin Scorsese. Seinen Durchbruch in Hollywood hatte Liotta 1986 mit einer Krimi-Komödie. Jonathan Demme holte den Neuling mit Melanie Griffith und Jeff Daniels für "Gefährliche Freundin"vor die Kamera. Alle drei wurden mit einer Golden-Globe-Nominierung bedacht. Mit dem Mafia-Epos "Goodfellas"schrieb er dann dann Filmgeschichte. In den Thriller "Cop Land"von Regisseur James Mangold stand Liotta erneut mit De Niro vor der Kamera. Mit Kevin Costner drehte er "Feld der Träume», mit Harrison Ford das Einwandererdrama "Crossing Over», mit Brad Pitt den Krimi "Killing Them Softly», mit Ryan Gosling das Drama "The Place Beyond the Pines». Im vorigen Jahr war er in dem Mafia-Streifen "The Many Saints of Newark"zu sehen. Der Gangsterfilm erzählte die Vorgeschichte der TV-Serie "Die Sopranos». Anfang Mai verlinkte Liotta auf Instagram einen Filmbericht über ein weiteres Drehprojekt. Für Regisseurin Elizabeth Banks wollte er in "Cocaine Bear"mitspielen. Liotta konnte auch eine Emmy-Trophäe vorweisen. Den begehrten Fernsehpreis holte er mit einem Gastauftritt in der Ärzte-Serie "Emergency Room». Er starb am 26. Mai völlig überraschend im Schlaf. Liotta wurde 67 Jahre alt.
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