Durch Sturzfluten und Erdrutsche sind im indischen Teil des Himalaya-Gebirges mindestens 30 Menschen getötet worden. Auslöser seien heftige Regenfälle gewesen, teilten am Mittwoch die Behörden des Bundesstaates Jammu und Kaschmir im Nordwesten Indiens mit. Durch sie sei auf dem Weg zum berühmten Hindu-Tempel Vaishno Devi ein Erdrutsch ausgelöst worden, durch den mindestens 30 Menschen ums Leben kamen.
Die ohnehin hohe Zahl der Todesopfer durch Sturzfluten in Pakistan droht deutlich zu steigen. Zusätzlich zu den fast 350 Todesopfern würden noch immer rund 200 Menschen vermisst, teilten am Montag die Behörden in der nördlichen Provinz Khyber Pakhtunkhwa mit. Die Suche nach ihnen musste wegen neuer heftiger Regenfälle aber vorerst unterbrochen werden.
Im Norden Pakistans sind bei Sturzfluten infolge von Starkregen mindestens 344 Menschen gestorben. Am stärksten betroffen war die Provinz Khyber Pakhtunkhwa: Alleine dort kamen nach Behördenangaben 324 Menschen ums Leben, mindestens 150 weitere wurden nach offiziellen Angaben vom Sonntag vermisst. Tausende Rettungskräfte waren im Einsatz, um von Schlammlawinen begrabene Gebäude freizuschaufeln und nach möglichen Überlebenden zu suchen. Für die kommenden Tage wurden weitere starke Regenfälle erwartet.
In Asien ist gerade Monsunzeit. Doch der ersehnte Regen verursacht in einigen Regionen heftige Sturzfluten. Ganze Ortschaften werden überschwemmt oder verschüttet.
In Pakistan und Indien sind bei Sturzfluten und Erdrutschen infolge starker Regenfälle mehr als 250 Menschen ums Leben gekommen. Im Norden Pakistans wurden innerhalb eines Tages mindestens 199 Menschen getötet, wie die dortigen Behörden am Freitag mitteilten. Beim Transport von Hilfsgütern in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa stürzte ein Hubschrauber ab. Der Katastrophenschutz im Nachbarland Indien meldete unterdessen 60 Tote im indischen Teil der Region Kaschmir.