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News von heute Gericht hebt Verurteilung von Ex-Fernsehstar Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs auf

Die News von heute im stern-Ticker.

Inhaltsverzeichnis


Die News von heute im stern-Ticker:

19.52 Uhr: Schauspielerin Mack wegen Sex-Kult-Mitgliedschaft zu Haft verurteilt

Die in Deutschland geborene US-Schauspielerin Allison Mack (38), die unter anderem mit der TV-Serie "Smallville" bekannt wurde, ist für ihre aktive Mitgliedschaft in einem bizarren New Yorker "Sex-Kult" zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Mack könne nach ihrer Haft zudem nur unter strengen Auflagen freigelassen werden und müsse 30.000 Dollar Strafe zahlen, ordnete ein Gericht in New York an. Im Oktober war Keith Raniere, der 60 Jahre alte Gründer des "Sex-Kults", zu 120 Jahren Haft verurteilt worden - unter anderem wegen Sex-Handels, sexueller Ausbeutung und Betrugs. Seine Mithelferin, die Millionenerbin Clare Bronfman, bekam 81 Monate Haft. Raniere hatte Ende der 90er Jahre die Organisation Nxivm mit Hauptsitz nahe Albany im US-Bundesstaat New York gegründet, die offiziell als Selbsthilfegruppe vermarktet wurde. Rund 18.000 Menschen haben Medienberichten zufolge die teuren "Selbstoptimierungs-Kurse" der Organisation besucht.

19.03 Uhr: Verurteilung von Ex-Fernsehstar Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs aufgehoben

Ein US-Gericht hat die Verurteilung des früheren Fernsehstars Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs aufgehoben. Nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs des Bundesstaates Pennsylvania soll der 83-Jährige aus dem Gefängnis entlassen werden. Der mit der Sitcom "Cosby Show" weltberühmt gewordene Schauspieler war 2018 schuldig gesprochen worden, eine Frau im Jahr 2004 sexuell missbraucht zu haben und hätte eine Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft absitzen müssen. Insgesamt hatten ihm mehr als 60 Frauen sexuelle Übergriffe unterschiedlicher Art vorgeworfen.

18.28 Uhr: Putins telefonische Fragerunde Ziel von Cyberangriffen

Eine im Fernsehen übertragene telefonische Fragerunde mit Russlands Präsident Wladimir Putin ist Ziel von Cyberangriffen geworden. Das berichtete der staatliche Sender Rossija 24, der die Veranstaltung übertrug. Bei der jährlichen Fragerunde beantwortet Putin Fragen von Bürgern aus dem ganzen Land. In diesem Jahr kam es während der fast vierstündigen Veranstaltung wiederholt zu Verbindungsproblemen, insbesondere bei Anrufen aus abgelegenen Regionen. "Unsere Digitalsysteme sind gerade Angriffen ausgesetzt, massiven DDoS-Attacken", erklärte eine Moderatorin des Senders Putin die schlechte Qualität der Verbindung. "Machen Sie Witze? Ernsthaft?", fragte Putin zurück. Bei einer DDoS-Attacke überlasten die Angreifer ihr Ziel mit massenhaften Anfragen, bis es zusammenbricht. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte der Nachrichtenagentur Ria Nowosti, der Hintergrund der Attacken sei unklar. 

18.20 Uhr: Spahn will 204 Millionen Impfstoffdosen für 2022

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will nach einem Bericht der "Handelsblatts" mehr als 204 Millionen Corona-Impfstoffdosen für das kommende Jahr beschaffen. "Somit würde für Deutschland samt Sicherheitsreserve mit einer Versorgung von etwas mehr als zwei Dosen pro Einwohner gerechnet", zitierte die Zeitung aus einem Bericht des Gesundheitsministeriums für das Kabinett. Es sei ratsam, rechtzeitig weitere Impfstoffmengen für den Schutz gegen Mutationen und für Auffrischungsimpfungen zu sichern. So könnten mögliche Lieferausfälle oder andere nicht vorgesehene Probleme abgefedert werden. Insgesamt rechnet das Ministerium mit Kosten in Höhe von 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2022.

17.49 Uhr: 135.000 Teststimmen gezählt: Chaos bei New-York-Wahl

Bei den Vorwahlen für die Bürgermeisterwahl in New York hat ein schwerer Auszählungsfehler für Chaos gesorgt. Die Wahlbehörde der US-Metropole gab bekannt, dass bei der Abstimmung über den demokratischen Spitzenkandidaten fälschlicherweise 135.000 Test-Stimmkarten einbezogen wurden. Danach war der Vorsprung des früheren Polizisten Eric Adams deutlich geschrumpft. Dieses Ergebnis wurde nun zurückgenommen. Die Vorwahlen bei Demokraten und Republikanern für die eigentliche Abstimmung im November fanden vergangene Woche statt. Dabei wurde erstmals ein neues Stimmsystem angewandt, wonach bis zu fünf Lieblingskandidaten der Reihenfolge nach bestimmt werden konnten. Nach der Auszählung allein der Erststimmen lag Adams recht deutlich in Führung.

17.47 Uhr: Lotto Rheinland-Pfalz warnt vor betrügerischen Anrufen

Lotto Rheinland-Pfalz warnt vor unseriösen Anrufern, die sich als Mitarbeiter einer "Deutschlandlotterie" ausgeben. Ihre Masche funktioniere so, dass die Anrufer Kunden aufforderten, ihre Bankverbindung und persönlichen Daten zum Abgleich zu nennen, teilte die Lottogesellschaft in Koblenz mit. Weigerten sich die Kunden, drohten die Betrüger damit, den Lotto-Abo-Vertrag sofort aufzulösen. Lotto Rheinland-Pfalz betonte, es gebe weder eine Firma namens "Deutschlandlotto", noch riefen die 16 deutschen Landeslotteriegesellschaften ihre Kunden an. Das Unternehmen rät seinen Kunden daher, bei solchen Anrufen einfach aufzulegen.

17.46 Uhr: Zahl der Toten nach Einsturz von Wohnhaus in Florida steigt auf 16

Nach dem Teileinsturz eines zwölfstöckigen Wohnhauses im US-Bundesstaat Florida steigt die Zahl der geborgenen Todesopfer weiter an. In den Trümmern seien vier weitere Opfer gefunden worden, sagte die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava, an der Unglücksstelle in Surfside nahe Miami. Die Zahl der Toten habe sich damit auf 16 erhöht. 147 Menschen gelten der Kommunalpolitikerin zufolge weiter als vermisst. Das strandnahe Gebäude mit rund 130 Wohneinheiten war teilweise eingestürzt. Die Menschen wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht.

17.37 Uhr: Betrunkener Radler begründet Schlangenlinien mit Nacktschnecken

Ein betrunkener Radfahrer hat eine Schlangenlinien-Fahrt im bayerischen Obernburg am Main mit seiner Tierliebe begründet. "Er sei den reichlich vorhandenen Nacktschnecken auf dem Radweg ausgewichen, um sie nicht zu überfahren", teilte die Polizei über die Aussage des Mannes mit. Ein Zeuge hatte die Beamten alarmiert, weil der Radfahrer seinen Angaben zufolge die ganze Fahrbahn benötigte. Ein Atemalkoholtest ergab den Verdacht, dass die Nacktschnecken nicht der einzige Grund für die Fahrweise des Mannes waren. Die Polizisten maßen einen Alkoholwert von 2,56 Promille.

17.31 Uhr: Entscheidung im Prozess um ein Champagner-Sorbet

Das Oberlandesgericht (OLG) München will am Donnerstag um 9 Uhr eine Entscheidung im Rechtsstreit um ein Champagner-Sorbet verkünden. Das Gericht muss die Frage klären, ob das "Champagner-Sorbet" von Aldi tatsächlich nach Champagner geschmeckt hat. Denn der Verband Civic, der hinter dem Markenschutz für "Champagner" steht, bezweifelt das und hat den Discounter wegen der Bezeichnung des Produktes verklagt.

17.30 Uhr: 49-Jährige wegen missglückter Kosmetikbehandlung vor Gericht

Wegen einer misslungenen Kosmetikbehandlung muss sich am Donnerstag, 13.30 Uhr, eine 49-Jährige vor dem Amtsgericht Hamburg-Wandsbek verantworten. Als Leiterin einer Schulungsbehandlung soll die Angeklagte es am 27. Mai 2018 zugelassen haben, dass eine Kosmetik-Schülerin eine Kundin mit Hyaluronsäure behandelte. Das Mittel sollte gespritzt werden, um Gesichtsfalten zu glätten. Die nicht ermittelte Schülerin soll die Kundin aber weder über das Risiko der Behandlung aufgeklärt noch auf Hygiene geachtet haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft unterließ sie es, die Nadeln und das Gesicht der Frau zu desinfizieren. Bei der Kundin bildeten sich in der Folge subkutane Abszesse. Sie musste stationär im Krankenhaus behandelt und dreimal operiert werden. Die Anklage gegen die Leiterin der Schulungsbehandlung lautet auf gefährliche Körperverletzung.

16.45 Uhr: Britische Regierung rät Fußballfans zu Reisen zum EM-Spiel in Rom ab

Die britische Regierung hat Fußball-Fans von einer Reise nach Rom für das EM-Viertelfinalspiel zwischen England und der Ukraine am kommenden Samstag abgeraten. Die italienischen Gesundheitsvorkehrungen schrieben eine fünftägige Quarantäne für Reisende aus Großbritannien vor. Britische Fans würden daher das Spiel verpassen. Ein Aufenthalt in Italien würde laut der britischen Regierung zudem eine zehntägige Quarantäne nach der Rückkehr der Fans bedeuten. Selbst Fans mit Tickets können diese demnach aufgrund der geltenden Corona-Bestimmungen nicht mehr nutzen. Die britische Football Association (FA) hatte im Vorfeld ein Kontingent von 2560 Tickets zugeteilt bekommen, die nun in den allgemeinen Verkauf gehen. Die FA erklärte, sie arbeite mit der Uefa und der britischen Botschaft in Rom daran, Ticketverkäufe an in Italien lebende England-Fans zu erleichtern.

16.43 Uhr: 800 Menschen in Ugande mit gefälschtem Corona-Vakzin geimpft

Mindestens 800 Menschen sind in dem ostafrikanischen Land Uganda mit einem gefälschten Corona-Impfstoff geimpft worden. Das Fake-Medikament sei zwischen Mitte Mai und Mitte Juni überwiegend in Privatkrankenhäusern in der Hauptstadt Kampala verabreicht worden, bestätigte ein Mitarbeiter des Präsidialamtes der Deutschen Presse-Agentur. Es habe bereits zwei Festnahmen gegeben, ein Mediziner werde polizeilich gesucht, sagte Warren Namara. In Uganda, wie auch in 13 weiteren afrikanischen Ländern, breitet sich die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus rasant aus. Nach Angaben der WHO gab es bisher mehr als 79.000 Infektionsfälle, 956 Menschen sind nach einer Infektion gestorben. Wie in anderen afrikanischen Ländern ist Impfstoff knapp. 

16.38 Uhr: Wieder neuer Hitze-Rekord in Kanada – Mehr als 100 Todesfälle

Die anhaltende Hitzewelle im Westen Kanadas hat erneut für neue Höchsttemperaturen gesorgt und zu mehreren Todesfällen beigetragen. 49,6 Grad Celsius zeigte das Thermometer in Lytton (Provinz British Columbia) an, wie die örtliche Wetterbehörde auf Twitter mitteilte. Das sei ein "Allzeit-Temperaturrekord". Zunächst hatte die Wetterbehörde von 49,5 Grad als vorläufigem Wert gesprochen und diesen später auf 49,55 Grad (aufgerundet 49,6) aktualisiert. Auch in den Tagen zuvor war jeweils ein neuer Hitzerekord aufgestellt worden. Die Hitze habe bereits zu Dutzenden Todesfällen beigetragen, berichten kanadische Medien. Seit Freitag seien in der Provinz British Columbia mehr als 100 plötzliche Todesfälle bei der Polizei gemeldet worden, berichtete der TV-Sender CBC. Extreme Hitze werde in der Mehrzahl der Fälle als Mitursache angesehen. 

16.20 Uhr: 112-jähriger Puerto-Ricaner ist der älteste Mann der Welt

Emilio Flores Márquez aus Puerto Rico ist mit 112 Jahren und 326 Tagen der älteste Mann der Welt. Den Titel verlieh ihm das Guinness-Buch der Rekorde. Das Geheimnis seiner Langlebigkeit liege im Mitgefühl, erklärte Márquez. Der unter seinen Freunden als "Don Milo" bekannte Rekordträger wurde 1908 in Carolina, östlich der puerto-ricanischen Hauptstadt San Juan, geboren. Seine Frau Andrea Pérez de Flores, mit der er vier Kinder hatte, starb bereits 2010 im Alter von 75 Jahren. Der vorherige Rekordhalter, der Rumäne Dumitru Comănescu, starb im Juni 2020 im Alter von 111 Jahren und 219 Tagen. Nach seinem Tod erreichten die Verfasser des Guinness-Buchs der Rekorde Hinweise darauf, dass Márquez tatsächlich drei Monate früher geboren wurde als sein Vorgänger. 

16.07 Uhr: Polizei nimmt Auslöserin des Massensturzes bei der Tour de France fest

Die französische Polizei hat die Frau aufgespürt, die mit einem deutschsprachigen Gruß an "Omi" und "Opi" am vergangenen Wochenende einen Massensturz bei der Tour de France verursacht hatte. Die Verantwortliche sei formell identifiziert worden und werde in Polizeigewahrsam verhört, hieß es von Seiten der Ermittler. Sie soll französische Staatsbürgerin sein. Die Frau war am Samstag bei der ersten Tour-Etappe in der Bretagne mit dem Rücken zum heranrasenden Feld auf die Straße getreten und hatte ein Schild mit der Aufschrift "Allez Omi-Opi" (etwa: Vorwärts Omi-Opi) in die Kameras gehalten. Der deutsche Fahrer Tony Martin an der Spitze des Feldes prallte in voller Fahrt in das Plakat, verlor die Balance und stürzte. Bei den Teilnehmern hinter ihm kam es zu einem Domino-Effekt und vielen Stürzen, mehrere Fahrer verletzten sich. Seitdem suchte die Polizei die Unbekannte mit dem gelben Regenmantel. Sie muss sich nun wegen "fahrlässiger Verletzung" von Radrennfahrern und der Missachtung der Sicherheitsvorschriften verantworten.

15.27 Uhr: Deutschland holt USA bei Corona-Erstimpfungen ein

Deutschland hat die USA bei den Corona-Erstimpfungen eingeholt. "Die USA sind schnell gestartet, heute liegt Deutschland bei Erstimpfungen erstmals gleichauf", schrieb Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Twitter. 45,3 Millionen der rund 83 Millionen Bürgerinnen und Bürger oder 54,5 Prozent seien mindestens einmal geimpft. Die Webseite der US-Gesundheitsbehörde CDC zeigte Quote von 54,2 Prozent Erstimpfungen an. Beim Blick auf die vollständigen Impfungen liegt Deutschland noch deutlich hinter den Vereinigten Staaten.

15.18 Uhr: Knapp 2000 Corona-Fälle in Schottland in Verbindung mit EM-Spielen

Knapp 2000 Corona-Fälle in Schottland lassen sich nach offiziellen Angaben in Verbindung mit Spielen der Fußball-Europameisterschaft bringen. Zwei Drittel von 1991 positiv Getesteten seien Fans, die entgegen der Ratschläge aus dem Norden zu Spielen nach London gereist seien, wie die Gesundheitsbehörde Public Health Scotland mitteilte. Am 18. Juni hatten die Schotten in London gegen England gespielt. Knapp 400 Infizierte aus Schottland sollen im Stadion gewesen sein, während in der Innenstadt Tausende weitere Fans Straßen und Plätze bevölkerten. Die Infektionszahlen beziehen sich auf positiv Getestete, die während ihrer ansteckenden Phase EM-Spiele oder Fan-Events besucht haben - und zwar zwischen dem 11. und dem 28. Juni. Drei Viertel der Infizierten waren der Behörde zufolge zwischen 20 und 39 Jahre alt, neun von zehn waren Männer.

15.14 Uhr: Weder Kunden noch Steuerzahler werden künftig bei Pleite eines Reiseveranstalters zur Kasse gebeten

Wenn ein Reiseveranstalter pleitegeht, soll das künftig weder seine Kunden noch die Steuerzahler teuer zu stehen kommen. An diesem Donnerstag tritt ein neues Gesetz in Kraft, das Pauschalurlauber über einen millionenschweren Fonds besser gegen eine Insolvenz des Reiseveranstalters absichern soll. In diesen Sicherungsfonds müssen die Veranstalter selbst einzahlen. Hintergrund ist die Insolvenz des Reisekonzerns Thomas Cook im September 2019. Die Versicherung hatte damals nur einen Bruchteil der Kosten ersetzt, weshalb schließlich der Staat einsprang. Der Fonds soll künftig Vorauszahlungen der Kunden, den Rücktransport gestrandeter Urlauber sowie deren Unterbringung bis zum Rücktransport garantieren. 

14.18 Uhr: Sechs Jahre Haft für pensionierten Polizisten wegen Kindesmissbrauchs

Ein pensionierter Polizist ist in Düsseldorf wegen schweren Kindesmissbrauchs und Vergewaltigung zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Ohne das umfassende Geständnis des 63-Jährigen wären es neun bis zehn Jahre Gefängnis gewesen, sagte der Vorsitzende Richter.

Der Beamte im Ruhestand hatte die Vorwürfe beim Prozessauftakt am Landgericht weitgehend eingeräumt. Nach der Verlesung der Anklageschrift war die Öffentlichkeit ausgeschlossen worden, um die Opfer zu schützen. Die Mädchen sind heute 14, 22 und 25 Jahre alt. Die Staatsanwaltschaft hatte sechseinhalb Jahre Haft gefordert.

13.48 Uhr: Soldaten aus Afghanistan sind in Wunstorf gelandet

Nach dem Ende des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan ist die erste Maschine mit deutschen Soldaten in Deutschland gelandet. Das erste von drei Transportflugzeugen der Luftwaffe kam am Nachmittag auf dem niedersächsischen Fliegerhorst Wunstorf an, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur DPA berichtete. Die anderen beiden Maschinen sollten kurz darauf folgen.

Nach Angaben aus der Bundeswehr waren an Bord der drei zusammen gestarteten Maschinen insgesamt 264 Männer und Frauen. Darunter waren auch 20 Mann des Kommandos Spezialkräfte (KSK), die zur Absicherung des am Vortag geräumten Feldlagers in Masar-i-Scharif nach Afghanistan verlegt worden waren. Die letzten deutschen Soldaten des Nato-Einsatzes "Resolute Support" hatten einen nächtlichen Zwischenstopp in Georgien eingelegt. 

13.17 Uhr: Lockdown als Versicherungsfall – OLG gibt Heidelberger Hotel recht

Wegen Schließung in der Corona-Zeit kann ein Heidelberger Hotel von seiner Versicherung Geld beanspruchen. Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe. Ein Versicherer wollte nicht zahlen, weil die Betriebsschließungsversicherung aus seiner Sicht die pandemiebedingte Schließung nicht umfasste. Nach Ansicht des OLG kann eine solche Versicherung aber auch wegen des Lockdowns gelten. Entscheidend sei, ob die Beschränkung des Versicherungsschutzes auf Krankheiten ausreichend klar und verständlich geregelt ist.

Im Heidelberger Fall muss der Versicherer nun 60 000 Euro zahlen, weil ein Corona-Ausschluss nicht erkennbar gewesen sei. Das OLG stellte klar, dass der Versicherungsschutz sich nicht auf behördliche Einzelfallanordnungen für Infektionen im Betrieb beschränke, sondern auch den Lockdown durch Verordnung der Landesregierung umfasse. Es ließ die Revision zum Bundesgerichtshof wegen grundsätzlicher Bedeutung zu. Eine Hotel- und Gaststättenanlage in Hessen  unterlag dagegen vor dem OLG: Aus der Betriebsschließungsversicherung dort ging eindeutig hervor, dass der Pandemie-Fall nicht versichert ist. Das OLG bestätigte ein Urteil des Landgerichts Mannheim. Eine Revision ließ es in dem Fall nicht zu.

13.07 Uhr: Spritpreise ziehen wieder an

Nach Wochen mit relativ wenig Bewegung ziehen die Spritpreise wieder kräftig an. Superbenzin der Sorte E10 verteuerte sich binnen einer Woche um 1,8 Cent je Liter, wie der ADAC mitteilte. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete der Kraftstoff damit 1,525 Euro. Auch Diesel legte erneut zu. Im Schnitt kostete der Liter 1,375 Euro, 0,7 Cent mehr als vor einer Woche.

13.04 Uhr: Erneut Daten von Millionen LinkedIn-Nutzern im Netz entdeckt

Erneut sind Informationen von Millionen Nutzern des Karriere-Netzwerks LinkedIn in einem Hacker-Forum entdeckt worden. Der zu Microsoft gehörenden Plattform zufolge handelt es sich um öffentlich zugängliche Daten, die über automatisierte Anfragen von LinkedIn und anderen Websites abgesaugt worden seien. Der Verkäufer bietet nach eigenen Angaben 700 Millionen Datensätze ohne Preisangabe zum Kauf an. Laut LinkedIn sind sie zum Teil identisch mit den 500 Millionen Datensätzen, die Anfang April im Netz entdeckt worden waren. LinkedIn betonte, dass keine privaten Informationen von Mitgliedern betroffen seien.

12.19 Uhr: "Wer hat, dem wird gegeben" – Besserverdiener erben mehr

Menschen mit höherem Einkommen erben in Deutschland deutlich mehr als Geringverdiener. So haben rund 18 Prozent der Männer ab 55 Jahren mit einem Nettoeinkommen über 2500 Euro zuletzt innerhalb von 15 Jahren geerbt, aber nur 5 Prozent derjenigen mit einem Einkommen unter 1000 Euro. Das zeigt eine von der Deutschen Rentenversicherung präsentierten Studie.

Bei den Frauen waren es rund 15 Prozent derjenigen mit mehr als 2500 Euro und 6 Prozent mit unter 1000. Beim Erben gelte das "Matthäus-Prinzip", sagte die Studienautorin, die Neubrandenburger Sozialforscherin Claudia Vogel: "Wer hat, dem wird gegeben." Die in Deutschland fließenden Erbschaften vergrößerten die Vermögensungleichheit. Erhoben worden war die Erbquote bei jenen, die noch keinen Rentenbezug aufweisen.

12.05 Uhr: Russland meldet Höchststand an Corona-Todesfällen an zweitem Tag in Folge

Russland hat einen neuen Höchststand der täglichen Corona-Toten verzeichnet. Nach dem Rekord vom Dienstag mit 652 Todesfällen meldeten die Behörden nun 669 Corona-Tote binnen eines Tages. Zudem wurden 21.042 Neuinfektionen registriert. Damit stieg die Gesamtzahl der offiziell registrierten Ansteckungen auf mehr als 5,5 Millionen. 

Das Land kämpft derzeit mit einem Anstieg der Corona-Infektionen, der auf die Ausbreitung der deutlich ansteckenderen Delta-Variante und die schleppende Impfkampagne in Russland zurückgeführt wird. Mit 135.214 Corona-Toten hat Russland die meisten Pandemie-Opfer in ganz Europa. Den russischen Behörden wird allerdings vorgeworfen, die Zahl der Toten zu niedrig anzugeben.

11.37 Uhr: Flausch-Alarm im Duisburger Zoo: Baby-Koala geboren

Kleine Augen, runde Nase und ganz flauschige Ohren: Im Duisburger Zoo ist ein Baby-Koala geboren worden. Das noch namenlose Männchen wiegt bereits mehr als 500 Gramm und wurde von seiner Mutter – Koala-Dame Yiribana – sogar schon auf dem Rücken getragen. Beim Wiegen auf einer Waage darf es sich an einem Stoffkoala festhalten. "Die Jungtiere sind es gewohnt, sich im Fell festzuhalten. Der Stoffkoala bietet dem Kleinen Sicherheit", erklärte das Pflegeteam des Zoos in Nordrhein-Westfalen. Der Mini-Koala sei 225 Tage alt.

11.28 Uhr: Video zu Übergriffen in Chemnitz: LKA prüft Verbindung zu Würzburg

 Ermittler prüfen derzeit ein Video, in dem angeblich der Messerangreifer von Würzburg von einem rassistischen Übergriff in Chemnitz berichtet. "Das ist eine Spur", sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes in München. Ob der 24-jährige Somalier, der am Freitag in Würzburg drei Frauen mit einem Messer tötete und sieben weitere Menschen verletzte, tatsächlich in dem Clip zu sehen ist, werde noch analysiert.

Das Video-Interview zu Chemnitz wurde 2018 von der Funke-Mediengruppe veröffentlicht. Der Anwalt des Somaliers, Hanjo Schrepfer, bestätigte der "Welt", dass einer der in dem Video interviewten Männer sein Mandant sei, der nun unter anderem wegen dreifachen Mordes in Würzburg in Untersuchungshaft sitzt. In dem Clip berichtet dieser, wie er Zeuge eines rassistischen Übergriffs geworden ist.

11.24 Uhr: EU verlängert Wirtschaftssanktionen gegen Russland bis Ende Januar 2022

Die EU verlängert die Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Konflikts um weitere sechs Monate. Darauf verständigten sich nach AFP-Informationen die EU-Botschafter der Mitgliedstaaten. Sie sollen demnach bis zum 31. Januar 2022 in Kraft bleiben.Die EU hatte die Strafmaßnahmen nach dem Abschuss des Passagierflugzeugs MH17 über der Ukraine im Juli 2014 verhängt. Sie richten sich gegen russische Staatsbanken, den Im- und Export von Rüstungsgütern sowie die Öl- und Gasindustrie.

Die Sanktionen waren immer wieder verlängert worden, zuletzt bis zum 31. Juli 2021. Der Beschluss der EU-Botschafter muss beim Treffen der EU-Außenminister am 12. Juli nochmals bestätigt werden, um in Kraft zu treten. Dies erfolgt aber ohne weitere Diskussion und gilt als Formalie.

11.14 Uhr: Umfrage: Fast jeder Vierte für Corona-Impflicht

Fast jeder Vierte in Deutschland spricht sich nach dem Auftreten der Delta-Variante des Coronavirus für eine Impfpflicht aus. Dies ergab eine Forsa-Umfrage für das RTL/ntv-"Trendbarometer". Demnach sprechen sich 22 Prozent der Befragten für eine Impflicht für alle Bürger aus, bei denen keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen. Drei Viertel der Umfrageteilnehmer (77 Prozent) finden hingegen, die Corona-Impfung sollte weiterhin freiwillig bleiben.

11.05 Uhr: Auto bleibt in Wohnzimmerfenster stecken

Ein Autofahrer ist in der Nacht gegen die Wand eines Wohnhauses in Wuppertal geprallt. Der Fahrer sei in einer Linkskurve von der hangabwärts verlaufenden Straße abgekommen und mit seinem Fahrzeug im Wohnzimmerfenster des Hauses stecken geblieben, teilte die Polizei mit. Die 77 Jahre alte Hausbewohnerin habe im Nebenzimmer geschlafen und sei unverletzt geblieben.

Auto steckt in Hauswand
Feuerwehrleute bei der Bergung eines Autos, das sich in Wuppertal in eine Hauswand gebohrt hat
© Tim Oelbermann/TV7News / DPA

10.43 Uhr: Mehrere Migranten im Mittelmeer vor Lampedusa gestorben

Wenige Seemeilen vor der Küste der italienischen Insel Lampedusa sind mehrere Bootsmigranten gestorben. Am frühen Morgen habe einer der Flüchtlinge auf dem Boot einen Notruf abgesetzt, teilte die italienische Küstenwache mit. Demzufolge befanden sich ungefähr 60 Menschen an Bord des etwa acht Meter langen Bootes. Wenig später kenterte es, als die Küstenwache schon zum Einsatz ausgerückt war.

Die Retter bargen nach eigenen Angaben sieben Tote aus dem Wasser. Fünf Menschen mussten reanimiert werden, darunter auch eine Schwangere. Insgesamt 46 Bootsmigranten nahmen sie an Bord der Patrouillenboote. Die Behörden suchten noch weiter nach Vermissten. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Rainews 24 waren Bilder von Trümmern zu sehen, die auf dem Wasser trieben.

10.32:00 Uhr: US-Repräsentantenhaus will rassistische Statuen aus Kapitol verbannen

Das US-Repräsentantenhaus hat für einen Gesetzentwurf gestimmt, um mehrere als rassistisch geltende Statuen aus dem Kongressgebäude zu entfernen. Auch 67 Republikaner unterstützten die Initiative der Demokraten, die mit 285 zu 120 Stimmen angenommen wurde. Sie sieht unter anderem vor, die Büste des früheren obersten Richters Roger B. Taney (1777-1864) aus dem Kapitol in Washington zu beseitigen. Dieser hatte 1857 in dem als "Dred-Scott"-Verfahren bekannten Prozess die Sklaverei verteidigt und geurteilt, dass Schwarze nie US-Bürger werden könnten. Die Vorlage geht nun an den Senat.

10.30 Uhr: Coronazahlen weltweit steigen wieder – Afrika besonders betroffen

Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen weltweit ist vergangene Woche erstmals seit Mitte April wieder leicht gestiegen. Das berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Gleichzeitig wurden weltweit so wenig Todesfälle durch eine Corona-Infektion gemeldet wie seit November 2020 nicht mehr. Die Zahlen beziehen sich auf die sieben Tage bis zum 27. Juni.

Besorgniserregend seien die Zahlen aus Afrika. Dort stieg die Zahl der gemeldeten Infektionen im Vergleich zur Vorwoche um 33 Prozent, die Zahl der gemeldeten Todesfälle um 42 Prozent. In der WHO-Europa-Region stieg die Zahl der gemeldeten Fälle um zehn Prozent. Zu der Region gehören 53 Länder von Albanien bis Usbekistan. Weltweit wurden vergangene Woche 2,6 Millionen Infektionen gemeldet, zwei Prozent mehr als in der Vorwoche, und 57.000 Todesfälle, zehn Prozent weniger als in der Vorwoche.

9.55 Uhr: Zahl der Arbeitslosen sinkt um 73.000

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni im Vergleich zum Vormonat deutlich um 73.000 auf 2,614 Millionen gesunken. Das ist nicht nur der stärkste Rückgang auf Monatsbasis in einem Juni seit zehn Jahren, es sind auch 239.000 Arbeitslose weniger als im Juni 2020, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote sank bundesweit um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent.

9.41 Uhr: Afghanistan-Soldaten werden auf Fliegerhorst Wunstorf erwartet

Die letzten Soldaten des deutschen Afghanistan-Einsatzes sollen am frühen Nachmittag auf dem niedersächsischen Fliegerhorst Wunstorf ankommen. Die drei Transportmaschinen vom Typ A400M sind nach einer nächtlichen Zwischenlandung in Georgien gestartet, wie ein Bundeswehr-Sprecher sagte. Mit Hinweis auf die Corona-Pandemie verzichtet die Bundeswehr auf einen großen Empfang.

Am Vorabend war der Einsatz nach fast 20 Jahren beendet worden. Die Soldaten waren mit vier Militärmaschinen aus dem Feldlager in Masar-i-Scharif im Norden des Landes ausgeflogen worden. 59 deutsche Soldaten verloren in Afghanistan ihr Leben, 35 bei Anschlägen oder in Gefechten. Mehr als 12 Milliarden Euro kostete der Einsatz. Zuletzt war der Kernauftrag der Nato-Truppe die Ausbildung afghanischer Streitkräfte.

9.40 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach empfiehlt Fortsetzung von Homeoffice

Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine Fortsetzung des Homeoffice empfohlen. "Jetzt ist ein erheblicher Teil der Menschen noch nicht oder nur einmal geimpft", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Situation sei "noch nicht ungefährlich", sagte Lauterbach weiter. "Dringend rate ich dazu, die Beschäftigten am Arbeitsplatz zwei Mal pro Woche zu testen, um Ausbrüche zu verhindern".

9.15 Uhr: Kirschenernte fällt in diesem Jahr wohl deutlich schlechter aus

Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer eine deutlich geringere Kirschenernte als im Jahr 2020. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wird in diesem Jahr bei Süß- und Sauerkirschen mit einer Erntemenge von 45.800 Tonnen gerechnet – das sind 8,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Zu Einbußen führten demnach vielerorts "Spätfröste sowie Hagel- und Starkregenereignisse im Frühjahr". Gegenüber dem Zehnjahresdurchschnitt der Jahre 2011 bis 2020 beträgt der erwartete Rückgang laut Statistischem Bundesamt 4,4 Prozent. Die Süßkirschenernte wird 2021 mit knapp 34.700 Tonnen voraussichtlich um 5,8 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr. Die Sauerkirschenernte in Höhe von 11.100 Tonnen liegt mit einem Minus von 15,8 Prozent noch deutlicher unter dem Vorjahreswert, was allerdings auch auf die sinkende Anbaufläche zurückzuführen ist.

9.03 Uhr: Hitzewelle in Griechenland und Zypern vor neuem Höhepunkt

Die seit zehn Tagen andauernde Hitzewelle in Griechenland könnte am Donnerstag einen neuen Höhepunkt mit Temperaturen bis zu 44 Grad erreichen. Vielerorts zeigten in den vergangenen Tagen die Thermometer bereits Werte um die 40 Grad an. Betroffen sind vor allem Regionen der Halbinsel Peloponnes im Süden des Landes, wie das griechische Wetteramt mitteilte. Eine Hitzewelle sucht auch die Mittelmeerinsel Zypern heim. Auch dort lagen die Temperaturen nach Angaben des Wetteramts seit Tagen um die 40 Grad. Auch nachts herrschen hohe Temperaturen um die 30 Grad. Dies sei sehr gefährlich, weil der Körper sich nicht von der Hitze des Tages erholen könne, wurden Ärzte wiederholt in griechischen Medien zitiert. Mediziner und Meteorologen warnten vor unnötiger Bewegung und Arbeit im Freien. 

8.35 Uhr: Seehofer sieht Würzburger Attentäter als Beispiel gescheiterter Integration

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sieht den Attentäter von Würzburg als Beispiel gescheiterter Integration eines Flüchtlings in Deutschland. "Wenn ein junger Mann sechs Jahre in einem Obdachlosenheim lebt, ohne dass jemand hinschaut und sich kümmert, dann kann ich mit unserer Politik nicht zufrieden sein, da fehlt es am Bewusstsein", sagte Seehofer der "Augsburger Allgemeinen".

Der aus Somalia 2015 nach Deutschland gekommene mutmaßliche Attentäter soll Freitag in Würzburg drei Frauen erstochen und sieben weitere Menschen teils lebensgefährlich verletzt haben. 

Seehofer sagte, was ihn an dem Fall am meisten beschäftige, sei die Frage, wie es sein könne, dass ein 24-jähriger Mann, der sich rechtskonform in Deutschland aufhalte, nach sechs Jahren im Land in einer Obdachlosenunterkunft lebe. "Damit können wir uns doch nicht abfinden", sagte der CSU-Politiker. "Da müssen wir, Bund und Länder, gemeinsam überlegen, ob unsere Integrationsbemühungen verstärkt werden müssen." 

News von heute: Gericht hebt Verurteilung von Ex-Fernsehstar Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs auf

8.06 Uhr: Sieben Tote und elf Vermisste nach Fährunglück vor Bali

Bei einem Fährunglück vor der Küste der indonesischen Insel Bali sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Elf weitere wurden noch vermisst. Die KM Yunice sei am Dienstag auf dem Weg von Ketapang auf Java nach Gilimanuk auf Bali gewesen, als es bei starker Strömung zunächst auf die Seite gekippt und dann gekentert sei, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte. 39 Menschen seien gerettet worden. Alle Passagiere seien wahrscheinlich Indonesier gewesen.

7.56 Uhr: Forsa-Umfrage: Union vergrößert Vorsprung auf Grüne

CDU und CSU vergrößern einer neuen Forsa-Umfrage zufolge erneut ihren Vorsprung auf die Grünen. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union demnach auf 30 Prozent – das ist ein Prozentpunkt mehr als in der gleichen Umfrage vor einer Woche. Die Grünen stehen demnach nun bei 20 Prozent (-1 Prozentpunkt), wie aus dem RTL/ntv-Trendbarometer von Forsa hervorgeht,. Die SPD und die FDP verlieren darin je einen Prozentpunkt und auf 14 und 12 Prozent. Die AfD bleibt weiter konstant bei 9 Prozent, die Linke konnte sich in der Umfrage um einen Punkt auf 7 Prozent verbessern.

6.57 Uhr: Mann sticht in Magdeburg mit Messer auf Sicherheitsleute ein

Ein 41-Jähriger hat bei einer Public-Viewing-Veranstaltung in Magdeburg zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes mit einem Messer angegriffen und dabei schwer verletzt. Die beiden 43-Jährigen hätten zuvor den mutmaßlichen Täter aufgrund seines Verhaltens vom Gelände begleiten wollen, teilte die Polizei mit. Daraufhin habe der Mann plötzlich ein Messer gezogen, auf die beiden eingestochen und sei dann geflüchtet. Der 41-Jährige sei nach der Tat am späten Dienstagabend aber nicht weit gekommen: In unmittelbarer Nähe zum Tatort stellten ihn Polizeibeamte und nahmen ihn fest. Voraussichtlich im Laufe des Tages soll der Mann einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

5.16 Uhr: Nordkoreas Machthaber kritisiert Fehler bei der Corona-Abwehr

Schwere Fehler im Kampf gegen das Coronavirus haben Nordkorea nach den Worten von Machthaber Kim Jong Un in eine Krise gestürzt. Kim gab bei einem erweiterten Treffen des Politbüros der herrschenden Arbeiterpartei in Pjöngjang "hochrangigen Beamten" die Schuld für die Krisensituation und warf ihnen Pflichtverletzung vor. Sie hätten einen "entscheidenden Fall" herbeigeführt, der eine große Krise für die Sicherheit des Staats und der Bevölkerung ausgelöst habe, wurde Kim von den staatlich kontrollierten Medien zitiert. Was passierte und was konkret die Sicherheitsrisiken sind, wurde in den Berichten nicht erwähnt.

Das weithin isolierte Nordkorea ist eines der wenigen Länder, die bisher keinen einzigen Infektionsfall mit Sars-CoV-2 gemeldet haben. Das Land hatte bereits frühzeitig die Grenzen dichtgemacht und ein "nationales Notfallsystem" gegen das Virus eingerichtet. Beobachter gehen aber davon aus, dass es bereits zu Erkrankungen gekommen ist.

4.23 Uhr: RKI registriert 808 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 5,2

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 808 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1016 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,2 an (Vortag: 5,4; Vorwoche: 7,2). Deutschlandweit wurden nach diesen Angaben binnen 24 Stunden 56 Todesfälle verzeichnet. Der Sieben-Tage-R-Wert lag nach RKI-Angaben am Dienstagabend bei 0,79 (Vortag: 0,79). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 79 weitere Menschen anstecken. 

4 Uhr: Immer mehr Menschen von Post-Covid-Syndrom betroffen

Tausende Patientinnen und Patienten in Deutschland leiden nach einer Covid-19-Erkrankung an Langzeitfolgen. Allein bei der zweitgrößten deutschen Krankenkasse, der Barmer, waren zwischen November 2020 und März 2021 mehr als 2900 Versicherte von Long- oder Post-Covid betroffen, wie eine Auswertung von Versichertendaten der Kasse zeigt, die der Nachrichtenagentur in Berlin vorliegt. Von den Barmer-Versicherten, die von Januar bis März 2021 zunächst wegen Corona krankgeschrieben waren, waren mindestens 6,3 Prozent anschließend wegen Post-Covid arbeitsunfähig. Post-Covid-Syndrome treten der Barmer-Erhebung zufolge bei Frauen häufiger auf als bei Männern.

3.29 Uhr: Kanada bricht mit 49,5 Grad Celsius erneut landesweiten Hitzerekord

Den dritten Tag in Folge sind in Kanada die heißesten Temperaturen im Land seit dem Beginn der Aufzeichnungen gemessen worden. "Um 16.20 Uhr (Ortszeit) meldete die Lytton-Wetterstation 49,5 Grad Celsius", teilte das Ministerium für Umwelt und den Klimawandel beim Onlinedienst Twitter mit. Polizei und Gemeinden meldeten Dutzende Todesfälle im Zusammenhang mit der beispiellosen Hitzewelle, die Westkanada und den Nordwesten der USA trifft. 

In der Stadt Vancouver starben mindestens 69 Menschen, darunter zahlreiche ältere Menschen mit Vorerkrankungen, wie die nationale Polizeibehörde RCMP mitteilte. Auch in den US-Städten Portland, Oregon und Seattle im Nordwesten der USA wurden die höchsten Temperaturen seit dem Beginn der dortigen Aufzeichnungen im Jahr 1940 gemessen. Klimaanlagen und Ventilatoren waren vielerorts ausverkauft. Menschen suchten zum Teil in Tiefgaragen oder in ihren klimatisierten Autos Schutz vor der Hitze. 

News von heute: Gericht hebt Verurteilung von Ex-Fernsehstar Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs auf

2.53 Uhr: Waldbrand in Nordkalifornien breitet sich aus

In Nordkalifornien kämpften rund 800 Feuerwehrleute gegen einen Waldbrand an, der sich innerhalb kurzer Zeit rasch ausgebreitet hatte. Nach Mitteilung der Feuerwehr waren in dem Bezirk Siskiyou County nahe der Ortschaft Weed eine Fläche von rund 54 Quadratkilometern betroffen. Das Feuer war am Freitag durch einen Blitzschlag ausgelöst worden. Heftige Winde bei weiter trockenem und heißen Wetter verschärften die Lage. Mehrere Hundert Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser in der Gefahrenzone vorsichtshalber zu verlassen. 

2.01 Uhr: China erstmals seit 70 Jahren frei von Malaria

China hat den Kampf gegen die Infektionskrankheit Malaria gewonnen. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO mitteilte, wurde das bevölkerungsreichste Land der Welt offiziell als malariafrei eingestuft. "Heute gratulieren wir dem chinesischen Volk dazu, dass es das Land von Malaria befreit hat", sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus laut einer Mitteilung. Mit dem hart erarbeiteten Erfolg habe sich China der wachsenden Zahl von Ländern angeschlossen, die der Welt zeigen, dass eine malariafreie Zukunft ein machbares Ziel sei. 

Bislang haben nach WHO-Angaben rund 40 Staaten den Kampf gegen Malaria gewonnen und ein entsprechendes Zertifikat erhalten. China ist demnach das erste Land seit 30 Jahren, das in der westlichen Pazifikregion diesen Durchbruch geschafft hat. In den 1940er-Jahren hatte China rund 30 Millionen Malaria-Erkrankungen pro Jahr gemeldet. Zahlreiche Regierungsprogramme führten seitdem zu rückläufigen Infektionszahlen. Laut dem neuesten Welt-Malaria-Bericht der WHO gab es 2019 weltweit 229 Millionen Malariafälle gegenüber 228 Millionen Fällen im Jahr 2018. Die geschätzte Zahl der Malariatoten belief sich 2019 auf 409.000, verglichen mit 411.000 Todesfällen in 2018. 

1.56 Uhr: Bericht: Biden will Uni-Präsidentin Gutmann zur Botschafterin in Deutschland berufen

Die Präsidentin der US-Elitehochschule University of Pennsylvania, Amy Gutmann, soll neue Botschafterin ihres Landes in Deutschland werden. Wie der "Spiegel" unter Berufung auf deutsche und US-Regierungskreise berichtete, wird US-Präsident Joe Biden Gutmann für den Posten in Berlin vorschlagen. Die Personalie liege zudem bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dessen Zustimmung aber als Formsache gelte.

Die Politikwissenschaftlerin ist Tochter eines jüdischen Vaters, der 1934 aus Nazi-Deutschland geflohen war. Sie ist seit 2004 Präsidentin der Privatuniversität in Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania, die als eine der besten Hochschulen des Landes gilt. Gutmann muss dem Bericht zufolge noch vom US-Senat bestätigt werden. Sie wäre die erste Frau, die als US-Botschafterin in die Bundesrepublik entsandt wird. Der Botschafterposten in Berlin ist seit dem Abgang des umstrittenen Botschafters Richard Grenell im Juni 2020 vakant.

1.17 Uhr: Fast 50 Migranten aus Seenot im Ärmelkanal gerettet

Fast 50 Migranten sind im Ärmelkanal aus Seenot gerettet worden. Die Menschen hatten in kleinen Booten versucht, nach Großbritannien zu gelangen, wie die französischen Behörden mitteilten. Demnach seien drei Operationen nötig gewesen, um die 46 Migranten zu bergen, von denen mehrere krank oder unterkühlt waren. 

0.51 Uhr: Zahl der Toten nach Einsturz von Wohnhaus in Florida steigt auf zwölf

Nach dem Teileinsturz eines zwölfstöckigen Wohnhauses im US-Bundesstaat Florida ist die Zahl der Todesopfer erneut gestiegen. Im Laufe des Dienstages sei in den Trümmern ein weiteres Opfer gefunden worden, sagte die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava, an der Unglücksstelle in Surfside nahe Miami. Die Zahl der Toten sei damit auf zwölf gestiegen. 149 Menschen gelten weiter als vermisst. Das strandnahe Gebäude mit rund 130 Wohneinheiten war in der Nacht zu Donnerstag teilweise eingestürzt. Die Menschen wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht. Seitdem läuft eine verzweifelte Suche nach möglichen Überlebenden.

0.41 Uhr: Niederlande werfen Moskau simulierten Angriff auf Kriegsschiff im Schwarzen Meer vor

Zwischen russischen Kampfflugzeugen und einem niederländischen Kriegsschiff im Schwarzen Meer hat es nach Angaben aus Den Haag einen Zwischenfall gegeben. Die Flugzeuge hätten die Fregatte "HNMLS Evertsen" am vergangenen Donnerstag im Südosten der Krim-Halbinsel über einen Zeitraum von fünf Stunden "wiederholt bedrängt" und dabei "Schein-Attacken" geflogen, teilte das niederländische Verteidigungsministerium mit. Moskau widersprach: Die Flugzeuge hätten "in sicherem Abstand" und "in Übereinstimmung mit den internationalen Regeln" operiert. 

Die russischen Flugzeuge seien mit Bomben und Luft-Boden-Raketen bewaffnet gewesen, teilte das Ministerium in Den Haag mit. Es sei auch "zu Störungen an der elektronischen Ausrüstung der 'Evertsen'" gekommen. Die "Evertsen" habe sich als Teil eines Flottenverbandes in dem Gebiet befunden, zu dem auch die "HMS Defender" gehört. Auf das britische Schiff waren Moskau zufolge am Vortag Warnschüsse abgegeben worden. London wies diese Darstellung zurück. 

rw / wue DPA AFP

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