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"Macht keinen Unterschied" Russische Atomwaffen in Belarus: Sicherheitsexperte gibt Entwarnung

Iskander-Rakete
Eine Iskander-Rakete bei einer Miltiärausstellung. Russlands Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, taktische Atomwaffen im Nachbarland Belarus zu stationieren
© picture alliance / DPA
Wenn Russland wie angekündigt Atomwaffen auf das Staatsgebiet von Belarus verlegt, ändert das militärisch kaum etwas, sagt Liviu Horovitz, Sicherheitsexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.

Herr Horovitz, Wladimir Putin hat im russischen Staatsfernsehen angekündigt, im befreundeten Nachbarland Belarus taktische Nuklearwaffen zu stationieren. Wie ist das einzuschätzen?

Horovitz: Was genau damit gemeint ist, weiß natürlich nur Putin. Es dürfte die Fortsetzung einer Verängstigungskampagne sein, die hauptsächlich auf die Bevölkerung im Westen abzielt. Russland begann ja schon Monate vor der Invasion in der Ukraine im Februar 2022 damit, mit Atomwaffen zu drohen. Kurz nach Kriegsbeginn wurde kolportiert, die Nuklearstreitkräfte seien in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Das war nicht der Fall, wie schnell klar wurde. Und jetzt wissen wir nicht, ob tatsächlich Atomaffen nach Weißrussland gehen. 

Möglich ist es aber?

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