
Die DDR und die Atomkraft
Und im Osten? Auch hier setzt die Regierung auf die Kernenergie. Das Kernkraftwerk "Bruno Leuschner" bei Greifswald nimmt 1974 seinen Betrieb auf. Im Norden Brandenburgs geht acht Jahre zuvor das Kernkraftwerk Rheinsberg ans Netz. Beide liefern bis zur Wende Strom, danach ist wegen Sicherheitsbedenken Schluss. Die Staats- und Parteiführung der DDR plant Dutzende weitere Reaktoren, verwirklicht werden sie nie. Nur eines wird bis zur Deutschen Einheit noch in Arneburg bei Stendal gebaut – und dann direkt zur Atomruine.
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