Die meisten Menschen, mit denen Ricarda Lang auf diese Fähre steigt, tragen Outdoor-Jacken, sie kaufen sich gegen Nachmittag das erste Bier oder Softeis und genießen die Sonne. Sie sind auf dem Weg in den Urlaub, wollen Fjorde entdecken, rote Häuser mit weißen Fenstern fotografieren und Trolle suchen. Die Grünen-Vorsitzende hingegen wird vor riesigen Betonfabriken stehen und in wenig repräsentativen Bürogebäuden mit Pappbecher-Kaffee und Powerpoint-Präsentationen sitzen.
Das Naturparadies Norwegen stellt man sich irgendwie anders vor. Trotzdem wird Lang hier eine Technologie kennenlernen, die viele Norweger für paradiesisch halten.