Nach dem Urteil des Oberlandesgerichts Dresden gegen die mutmaßliche Linksextremistin Lina E. fordert die Linke-Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss eine umfassende Aufarbeitung der Zustände in Eisenach. Zwar spiele es für die Strafzumessung in dem Verfahren keine Rolle, dass Staat und Gesellschaft dabei zugesehen hätten, wie in Eisenach insbesondere in den vergangenen zehn Jahren eine starke rechtsextreme Szene entstanden sei. Dennoch dürfe diese Entwicklung nicht ignoriert werden. "Neonazis konnten dort weitgehend ungestört agieren", sagte König-Preuss nach der Urteilsverkündung der Deutschen Presse-Agentur.