BUNDESLIGA Ulf Kirsten: in elf Sekunden zum 1:0

Bayer Leverkusen ist dem erstmaligen Gewinn der deutschen Meisterschaft wieder ein Stück näher gekommen. Beim 4:2 über Kaiserslautern traf Kirsten bereits nach elf Sekunden.

Bayer Leverkusen ist dem erstmaligen Gewinn der deutschen Meisterschaft wieder ein Stück näher gekommen. Der Bundesliga-Tabellenführer nahm auch die Auswärtshürde beim 1. FC Kaiserslautern mit 4:2 und baute seinen Vorsprung auf vier Punkte gegenüber Borussia Dortmund aus. Die Westfalen verloren am 29. Spieltag beim VfB Stuttgart mit 2:3. Titelverteidiger Bayern München kam beim Hamburger SV nicht über ein 0:0 hinaus und liegt als Dritter bereits sieben Zähler hinter Spitzenreiter Leverkusen zurück. Am Tabellenende verloren der SC Freiburg (0:2 bei Energie Cottbus) und der FC St. Pauli (2:4 bei 1860 München) weiter an Boden.

Mit den Begegnungen 1. FC Köln - Schalke 04 und Werder Bremen - FC Hansa Rostock wird der 29. Spieltag der Bundesliga am (morgigen) Sonntag abgeschlossen.

Extrem schnell: Ulf Kirsten

Mit dem schnellsten Tor der 39-jährigen Bundesliga-Geschichte brachte Ulf Kirsten Bayer Leverkusen auf dem Betzenberg auf die Siegerstraße. Der Ex-Nationalstürmer traf nach nur 11 Sekunden und stellte damit die seit dem 31. Januar 1998 von Giovane Elber beim 3:0 gegen den Hamburger SV gehaltene Bestmarke ein. Oliver Neuville (16.) baute den Vorsprung für die seit sieben Spielen ungeschlagenen Gäste aus. Hany Ramzy (45.) und Vratislav Lokvenc (55.) brachten die Lauterer noch einmal heran, ehe Michael Ballack (77./Foulelfmeter) mit seinem 15. Saisontor und Dimitar Berbatow (86.) den Erfolg sicherten. In der 89. Minute sah der Leverkusener Diego Placente die Gelb-Rote Karte.

Die Erfolgsserie der Dortmunder, die von den letzten 18 Spielen nur eins verloren hatten, ging im Gottlieb-Daimler-Stadion zu Ende. Sean Dundee (33.) und Silvio Meißner (37.) erzielten die Treffer für den VfB Stuttgart, ehe Christian Wörns (51.) für den Titelanwärter verkürzen konnte. Dem 3:1 für die Schwaben durch Viorel Ganea (64.) konnten die Westfalen nur noch ein Tor durch Jan Koller (78.) entgegensetzen. An der Stätte seines vorjährigen Meistertriumphes musste sich der FC Bayern München dagegen mit einer Punkteteilung begnügen und verspielte damit praktisch seine Titelchancen. Vor 55 000 Zuschauern in der ausverkauften AOL-Arena waren die Hamburger einem Sieg näher als der Rekordchampion.

Hertha BSC: erste Niederlage nach sieben Spielen

Nach sieben Spielen ohne Niederlage unter Röber-Nachfolger Falko Götz ging Hertha BSC beim 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach erstmals wieder als Verlierer vom Platz. Zum Matchwinner für den Aufsteiger wurde Lawrence Aidoo (57./67.) mit seinen ersten Saisontoren. Zuvor hatte der Brasilianer Marcelinho (33.) für die Berliner die Gladbacher Führung durch Ivo Ulich (4.) ausgeglichen.

Lage immer schlechter für Freiburg

Immer prekärer wird die Situation im Abstiegskampf für den SC Freiburg nach der 0:2-Niederlage im Kellerduell beim FC Energie Cottbus. Während die Lausitzer durch Tore von Vasile Miriuta (37./Foulelfmeter) und Sebastian Helbig (68.) ihren sechsten Heimsieg nacheinander feierten, wartet der Tabellen-16. weiter auf seinen zweiten Erfolg in diesem Jahr und liegt nun schon vier Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz zurück.

Drei Punkte für Nürnberg

Nach zuletzt vier Niederlagen feierte der 1. FC Nürnberg mit dem 3:0 gegen den VfL Wolfsburg wieder einen Sieg. Paulo Rink traf in der 14. Minute gegen die Niedersachsen, nachdem Gäste-Keeper Sead Ramovic zuvor einen Foulelfmeter des Deutsch-Brasilianers pariert hatte. Mit dem zweiten Strafstoß des Spiels sorgte Jacek Krzynowek (74.) für die Entscheidung. Louis Gomis (86.) setzte den Schlusspunkt.

Hattrick von Max

Ein Hattrick von Martin Max (63./65./76.) bescherte zehn Münchner »Löwen« nach der Gelb-Roten Karte gegen Markus Weissenberger den 4:2- Sieg gegen den FC St. Pauli. Durch Christian Rahn (38.) und Nico Patschinski (55.) war der Neuling aus Hamburg zwei Mal in Führung gegangen, Weissenberger (45.) gelang das 1:1 für den TSV 1860.

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