Bahnkunde

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Video: Bahnstreik nervt Reisende

Video Bahnstreik nervt Reisende

Ungeachtet eines neuen Tarifangebots der Deutschen Bahn haben die Lokführer der Gewerkschaft GDL am Donnerstag ihren angekündigten Streik begonnen. Der Ausstand startete um 2.00 Uhr. Mit einem Ersatzfahrplan will die Bahn ein Grundangebot von rund einem Viertel im Fernverkehr sichern, teilte das Unternehmen mit. Die Streikschwerpunkte liegen demnach im Osten Deutschlands und in einigen Metropolregionen. In der dritten Streikrunde innerhalb von vier Wochen hat die GDL Arbeitsniederlegungen auch über das Wochenende angekündigt. Der Streik soll erst am Dienstagmorgen um 02.00 Uhr enden. Reisende und Pendler - wie hier in Köln - waren am Donnerstag genervt: "Ja, ich halte eigentlich gar nichts davon. Das ist nur ein Machtspiel der GDL und für uns Betroffene nicht so schön. Ich trete heute meine Reha an. Und muss jetzt gucken, wie ich da überhaupt hinkomme. Vier oder fünfmal umsteigen, Gepäck dabei. Das hätte man auch anders regeln können, denke ich." "Nicht gut. Was soll ich machen, aber ich bin Pendler, fahre jeden Tag Zug. Ist für mich schon wichtig, eigentlich." "Das Thema ist wohl ziemlich komplex. Man sagt, die streiken, damit sie mehr Mitglieder von anderen Gewerkschaften bekommen. Das wäre natürlich nicht so gut, wenn das auf dem Rücken der anderen ausgetragen wird, der Passagiere. Ansonsten scheint das wohl sehr komplex zu sein das Thema." GDL-Chef Claus Weselsky gab sich unterdessen weiter kämpferisch. Er wies das neue Tarifangebot der Bahn als inakzeptabel zurück und kündigte eine Fortsetzung des laufenden Streiks an.
Video: Bahn: "Lokführerstreik ist völlig unnötig"

Video Bahn: "Lokführerstreik ist völlig unnötig"

HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Martin Seiler, DB-Personalvorstand: "Der von der GDL vorhin angekündigte zweite Ferienstreik ist völlig unnötig und auch völlig überflüssig. Alles was es braucht zu Lösungen liegt auf dem Tisch. Einzig und allein fehlt es an der Verhandlungsbereitschaft der GDL, den Mut, endlich ernsthaft zu verhandeln und an den Tisch zu kommen. Offenkundig geht es aber nicht nur um Löhne und Laufzeiten. Es geht um einen erbitterten gewerkschaftspolitischen Kampf. Die GDL möchte in Bereiche vordringen, wo die EVG bereits tarifiert hat. Und um das geht es tatsächlich. Und das leider auf dem Rücken der Bahnkundinnen und Bahnkunden. Und das ist mehr als bedauerlich. Löhne, Prozentpunkte, Laufzeiten, Mobilität. All die Themen sind am Tisch lösbar und auch die Altersversorgung. Ein wichtiges Anliegen ist lösbar. Also alles, was es braucht, liegt amTisch. Und ich appelliere hier nochmals an die GDL, an den Tisch zu kommen und mit uns ernsthaft zu verhandeln. Ich bedauere es sehr, dass nun abermals die Bahnkundinnen und Bahnkunden betroffen sind. Wir werden von uns aus alles tun, um die Mobilität, soweit es geht, aufrechtzuerhalten. Wir werden sehr kulant wieder sein und ich verspreche Ihnen auch, dass in Kürze heut Nachmittag alle notwendigen Informationen für Sie auch bereitstehen werden."