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News des Tages Frankreich führt Handy-Verbot an Schulen ein

Schüler in aller Welt lieben ihre Handys - auch in Frankreich
Schüler in aller Welt lieben ihre Handys - auch in Frankreich
© Silas Stein / DPA
Bochum wehrt sich mit allen Mitteln gegen die Rückführung von Sami A. +++ Indien entzieht Millionen Menschen faktisch die Staatsbürgerschaft +++ Archäologen finden römischen Sarkophag mit Beauty-Ausstattung +++ Die Nachrichten des Tages.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Frankreich führt Handy-Verbot an Schulen ein (18.35 Uhr)

  • Bochum wehrt sich mit allen Mitteln gegen die Rückführung von Sami A. (16.20 Uhr)

  • Wegen Brandgefahr fällt in der Schweiz zum Nationalfeiertag das Feuerwerk aus (16.12 Uhr)

  • IS-Milizen entführen Frauen und Kinder in die syrische Wüste  (15.46 Uhr)

  • Angriff auf Bundeswehrsoldaten offenbar vorgetäuscht (14.51 Uhr)

Die Nachrichten des Tages:  

+++ 21.13 Uhr: Vermisste Italiener in Mexiko - mutmaßlicher Drahtzieher festgenommen +++

ie mexikanische Polizei hat nach eigenen Angaben den mutmaßlichen Drahtzieher hinter dem Verschwinden dreier Italiener festgenommen. Der Mann sei ein Regionalchef des Drogenkartells Jalisco Nueva Generación und habe Polizisten bezahlt, damit sie die drei Italiener festnahmen und verschwinden ließen, sagte der Leiter der mexikanischen Strafverfolgungsbehörde am Montag bei einer Pressekonferenz. Der Drogenboss war der Polizei gemeinsam mit weiteren mutmaßlichen Mitgliedern des Verbrechersyndikats rund 550 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt ins Netz gegangen. 

+++ 18.53 Uhr: Nicaragua: Offiziell 195 Menschen bei Unruhen gestorben +++

Nach Angaben der nicaraguanischen Regierung sind seit Beginn der gewalttätigen Auseinandersetzungen in dem Land 195 Menschen ums Leben gekommen. Bisher hatte die Regierung offiziell rund 60 Tote anerkannt, Menschenrechtsorganisationen sprechen jedoch von rund 450 Toten. Die Daten der Menschenrechtsgruppen und auch der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte seien nicht bestätigt, sagte Präsident Daniel Ortega dem US-Sender CNN. "Das sind einfach Anzeigen, die sie bekommen und dann zusammenzählen", so Ortega. 

Der 72-Jährige kritisierte zudem Organisationen wie Amnesty International. Diese hätten das mittelamerikanische Land nur kurz besucht und stünden unter dem Einfluss von lokalen Nichtregierungsorganisationen, die gegen die Regierung seien. Die Organisationen stifteten die Bevölkerung außerdem dazu an, zu denunzieren und Dinge zu erfinden, so Ortega. 

+++ 18.35 Uhr: Frankreich verbietet Handys in Schulen +++

Das französische Parlament hat ein erweitertes Handyverbot in Schulen beschlossen. Das Gesetz verbiete grundsätzlich das Nutzen von Mobiltelefonen in allen Vor- und Grundschulen sowie in der Sekundarstufe I, wie der Radionachrichtensender Franceinfo nach dem Votum in der Nationalversammlung berichtete. Der Schritt war eine Wahlkampfforderung des sozialliberalen Präsidenten Emmanuel Macron (40) gewesen. 

Schon jetzt dürfen französische Schüler ihre Handys während des Unterrichts nicht benutzen, und Schulen können in ihrer Hausordnung auch ein weitergehendes Verbot festlegen. Künftig wird es umgekehrt sein: Die Handynutzung ist grundsätzlich in der ganzen Schule tabu, die Hausordnung kann aber Ausnahmen gestatten.

+++ 18.25 Uhr: Uganda: Mindestens zehn Tote bei Autounfall +++

Bei einem Autounfall in Uganda sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Ein Lastwagen war mit mehreren Personen sowie Lebensmitteln an Bord auf dem Weg zu einem Markt und kam in der Nähe von Kisoro von der Straße ab, wie Charles Ssebambulidde von der Polizei sagte. Vermutlich hätte die Bremse versagt. Den Angaben zufolge wurden acht Menschen verletzt. Der Vorfall ereignete sich in einem bergigen Gelände im Südwesten des Landes nahe der Grenze zu Ruanda und dem Kongo. In Uganda und der Region kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen, da die Fahrzeuge meist in keinem guten Zustand sind und zu viele Menschen transportieren. Zudem sind die Straßen in Uganda oft sehr schlecht.

+++ 17.46 Uhr: Türkei: Anwalt von Pastor Brunson beantragt Ende des Hausarrests +++

Der Anwalt des in der Türkei angeklagten US-Pastors Andrew Brunson hat einen Antrag auf Entlassung seines Mandanten aus dem Hausarrest gestellt. Brunsons türkischer Anwalt Cem Halavurt sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe beantragt, den Hausarrest und die Ausreisesperre aufzuheben. Das Gericht müsse binnen drei Tagen über den Antrag entscheiden. Der Fall belastet seit Monaten die Beziehungen zu Washington.

Die türkische Justiz wirft dem protestantischen Geistlichen Spionage sowie Unterstützung der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der Gülen-Bewegung vor. Vergangene Woche entschied ein Gericht überraschend, Brunson wegen Gesundheitsproblemen aus dem Gefängnis zu entlassen, ordnete jedoch Hausarrest an. Der Geistliche hatte vor seiner Inhaftierung im Oktober 2016 über zwei Jahrzehnte in der westtürkischen Küstenstadt Izmir eine kleine Kirche betrieben.

+++ 17.30 Uhr: Ägypten: Mordverdacht nach Tod eines koptischen Bischofs +++

Nach dem Tod eines koptischen Bischofs in Ägypten geht die Polizei dem Verdacht eines Gewaltverbrechens nach. Wie ein Polizeivertreter mitteilte, wurde der Leichnam des 68-jährigen Bischofs Epiphanius Gerichtsmedizinern übergeben. Diese sollten klären, ob der Abt womöglich ermordet wurde. Epiphanius war am Sonntag tot in einem Gang seines Sankt-Makarios-Klosters nordwestlich von Kairo gefunden worden. Seine Leiche wies Kopfverletzungen auf. Der Bischof gehörte dem Kloster des Heiligen Makarios im Wadi Natrun seit 1984 an. 2013 wurde er zum Klostervorsteher gewählt. Die christlichen Kopten machen rund zehn Prozent der fast hundert Millionen Ägypter aus.

Kopten beklagen seit langem Diskriminierungen und Angriffe in Ägypten. Vor allem die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verübte in den vergangenen Jahren eine Reihe blutiger Angriffe auf Kopten. Dschihadisten werfen den Kopten vor, den Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Sommer 2013 unterstützt zu haben.

+++ 17.09 Uhr: Griechenland: Mindestens 91 Tote nach Waldbränden +++

Nach einer vorläufigen Bilanz der griechischen Feuerwehr sind 91 Menschen bei den verheerenden Bränden ums Leben gekommen. Am Nachmittag entdeckte die Küstenwache jedoch eine weitere Leiche im Meer vor der Küste der von den Bränden heimgesuchten Region, berichtete das Staatsradio (ERT). Zahlreiche Menschen hatten damals im Meer Zuflucht gesucht, um den Flammen zu entkommen. Viele Leichen sind noch nicht identifiziert. Es gibt außerdem weiterhin zahlreiche Vermisste.

Der griechische Regierungssprecher Dimitris Tzanakopoulos teilte mit, dass 1873 Häuser von den Waldbränden im Raum Athen zerstört oder schwer beschädigt worden seien. 827 davon müssen abgerissen werden. Der Brand war am Montag vor einer Woche in der Region um die Hafenstadt Rafina östlich von Athen ausgebrochen. Die Justiz hat Ermittlungen eingeleitet.

+++ 16.20 Uhr: Bochum wehrt sich mit allen Mitteln gegen die Rückführung von Sami A. +++

Das juristische Tauziehen um den abgeschobenen Islamisten Sami A. geht weiter. Das Ausländeramt Bochum wehrt sich mit allen Mitteln dagegen, den als Gefährder eingestuften Mann aus Tunesien zurückholen zu müssen. Mittlerweile habe die Stadt gegen zwei Beschlüsse des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen Beschwerden beim Oberverwaltungsgericht Münster eingelegt, teilte das nordrhein-westfälische Flüchtlingsministerium am Montag auf Anfragen in Düsseldorf mit.

Bochum wehrt sich gegen das am 13. Juli per Eilentscheidung verhängte Abschiebeverbot: Da war Sami A. bereits im Flugzeug nach Tunesien - und die anschließende Vollstreckungsentscheidung, ihn auf Staatskosten zurückzuholen. Dafür hatte das Verwaltungsgericht unter Androhung eines Zwangsgeldes von 10 000 Euro eine Frist gesetzt, die an diesem Dienstag um Mitternacht ausläuft.

+++ 16.12 Uhr: Wegen Brandgefahr fällt in der Schweiz zum Nationalfeiertag das Feuerwerk aus +++

Viele Schweizer müssen wegen der großen Hitze und Trockenheit an ihrem Nationalfeiertag am 1. August auf das traditionelle Feuerwerk verzichten. Bei der offiziellen Bundesfeier in Basel wurde das große Feuerwerk am Montag abgesagt. Viele Kantone haben auch das private Abfeuern von Feuerwerkskörpern flächendeckend oder in einzelnen Regionen untersagt. "In weiten Teilen der Schweiz herrscht erhebliche bis sehr große Waldbrandgefahr", warnte das Bundesamt für Umwelt.

Die Schweizer feiern am 1. August die Gründung der Eidgenossenschaft im Jahr 1291 auf der Rütli-Wiese am Vierwaldstättersee. Damals schlossen die drei Urkantone ein Verteidigungsbündnis.

+++ 15.46 Uhr: IS-Milizen entführen Frauen und Kinder in die syrische Wüste +++

Bei den Angriffen auf Dörfer in der südsyrischen Provinz Suweida hat die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vergangene Woche 36 Frauen und Kinder verschleppt. Mindestens 20 Frauen und 16 Kinder der religiösen Minderheit der Drusen seien entführt worden, meldeten die örtliche Nachrichtenseite Soueida24 und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Drusische Geistliche verhandelten mit den Extremisten über ihre Freilassung.
Bei einer Anschlagsserie am Mittwochmorgen vergangener Woche hatten die Dschihadisten in der Provinzhauptstadt Suweida und umliegenden Dörfern mehr als 250 Menschen getötet.

+++ 15.34 Uhr: Indien entzieht Millionen Menschen faktisch die Staatsbürgerschaft +++

Rund vier Millionen Menschen in Indien sind auf einen Schlag zu illegalen Einwanderern erklärt worden. Die Regierung des nordostindischen Bundesstaates Assam veröffentlichte am Montag ein vorläufiges neues Bürgerregister. Darin werden nur knapp 29 Millionen Menschen gezählt - rund 33 Millionen Einwohner hatten Anträge eingereicht. Die übrigen müssen nun beweisen, dass ihre Familien schon vor der Staatsgründung des an Assam grenzenden Nachbarlandes Bangladesch im Jahr 1971 in Indien lebten. Ansonsten droht ihnen die Abschiebung nach Bangladesch.

Betroffen sind vermutlich vor allem Muslime der bengalischsprachigen Minderheit. Hindu-Nationalisten sehen diese als Eindringlinge – ein Wort, das auch Indiens Premierminister Narendra Modi schon gebraucht hat.

+++ 15.24 Uhr: Überschwemmungen in Indien spülen Fische in Krankenhaus +++

Im Nordosten Indiens sind nach heftigen Monsun-Regenfällen Fische zusammen mit Wassermassen in ein Krankenhaus gespült worden. Ein Teil des Erdgeschosses sei am Sonntag überflutet worden, nachdem ein Abwasserrohr sich zugesetzt habe, sagte Sitaram Prasad, Direktor des Nalanda Medical College im Bundesstaat Bihar, am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

Die Monsun-Saison dauert in Indien ungefähr von Juni bis September. Für die indische Landwirtschaft sind die ergiebigen Niederschläge überlebenswichtig. Jedes Jahr führen sie aber auch zu Zerstörung und tödlichen Unglücken. Seit Mai sind über 500 Menschen infolge der Regenfälle gestorben, mehr als eine Million sind auf die eine oder andere Weise betroffen.

+++ 15.08 Uhr: Fünfjähriger reißt aus und fährt zum See +++

Ein Fünfjähriger ist Baden-Württemberg von zu Hause ausgerissen und mit dem Zug an einen See gefahren. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte er am Samstag in einem unbemerkten Moment die Wohnung in der Stadt Aalen verlassen. Sein Vater suchte demnach zunächst selbst nach ihm und rief dann die Polizei.

Stunden später meldeten sich Beamte von einem mehr als 20 Kilometer entfernten Revier bei ihren Aalener Kollegen: Sie hatten den Jungen am Itzelberger See gefunden.

+++ 14.51 Uhr: Angriff auf Bundeswehrsoldaten offenbar vorgetäuscht +++

Zwei Bundeswehrsoldaten haben offenbar einen körperlichen Angriff durch drei unbekannte Männer in Bad Hersfeld nur vorgetäuscht. Nach Erkenntnissen des osthessischen Staatsschutzkommissariats brauchten sie eine Erklärung für einen verspäteten Dienstantritt, wie die Polizei in Fulda mitteilte. Der wirkliche Grund für die Verspätung war demnach ein Verkehrsstau. Deswegen hätten sie arbeits- und dienstrechtliche Konsequenzen befürchtet. Die beiden 19-jährigen hatten angegeben, einer von ihnen sei vergangenen Mittwoch von drei Männern mit den Worten "Nazi", "Hurensohn" und "Kindermörder" beleidigt und zudem bespuckt worden, als er auf den anderen Soldaten am Straßenrand wartete, um von ihm zur Kaserne mitgenommen zu werden. Als er die drei Männer habe zur Rede stellen wollen, hätten sie ihn niedergeschlagen und auf ihn eingetreten. Als sein Kamerad eingetroffen sei, sei auch er geschlagen worden.

Entsprechende leichte Verletzungen brachten sich die beiden Soldaten offenbar selbst bei, bevor sie Anzeige erstatteten. Alle drei erfundenen Täter hätten schwarze Haare, eine stark gebräunte Haut und dunkelbraune Augen gehabt, gaben die Soldaten gegenüber der Polizei an. Die beiden 19-Jährigen müssen sich nun wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat verantworten.

+++ 14.45 Uhr: Juli bei Hitze und Sonnenscheindauer rekordverdächtig +++

Dieser Juli ist schon jetzt einer der wärmsten seit Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen. Der Juli 2018 werde wohl - nach 2006, 1994, 1983 und 2010 - der fünftwärmste seit 1881, teilte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mit. Dabei ist der Monat noch gar nicht zu Ende: Morgen erwarten die Meteorologen den heißesten Tag des Jahres. Den bisherigen Rekord hält Duisburg, wo es letzten Freitag 38,0 Grad heiß war. Der Temperaturdurchschnitt im Juli lag bei 20,2 Grad - 3,3 Grad mehr als der Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990; gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nach oben laut DWD immer noch 2,2 Grad. Gleich reihenweise gab es sogenannte Tropennächte. Spitzenreiter war Ruppertsecken bei Kaiserslautern, wo das Thermometer in der Nacht zum 25. nie weniger als 23,8 Grad anzeigte.

Geschichte dürfte dieser Juli auch als zweitsonnenscheinreichster seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1951 schreiben. Statt den durchschnittlichen 212 Stunden schien die Sonne laut DWD 305 Stunden vom Himmel. Besonders häufig schien sie an der Ostseeküste, teilweise mehr als 360 Stunden. Die Kehrseite: Mit rund 40 Litern pro Quadratmeter regnete es im Juli 2018 im Bundesdurchschnitt nur etwa die Hälfte der normalen Menge, wie der DWD berichtete.

+++ 14.20 Uhr: Prügelattacke in Südafrika: Keine Immunität für Grace Mugabe +++

Knapp ein Jahr nach einer Prügelattacke der damaligen simbabwischen First Lady Grace Mugabe in Südafrika hat ihr ein Gericht das Recht auf diplomatische Immunität abgesprochen. Die Entscheidung der Regierung, ihr Schutz vor Strafverfolgung zu gewähren, sei verfassungswidrig, erklärte der Richter Bashier Valley. Das Außenministerium teilte mit, es werde die Entscheidung prüfen. Der Beschluss des Gerichts fällt zufällig auf den Tag der Wahl in Simbabwe, bei der der Langzeitpräsident Robert Mugabe (94) erstmals seit Jahrzehnten nicht mehr zur Wahl steht.  

Grace Mugabe soll vergangenen August eine damals 20-jährige Südafrikanerin mit einem Verlängerungskabel verprügelt haben, nachdem sie sie in der Hotelsuite ihrer beiden Söhne in Johannesburg angetroffen hatte. Mugabe erklärte später, sie habe sich nur verteidigt, denn die junge Frau sei betrunken mit einem Messer auf sie zugekommen. Sie beanspruchte diplomatische Immunität, obwohl sie sich privat in Südafrika aufhielt. Die 53-Jährige galt zu der Zeit als mögliche Nachfolgerin ihres Mannes, des damaligen Präsidenten. Robert Mugabe trat im November nach einem Militärputsch zurück.

+++ 13.25 Uhr: Mutiger Junge vertreibt Einbrecher +++

In Aachen hat ein Junge ganz cool zwei Einbrecher vertrieben, die in das elterliche Haus einbrechen wollten. Der Elfjährige war allein zu Hause, als zwei Männer versuchten, die Terrassentür zu öffnen. Durch die Geräusche aufmerksam geworden ging er nach Polizeiangaben ins Wohnzimmer und dachte zunächst an Handwerker. Als die Männer aber begannen, die Scheibe einzuschlagen, versteckte er sich zunächst hinter der Couch. Als dann ein Loch in der Tür war, griff er sich sein Handy, rannte durch die Haustür ins Freie und schrie: "Hilfe! Bei mir wird eingebrochen!" Die Täter flüchteten daraufhin durch den Garten. Der Junge alarmierte die Polizei, die den Einsatz des Kinder lobte: "Hut ab, Klasse, super, mutig", heißt es im Polizeibericht.

+++ 13.20 Uhr: Archäologen finden römischen Sarkophag mit Beauty-Ausstattung +++

In einem römischen Sarkophag in Zülpich in der Eifel haben Fachleute besondere Grabbeigaben entdeckt - eine Art antike Beauty-Ausstattung. Das Außergewöhnliche sei die Menge und Auswahl der Dinge, die der Toten beigelegt worden seien, sagte Susanne Willer vom Rheinischen Landesmuseum Bonn bei der Präsentation der Entdeckung. "Der Schwerpunkt der Objekte liegt eindeutig im Bereich Schmuck, Kosmetik - also alles das, was zur weiblichen Schönheit gehört", sagte sie. "Nach dem Motto: Sie wollte schön sein bis in den Tod."

Der Sarkophag stammt aus dem 3. Jahrhundert und war im Zuge der Erweiterung eines Gewerbegebietes in Zülpich ausgegraben worden. In dem Bereich lag einst eine wichtige römische Straße, die Köln mit Trier verband. Ein geplanter Kanal sollte direkt an dem Areal einer antiken Hofanlage vorbeiführen. Daher wurden Experten hinzugezogen, die im Herbst 2017 den Sarkophag entdeckten. Da noch weitere Gräber zu untersuchen waren, wurde der Fund erst jetzt publik gemacht.

+++ 13.20 Uhr: Renitentes Reichsbürgerpaar verbarrikadiert sich vor Polizei in Auto +++

Ein renitentes Ehepaar amtsbekannter sogenannter Reichsbürger hat sich im niedersächsischen Hameln vor der Polizei in seinem Auto verbarrikadiert. Letztlich hätten Beamte unter Blicken zahlreicher Passanten eine Seitenscheibe einschlagen müssen, teilte die Polizei mit. Der 59-Jährige und die 62-Jährige wurden demnach mit mehreren Haftbefehlen gesucht.

Einem Streifenwagen war der Wagen zunächst wegen Verkehrsverstößen aufgefallen. Nach dem Stopp verschloss das Paar von innen die Türen, verweigerte die Kommunikation mit den Einsatzkräften und telefonierte - möglicherweise, um Unterstützer heranzuholen. Die Polizei keilte das Auto mit mehreren Fahrzeugen ein, um eine Flucht zu verhindern. Letztlich schlugen Beamte eine Scheibe ein.

+++ 13.07 Uhr: Bundesregierung bestätigt tunesisches Ausreiseverbot für Sami A. +++

Die Bundesregierung rechnet offenbar nicht mit einer baldigen Rückkehr des mutmaßlichen Islamisten Sami A. aus Tunesien nach Deutschland. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts verwies auf Angaben der tunesischen Behörden, wonach A. Tunesien derzeit nicht verlassen darf. "Wenn er das Land nicht verlassen darf, muss man das zunächst einmal so akzeptieren", fügte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums hinzu.

Die Sprecherin verwies zudem darauf, dass der Fall in der Verantwortung des Landes Nordrhein-Westfalen und der dortigen Behörden liege. Nach deren Entscheidungen müsse sich die Bundespolizei im Fall einer möglichen Wiedereinreise des Tunesiers nach Deutschland richten.

+++ 12.59 Uhr: Bauern erwarten "schlechteste Ernte dieses Jahrhunderts" +++

Der Deutsche Bauernverband (DBV) rechnet angesichts der anhaltenden Trockenheit und Hitze in Deutschland in diesem Jahr mit der "schlechtesten Ernte" des Jahrhunderts. Die Ernteausfälle ziehen sich dabei "durch alle Kulturen hinweg", egal ob Getreide, Raps, Grünfutter oder Kartoffeln, sagte DBV-Vizegeneralsekretär Udo Hemmerling der Nachrichtenagentur AFP. Bis auf Regionen ganz im Süden sei praktisch das gesamte Bundesgebiet betroffen.

Der Verband fordert daher finanzielle Unterstützung seitens des Staates für die Bauern in Höhe von einer Milliarde Euro. Das derzeitige Wetter "geht an die Existenz vieler Betriebe, weil sie ein ganzes Jahr in ihre Ernte investiert haben und jetzt nichts zurückbekommen", sagte Hemmerling zur Begründung. Die Milliarde sei dabei eine Schätzung, der eigentliche Schaden werde "das Mehrfache betragen".

+++12.54 Uhr: Verwickelt in Missbrauchsskandal: Australischer Erzbischof zurückgetreten +++

Franziskus hat den Rücktritt des in einen Missbrauchsskandal verwickelten australischen Erzbischofs Philip Wilson angenommen. Das teilte der Vatikan mit.

Der Bischof der Millionenmetropole Adelaide war Anfang Juli wegen der Vertuschung von Missbrauchsvorwürfen gegen einen anderen Geistlichen zu zwölf Monaten Haft verurteilt worden. Einen Rücktritt hatte der 67-Jährige zunächst abgelehnt.

Der Fall Wilson macht in Australien und darüber hinaus schon länger Schlagzeilen. Selbst Australiens Regierungschef Malcolm Turnbull hatte sich in den Fall eingeschaltet und den Papst zu einer Entlassung des Geistlichen aufgefordert.

Der Bischof wurde für schuldig befunden, den Missbrauch von zwei Messdienern durch einen Priester in den 1970er Jahren vertuscht zu haben. Gegen das Urteil hatte er Berufung eingelegt.

+++ 12.19 Uhr: Biersteuer in Millionenhöhe hinterzogen - drei Männer verurteilt +++

Drei Männer haben Frankreich um mehr als sechs Millionen Euro Biersteuer betrogen und sind nun zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Eine Strafkammer des Hamburger Landgerichts verurteilte den 35-jährigen Hauptangeklagten wegen schwerer Steuerhinterziehung zu fünf Jahren und sechs Monaten Haft und zwei seiner Helfer zu jeweils drei Jahren. Sie hatten einer Bande mit weiteren Mitgliedern geholfen, rund 16 Millionen Liter französisches Bier in Deutschland zu versteuern. Dabei hatten sie die Behörden mit fingierten Empfangsbestätigungen, Frachtbriefen und Packlisten getäuscht. Damit umgingen die Täter die französische Biersteuer, die deutlich höher ist als in Deutschland.

+++ 12.18 Uhr: Festgenommener mutmaßlicher Messerstecher wird Haftrichter vorgeführt +++

Der gestern in Erfurt festgenommene mutmaßliche Messerstecher soll im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt. Der 41-Jährige war wegen Freiheitsberaubung und versuchten Mordes per Haftbefehl gesucht worden. Er soll am Donnerstag seine Ex-Freundin aus deren Wohnung entführt und auf der Flucht einen unbeteiligten 24 Jahre alten Mann niedergestochen haben. Nach Zeugenhinweisen wurde der Gesuchte gestern in der Erfurter Innenstadt festgenommen.

+++ 12.10 Uhr: Angeklagter lässt Prozess um geklauten Feuerwehrwagen platzen +++

Mit illegalen Fahrten in gestohlenen Feuerwehrautos hält ein junger Braunschweiger die Justiz auf Trab. Zum Prozess wegen einer Tour in einem knallroten Mannschaftswagen in Richtung Braunschweiger Rotlichtviertel ist der 20-Jährige heute einfach nicht im Gericht erschienen. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen. Schon mehrfach stand der Mann wegen ähnlicher Vergehen vor Gericht. Im Juli 2017 wurde er zu einem Jahr Haft auf Bewährung und vierwöchigem Jugendarrest verurteilt. Kurz darauf wurde er erneut aufgegriffen, weil er mit einem Einsatzfahrzeug nach Hamburg gefahren war und es danach in einem Waldstück abgestellt hatte. "Wenn irgendwo ein Feuerwehrauto fehlt, können wir mittlerweile gezielt nach diesem jungen Mann suchen", sagte ein Polizeisprecher. Als Motiv gebe der Mann seine Sucht nach dem Autofahren an.

Im aktuellen Fall soll der Angeklagte im März dieses Jahres einen Mannschaftstransportwagen aus einer Feuerwehrwache in Goslar gestohlen haben und in Richtung Braunschweiger Amüsierviertel gefahren sein. Dort geriet der zur Tatzeit 19-Jährige in eine Polizeikontrolle. Nach dem Beschuldigten, der gar keinen Führerschein besitzt, wird nun bundesweit gefahndet.

+++ 12.02 Uhr: IS soll 36 Frauen und Kinder in Syrien entführt haben +++

Der sogenannte Islamische Staat hat Menschenrechtlern zufolge im Süden Syriens mindestens 36 Frauen und Kinder entführt. Die Zivilisten seien bei dem schweren Angriff der Terroristen letzen Mittwoch auf die Stadt Al-Suwaida verschleppt worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Vier Leute hätten danach entfliehen können, zwei weitere seien gestorben. Den Menschenrechtlern zufolge befinden sich noch immer 30 Menschen - 16 Frauen und 14 Kinder - in den Händen des IS.

Bei dem Angriff am Mittwoch waren etwa 300 Menschen getötet worden. Mindestens sieben Extremisten hätten sich dabei selbst in die Luft gesprengt. Im Internet verbreitete der IS danach Bilder, auf denen gefangene syrische Soldaten getötet werden. Die Echtheit der Aufnahmen ließ sich zunächst nicht überprüfen. In der Region lebt vor allem die Religionsgemeinschaft der Drusen, die aus dem schiitischen Islam hervorgegangen sind und die der sunnitische IS als Ungläubige ansieht.

+++ 11.58 Uhr: Frankreichs WM-Triumph kommt chinesische Küchengerätefirma teuer zu stehen +++

Teures Versprechen: Die chinesische Küchengerätefirma Vatti hat 7,7 Millionen Euro an ihre Kunden ausgezahlt - der Grund ist der richtige Tipp auf den Fußballweltmeister Frankreich bei der WM in Russland, wie das Unternehmen mitteilte. Vor dem Turnier hatte Vatti mit dem Angebot gelockt, den Kaufpreis für ein bestimmtes Gerätepaket zurückzuerstatten, wenn die französische Elf die WM gewinnen sollte. Das "Champion Package" kostete pro Stück umgerechnet rund 2000 Euro. Die Summe sei zwar "sehr bedeutend", aber eingeplant gewesen, sagte ein Firmensprecher. "Die Folgen werden für uns nicht desaströs sein." Je näher Frankreich dem WM-Titel kam, um so schneller verkauften sich die besagten WM-Pakete und um so schneller rutschte der Aktienkurs Vattis ab: zwischenzeitlich um 51,7 Prozent während des Turniers. Das Angebot galt vom 1. Juni bis zum 30. Juni. Das Endspiel am 15. Juli gewannen die Franzosen gegen Kroatien. Insgesamt muss Vatti sogar mehr als zehn Millionen Euro an Kunden ausschütten. Vatti war ein offizieller Partner der Bleus.

+++ 11.47 Uhr: Fünfjähriger Ausreißer macht Ausflug an einen See +++

Auf eigene Faust ist ein Fünfjähriger im baden-württembergischen Aalen zu einem Ausflug mit der Bahn aufgebrochen. Der Knirps habe am Samstagmittag in einem unbeobachteten Moment die elterliche Wohnung verlassen, teilte die Polizei heute mit. Suchaktionen von Eltern und Polizei blieben zunächst erfolglos. Erst vier Stunden später tauchte er an einem See in Itzelberg wieder auf. Dort griffen Beamte des örtlichen Polizeireviers den reiselustigen Jungen auf.

Wie sich herausstellte, war der Fünfjährige zielstrebig zum Bahnhof marschiert, hatte sich in den Zug gesetzt und diesen, vielleicht weil ihm der See so sehr gefiel, vier Haltestellen später in Itzelberg wieder verlassen, teilten die Beamten mit. Zur "Belohnung" durfte der Junge die Rückfahrt zu seinen Eltern mit einem Streifenwagen antreten.

+++ 11.24 Uhr: Winzer freuen sich über anhaltende Wärme +++

Des Bauern Leid ist des Winzers Freud: Während wegen der Trockenheit in Deutschland vielerorts massive Ernteausfälle drohen, profitiert der Wein von der Wärme. Das Deutsche Weininstitut (DWI) rechnet in diesem Jahr mit dem "frühesten Federweißer, den wir jemals gehabt haben", sagte DWI-Sprecher Ernst Büscher. "Wir sind so früh dran, dass wir selbst den Italienern Paroli bieten können." Den ersten Federweißer könnte es demnach dieses Jahr schon Anfang bis Mitte August geben, und auch die Hauptlese werde "zwei bis drei Wochen früher" starten. Durch die Wärme sei die Reifeentwicklung weit fortgeschritten.

Anders als 2017 rechnet das Weininstitut dieses Jahr nicht mit einem Ernteminus, die Ertragsaussichten seien "bislang zufriedenstellend", sagte Büscher. Günstiger werde der Wein deshalb zwar nicht, allerdings auch nicht teurer. "Bis zur Hauptlese sollte es aber schon noch einmal regnen", wünscht sich Büscher. Zwar kämen vor allem ältere Reben tief im Boden gut an Wasserreserven heran, auch sie müssten aber ihre Speicher auffüllen. "Sonst fällt die Rebe in einen Sparmodus."

+++ 11.12 Uhr: Ehepaar streitet bei der Fahrt - Auto landet in Maisfeld +++

Wegen eines Streits mit ihrem Ehemann ist eine Autofahrerin in Baden-Württemberg von der Straße abgekommen und mit dem Wagen in einem Maisfeld gelandet. Wie die Polizei heute mitteilte, hatte der 55-Jährige bei dem Vorfall gestern in Burgstetten bei Stuttgart auf dem Beifahrersitz gesessen. Während der Fahrt gerieten die beiden demnach aneinander. In der Folge konzentrierte sich die 46-Jährige nicht mehr auf die Fahrbahn und kam nach rechts von der Straße ab. Daraufhin fuhr sie durch einen Graben und kam schließlich in dem Feld zum Stehen. Worum es bei dem Streit ging, der die 46-Jährige derart in Rage brachte, ist unklar.

+++ 11.11 Uhr: Bundesagentur meldet Rekordhoch bei freien Stellen +++

Die Jobchancen in Deutschland sind so gut wie selten zuvor. Die Zahl offener Stellen nahm im Juli wieder kräftiger zu, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Ihr Stellenindex BA-X - ein Indikator für die Beschäftigtennachfrage - liegt mit 256 Punkten zwei Punkte über dem Rekordwert des letzten Monats und 17 Punkte höher als vor einem Jahr. Die absolute Zahl der freien Stellen will die BA erst mit den Juli-Arbeitslosenzahlen morgen veröffentlichen.

Mehr zu besetzende Stellen im Vergleich zum Vorjahr gebe es in fast allen Bereichen, hieß es. Besonders stark gestiegen sei die Nachfrage unter anderem bei Firmen der Informations- und Kommunikationstechnik. Doch auch im Handel, dem verarbeitenden Gewerben und der öffentlichen Verwaltung habe die Zahl offener Stellen stark zugenommen. Etwas weniger Arbeitskräfte als im Vorjahr würden hingegen nur im Bildungs- und Erziehungswesen gesucht. Neben einer guten wirtschaftlichen Lage lässt laut BA auch ein anderer Grund die Zahl der offenen Stellen steigen: Menschen in vielen Betrieben wechseln ihre Jobs immer häufiger - Stellen würden dadurch öfters frei.

+++ 11.09 Uhr: Indien entzieht Millionen Menschen faktisch die Staatsbürgerschaft +++

Indien hat anhand eines umstrittenen vorläufigen Bürgerregisters vier Millionen Menschen im Bundesstaat Assam faktisch die Staatsbürgerschaft entzogen. "Es ist ein historischer Tag für Assam und ganz Indien", sagte Indiens oberster Registrierbeamter. Die Veröffentlichung des ersten vollständigen nationalen Bürgerregisters (NRC) sei "ein Meilenstein". Das NRC umfasst nur Bewohner, die beweisen können, dass sie bereits vor 1971 in Assam gelebt haben - dem Jahr, als Millionen Menschen vor dem Unabhängigkeitskrieg in Bangladesch nach Indien flohen. Mehr als 30 Millionen Menschen hatten sich für eine Aufnahme in die Liste beworben. Mehr als vier Millionen wurde der Wunsch nicht erfüllt.

Die Liste hat Ängste vor Deportationen von Muslimen ausgelöst. Im nordindischen Bundesstaat Assam kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Übergriffen gegen aus Bangladesch zugewanderte Muslime. Kritiker werten die Volkszählung in Assam als jüngsten Versuch der hinduistisch-nationalistischen Regierung von Premierminister Narendra Modi, die Rechte der hinduistischen Mehrheit im Land auf Kosten der Minderheiten zu stärken.

+++ 11 Uhr: Hunderte Fische in Teich in Bochumer Stadtpark verendet +++

Vermutlich aufgrund der großen Hitze sind in einem Teich im Bochumer Stadtpark zahlreiche Fische verendet. Die Feuerwehr und der Umweltservice der Stadt bargen nach eigenen Angaben gestern hunderte tote Tiere aus dem Gewässer. Da die Fische vermutlich starben, weil wegen der anhaltenden Hitze der Sauerstoffgehalt im Wasser zu niedrig war, setzte die Feuerwehr zwei Pumpen ein. Um den Teich umzuwälzen, wurden in fünf Stunden fast 900.000 Liter Wasser heraus- und sofort wieder zurückgepumpt.

+++ 10.05 Uhr: Sparkassenkunden können Smartphone zum Bezahlen nutzen +++

Knapp fünf Wochen nach Google sind die Sparkassen mit ihrem Smartphone-Bezahlsystem in Deutschland gestartet. Sie erweiterten damit das Angebot an sicheren Bezahlmöglichkeiten, erklärte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Helmut Schleweis, in Berlin. Zum Bezahlen hält man das Smartphone im Laden an das Kartenterminal der Kasse. Die Kassentechnik muss dafür kontaktloses Bezahlen per NFC-Funk unterstützen - ein großer Teil der Terminals in Deutschland wurde bereits entsprechend umgerüstet. Kunden mit einem NFC-fähigen Android-Smartphone ab Version 5.0 könnten an den Terminals ab sofort mobil bezahlen, erklärte der DSGV. Mehr als 300 Sparkassen seien zum Start dabei. Bis zum Jahresende sollen alle rund 390 Sparkassen den Dienst anbieten.

Am 26. Juni hatte der US-Internetgigant Google seinen Smartphone-Bezahldienst nach Deutschland gebracht. Über einen anstehenden Start von Apple Pay in Deutschland wurde bereits mehrfach spekuliert, er blieb jedoch bisher aus.

+++ 9.13 Uhr: Rätsel von Flug MH370 laut Abschlussbericht weiter ungeklärt +++

Mehr als vier Jahre nach dem Verschwinden von Flug MH370 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines bleibt das Rätsel weiter ungeklärt. Im offiziellen Abschlussbericht, den Malaysias Regierung heute in Kuala Lumpur veröffentlichte, heißt es: "Das Team ist nicht in der Lage, den Grund für das Verschwinden von MH370 zu bestimmen." Angehörige von Passagieren und Crew äußerten sich enttäuscht.

Die Boeing 777 war im März 2014 mit 239 Menschen an Bord aus ungeklärten Gründen von den Radarschirmen verschwunden, als sie auf dem Weg aus Kuala Lumpur nach Peking war. Das Wrack wird irgendwo auf dem Boden des südlichen Indischen Ozeans vermutet. Die Suche blieb bislang ohne Erfolg, auch wenn an verschiedenen Küsten einzelne Teile angeschwemmt wurden. Von den Insassen fehlt jede Spur.

Am 8. März 2014 verschwand der Flug MH370 in Südostasien, seitdem wurden lediglich eine Handvoll Teile gefunden.

+++ 9.07 Uhr: Klopfgeräusche aus Grab gehört - Krankenwagen rückt an +++

Angebliche Klopfgeräusche auf einem Friedhof im Saarland haben Polizei und Feuerwehr auf den Plan gerufen. Ein 56-Jähriger will im Ort Losheim gestern ein Klopfen aus einem der Gräber gehört haben, wie die Beamten heute mitteilten. Der Mann habe aus Sorge, dass jemand lebendig begraben sei, den Notruf gewählt. Darauf rückten die Einsatzkräfte mit einem Krankenwagen an und untersuchten den Friedhof. Das Klopfen stellte sich aber als Fehlalarm heraus. Die Frau im Grab ist bereits seit Längerem tot.

+++ 8.38 Uhr: Neil Diamond überrascht Feuerwehrleute mit Ständchen +++

US-Sänger Neil Diamond hat Feuerwehrleute mit einem spontanen Ständchen überrascht. Zusammen mit seiner Frau Katie McNeil besuchte der 77-Jährige am Wochenende in Basalt im US-Bundesstaat Colorado die Kommandozentrale der Einsatzkräfte, die einen Busch- und Waldbrand bekämpfen. Auf Videos lokaler Fernsehsender ist zu sehen, wie Diamond zur Gitarre greift und den Song "Sweet Caroline" anstimmt. Er wolle sich im Namen aller Bewohner der Gegend bedanken. Mehr als 400 Feuerwehrleute kämpfen gegen das Feuer, das offenbar von einem jungen Pärchen ausgelöst wurde, das trotz Verbots auf einer Schießanlage mehrere Gewehrsalven abgefeuert hatte.

Diamond hatte im Januar eine Tournee abgebrochen, nachdem bei ihm Parkinson diagnostiziert worden war. "Mit großem Widerwillen und Enttäuschung kündige ich an, dass ich keine Konzerte mehr geben werde. Es war mir eine große Ehre, meine Shows in den letzten 50 Jahren der Öffentlichkeit zugänglich zu machen", erklärte Diamond auf seiner Internetseite.

+++ 8.30 Uhr: Amokfahrt von Münster fordert weiteres Todesopfer +++

Fast vier Monate nach der Amokfahrt von Münster ist ein weiteres Opfer gestorben. Der 56-jährige Niederländer sei gestern in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, wie die Polizei heute auf Anfrage mitteilte. Damit ist die Zahl der Toten auf insgesamt fünf Menschen gestiegen, den Täter eingerechnet.

Der Niederländer hatte im künstlichen Koma gelegen, nachdem ein Mann im April in der Altstadt von Münster in eine Menschenmenge gefahren war. Der 48-jährige Amokfahrer erschoss sich nach der Todesfahrt in dem Fahrzeug. Sein Motiv lag nach Erkenntnissen der Ermittler offenbar in psychischen Problemen begründet.

+++ 8 Uhr: 13 Tote bei Busunglück von Hochzeitsgesellschaft in Vietnam +++

Bei einem Busunglück in Vietnam sind mindestens 13 Angehörige einer Hochzeitsgesellschaft ums Leben gekommen. Der Bus stieß gegen 2 Uhr morgens in der Nähe des Urlauberortes Hoi An frontal mit einem Lastwagen zusammen, wie ein Behördensprecher mitteilte. Unter den Toten ist auch der Bräutigam. Vier Menschen wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Nach ersten Berichten sind unter den Opfern keine Ausländer. Die Polizei leitete Ermittlungen ein, um den genauen Hergang zu klären.

+++ 7.55 Uhr: Mann stirbt nach Sprung von Brücke +++

Beim Sprung von einer Brücke in den Dortmund-Ems-Kanal hat ein Mann tödliche Verletzungen erlitten. Der 25-Jährige sei am Wochenende in der Uni-Klinik Münster verstorben, teilte die Polizei am Morgen mit. Am Freitagabend war der Mann ins Wasser gesprungen und nicht wieder aufgetaucht. Die Polizei vermutete, dass sich der 25-Jährige abkühlen wollte.

Zeugen hatten den Notruf gewählt und den Rettungstauchern die Stelle gezeigt, wo der Mann unterging. Die Retter fanden ihn kurze Zeit später auf dem Boden des Kanals und holten ihn an Land. Zwei Notärzte reanimierten den Mann und brachten ihn in die Klinik. Fast 50 Retter waren im Einsatz.

+++ 6.14 Uhr: Nach Erdbeben: Mehr als 500 Wanderer sitzen auf Vulkan fest +++

Nach dem Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok sitzen mehr als 500 Wanderer auf einem aktiven Vulkan fest. Betroffen seien 560 Touristen und Bergführer, teilte der Chef des Rinjani-Nationalparks mit. "560 Menschen sitzen noch immer fest. 500 befinden sich im Gebiet Segara Anakan und 60 in Batu Ceper." Ihnen wurde demnach durch Erdrutsche der Weg abgeschnitten. Durch das Beben war tonnenweise Geröll und Schlamm an dem Berg niedergegangen, die Wanderwege wurden nach dem Erdbeben gesperrt.

Hubschrauber und Rettungsteams zu Fuß wurden entsandt, um die Hänge des Bergs Rinjani abzusuchen. An dem Berg befinden sich zahlreiche Wanderwege, die bei Touristen beliebt sind.

+++ 5.57 Uhr: Als erstes Bundesland: Berlin schafft Kita-Gebühren komplett ab +++

Sozialpolitischer Meilenstein in Berlin: Eltern müssen für die Betreuung ihrer Kinder in Kitas oder bei Tagesmüttern künftig generell keine Beiträge mehr zahlen. Ab 1. August kostet die Kinderbetreuung auch für Kinder unter einem Jahr nichts mehr; die anderen fünf Jahre vor Schulbeginn waren schon seit 2007 schrittweise beitragsfrei gestellt worden. In allen Altersklassen müssen Eltern allerdings auch in Zukunft das Essen in den Kitas finanzieren. 

Berlin ist damit das erste Bundesland, das die Kita-Gebühren komplett abschafft. In Rheinland-Pfalz gibt es die Beitragsfreiheit für Kinder ab zwei Jahren bereits seit 2010. In Niedersachsen und Hessen ist die Kinderbetreuung ab 1. August für Kinder ab drei Jahren beitragsfrei. Brandenburg steigt ebenfalls ein: Ab 1. August müssen Eltern zunächst für das letzte Kita-Jahr kein Geld mehr zahlen.

+++ 5.37 Uhr: Malaysia will Abschlussbericht zu Flug MH370 veröffentlichen +++

Mehr als vier Jahre nach dem rätselhaften Verschwinden von Flug MH370 will Malaysia heute einen offiziellen Abschlussbericht veröffentlichen. Die Regierung in Kuala Lumpur kündigte an, zunächst die Hinterbliebenen zu informieren. Dann soll der Bericht allgemein zugänglich gemacht werden.

Die Boeing 777 der Fluglinie Malaysia Airlines war im März 2014 mit 239 Menschen an Bord aus ungeklärten Gründen von den Radarschirmen verschwunden. Sie war damals auf dem Weg von Malaysia nach China. Das Wrack wird irgendwo auf dem Boden des Indischen Ozeans vermutet. Die Suche blieb bislang aber ohne Erfolg, auch wenn an verschiedenen Küsten immer wieder einzelne Wrackteile angeschwemmt wurden. Der Fall gehört zu den größten Rätseln der Luftfahrtgeschichte.

+++ 5.15 Uhr: Experten bemängeln neue Regeln zum Familiennachzug +++

Die neuen Regeln zum Familiennachzug weisen aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft Migrationsrecht im Deutschen Anwaltverein schwere Mängel auf. "Das ist im Ergebnis ein völlig justizfreier Raum", sagte deren Chef Thomas Oberhäuser der Deutschen Presse-Agentur. "Wer dieses Gesetz erarbeitet hat, der wusste ganz genau, wie man die Rechte von Betroffenen klein hält."

Ab dem 1. August sollen auch Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus wieder enge Angehörige zu sich nach Deutschland holen dürfen. In diese Kategorie fallen viele Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien. Allerdings soll davon nur ein Kontingent von bis zu 1000 Menschen pro Monat profitieren. Bei der Auswahl sollen unter anderem die Dauer der Trennung, das Kindeswohl, Gefahr für Leib und Leben und Krankheit berücksichtigt werden. Die Auswahl soll das beim Innenministerium angesiedelte Bundesverwaltungsamt treffen.

"Welches Gewicht die Kriterien haben, die das Bundesverwaltungsamt seiner Entscheidung zugrunde legt, kann im Einzelfall nicht nachvollzogen werden", moniert Oberhäuser. "Selbst wenn sich die genaue Gewichtung der Kriterien im Einzelfall nachvollziehen ließe, müsste man ja genau wissen, wie die Kriterien bei allen anderen Bewerbern auf Familiennachzug gewichtet wurden - was unmöglich ist."

+++ 4.52 Uhr: Stallbrand kostet Dutzende Kühe das Leben +++

Beim Brand eines Stalls im münsterländischen Vreden sind Dutzende Kühe qualvoll verendet. Das gesamte Gebäude habe in der Nacht in Flammen gestanden, teilte die Polizei mit. Das Feuer habe auch auf ein angrenzendes Wohnhaus übergegriffen. Mehrere Feuerwehren aus der Umgebung waren auch am frühen Morgen noch im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Menschen wurden nicht verletzt. Die Brandursache ist noch unklar.

Bereits in der Nacht zuvor hatte in Vreden ein Stall gebrannt. Auch in diesem Fall ist die Ursache unklar. Bei dem Feuer wurden zwei Pferde getötet.

+++ 4.34 Uhr: Neuseelands Premierministerin zeigt Tochter auf Facebook +++

Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern hat sich aus der Babypause zu Wort gemeldet. Fünf Wochen nach Geburt ihrer Tochter Neve stellte sie bei Facebook ein Selfie-Video ins Netz. Darin ist zu sehen, wie sie das Kind in einer Wiege schaukelt. Die 38-Jährige berichtete, dass dies ihre größte sportliche Betätigung der vergangenen Wochen sei. "Uns allen geht es echt gut. Wir haben noch überhaupt keine Routine."

Die Vorsitzende der sozialdemokratischen Labour-Partei kündigte an, in etwa einer Woche zurück ins Büro zu kommen. Dann soll sich vor allem der Vater um die kleine Tochter kümmern, der Radio- und Fernsehmoderator Clarke Gayford (40). Für beide ist es das erste Kind.

+++ 3.12 Uhr: Baerbock fordert einschneidende Maßnahmen gegen den Klimawandel +++

Angesichts der Hitzewelle in Europa hat Grünen-Chefin Annalena Baerbock konkrete Schritte im Kampf gegen den Klimawandel angemahnt. "Die Vorboten der Klimakrise sind angekommen", schrieb Baerbock in einem Gastbeitrag für die Online-Ausgabe des "Kölner Stadt-Anzeigers". Um dieser Krise zu begegnen, sei ein "neuer Klimarealismus" notwendig.

Baerbock forderte "ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz, einen CO2-Preis, den Abschied vom fossilen Verbrennungsmotor und die verordnete Abschaltung von alten Kohleblöcken". Sie sprach sich zudem für einen Klimaanpassungsfonds aus, der eine Entschädigungskomponente für diejenigen enthalte, die von extremen Ereignissen besonders hart betroffen seien. Gespeist werden solle dieser unter anderem "aus einer vernünftigen CO2-Bepreisung im Sinne des Verursacherprinzips".

"Wenn wir jetzt nicht anfangen, massiv CO2 zu reduzieren, und uns zugleich auf die bereits erfolgten Auswirkungen der Erderwärmung einstellen und vorbeugen, dann sind wir in ein paar Jahren gezwungen, disruptive Schritte zu gehen - mit massiven gesamtgesellschaftlichen Kosten", schrieb Baerbock. "Je später wir handeln, desto teurer wird's", schrieb die Grünen-Vorsitzende.

+++ 2.37 Uhr: Trump wirft Sonderermittler Mueller Interessenkonflikte vor +++

US-Präsident Donald Trump hat Vorwürfe angeblicher Interessenkonflikte des Sonderermittlers in der Russland-Affäre, Robert Mueller, bekräftigt. In einer Serie von Twitter-Botschaften, in denen Trump die Glaubwürdigkeit Muellers in Frage stellte, gab der Präsident an, er habe "eine sehr üble und umstrittene Geschäftsbeziehung" mit Mueller gehabt. Trump hatte in der Vergangenheit bereits Andeutungen hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte Muellers gemacht. In seinen Tweets vom Sonntag ging er darauf jedoch erstmals öffentlich im Detail ein.

"Wird Robert Mueller jemals seine Interessenkonflikte mit Präsident Trump offenlegen, darunter die Tatsache, dass wir eine sehr üble und umstrittene Geschäftsbeziehung hatten und ich ihn als FBI-Chef abgelehnt habe (einen Tag vor seiner Nominierung als Sonderermittler) und Comey ist sein enger Freund", twitterte Trump in dem Kurzbotschaftendienst.

+++ 1.59 Uhr: Ernteausfall wegen Dürre: Bauernverband fordert eine Milliarde Euro +++

Bauernpräsident Joachim Rukwied fordert angesichts der dürrebedingten Ernteausfälle finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern in Höhe von einer Milliarde Euro. "Eine Milliarde wäre wünschenswert, um die Ausfälle auszugleichen", sagte Rukwied den Zeitungen der Funke Mediengruppe. In einem ersten Schritt müsse der Notstand erklärt und so die gesetzliche Grundlage geschaffen werden, forderte Rukwied. In einem zweiten Schritt müssten Bund und Länder ein Budget zur Verfügung stellen.

Geholfen werden soll nach der Vorstellung des Bauernverbands den landwirtschaftlichen Betrieben, deren Ernten mehr als 30 Prozent unter dem Schnitt der letzten Jahre liegen. Zudem fordert der Verbandspräsident eine steuerfreie "Risikoausgleichsrücklage", mit der die Bauern für schwierige Jahre vorsorgen könnten. Es sei "zwingend erforderlich, dass Deutschland stabile ländliche Räume mit stabilen Betrieben" habe, sagte Rukwied. Einbußen von 50 bis 70 Prozent seien für viele Betriebe existenzbedrohend.

+++ 1.32 Uhr: Zahl der Toten bei Waldbränden in Griechenland auf 91 gestiegen +++

Die Zahl der Toten bei den verheerenden Waldbränden in Griechenland hat sich nach offiziellen Angaben auf 91 erhöht. 25 Menschen würden noch vermisst, erklärte Feuerwehrsprecherin Stavroula Maliri am Sonntag und gab damit erstmals eine konkrete Vermisstenzahl an. Zivilschutzsprecher Spyros Georgiou sagte der Nachrichtenagentur AFP, es sei möglich, dass die Vermissten unter 28 noch nicht identifizierten Leichen seien.

Bei der Katastrophe wurden so viele Menschen getötet wie bei keinem anderen Feuer in Europa im 21. Jahrhundert. Unter den bislang identifizierten Toten sind auch mehrere Kinder sowie vier ausländische Touristen.

+++ 0.19 Uhr: Vier Bergsteiger sterben in den französischen Alpen +++

In den französischen Alpen sind bei verschiedenen Unfällen am Sonntag vier Bergsteiger ums Leben gekommen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, stürzte ein 40-jähriger Italiener aus Mailand nach einem Aufstieg auf 3000 Meter Höhe in der Nähe des Mont Pelvoux im Département Hautes-Alpes in die Tiefe. Rettungskräfte versuchten vergeblich, den Mann wiederzubeleben. 

In demselben Gebiet starben zudem am Sonntag zwei Französinnen im Alter von 48 und 54 Jahren, als sie mit ihrem 32-jährigen Bergführer unterwegs waren. Der Mann sei mit den beiden Frauen angeseilt gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. "Als er versuchte, sich an einem Felsbrocken zu sichern, brach dieser ab." Der Bergführer selbst überlebte verletzt und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Bei einem weiteren Unfall am Mont Blanc im Département Haute-Savoie starb ein französischer Bergsteiger. Die Umstände des Unglücks waren zunächst unklar.

+++ 0.05 Uhr: Steuerzahlerbund fordert Entlastung von Rentnern +++

Der Bund der Steuerzahler fordert eine Entlastung für Rentner mit niedrigen Bezügen. "Die steuerlichen Freibeträge für kleine Renten müssen angehoben werden, damit die Renten in Zukunft noch auskömmlich sind", sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, der "Rheinischen Post" (Montag). Schon kleinere und mittlere Renten würden heute stark besteuert. Die von der Bundesregierung eingesetzte Rentenkommission müsse daher auch zur Anhebung der Steuerfreibeträge Vorschläge machen.

Seit der Rentenreform 2005 steigt jedes Jahr der prozentuale Anteil der gesetzlichen Rente, der voll der Einkommensteuer unterliegt. Lag dieser Anteil 2005 noch bei 50 Prozent, beträgt er heute bereits 76 Prozent für alle Neu-Rentner. Im Gegenzug steigen seit 2005 die Beträge für die Altersvorsorge, die Arbeitnehmer von der Einkommensteuer absetzen können.

mod/sos/tkr DPA AFP

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