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Sänger der Fußball-Hymne "You'll Never Walk Alone" gestorben
Der britische Musiker Gerry Marsden, der als Sänger der Band Gerry And The Pacemakers ("Ferry Cross The Mersey") in den 60er-Jahren berühmt wurde, ist tot. Das teilte seine Familie mit. "Gerry starb heute nach kurzer Krankheit, die in keiner Weise mit Covid-19 in Verbindung stand. Seine Frau, Töchter und Enkelkinder sind am Boden zerstört", hieß es in der Mitteilung, aus der die britische Nachrichtenagentur PA zitierte. Der befreundete Radiomoderator Pete Price hatte am Sonntag zuvor über Twitter den Tod Marsdens im Alter von 78 Jahren bekanntgegeben. Auch Manager Robert Pratt bestätigte dem Sender "Sky News" zufolge die Todesnachricht.
Zu den berühmtesten Songs der aus Liverpool stammenden Gruppe, deren erste drei Singles in Großbritannien Nummer-eins-Hits wurden, zählt das Lied "You'll Never Walk Alone", das seit Jahrzehnten die Vereinshymne des englischen Fußballmeisters FC Liverpool ist und längst als allgemeine Fußball-Fan-Hymne gilt. Der FC Liverpool würdigte Marsden am Sonntag bei Twitter. "Mit großer Trauer erfahren wir von Gerry Marsdens Tod", schrieb der Club. "Gerrys Worte werden für immer bei uns sein. You'll Never Walk Alone."
Die Nachrichten von heute im stern-Ticker:
+++ 20.50 Uhr: "You'll Never Walk Alone"-Sänger Gerry Marsden gestorben +++
Der britische Musiker Gerry Marsden, der als Sänger der Band Gerry And The Pacemakers ("Ferry Cross The Mersey") in den 60er Jahren berühmt wurde, ist tot. Das teilte seine Familie am Sonntagabend mit. "Gerry starb heute nach kurzer Krankheit, die in keiner Weise mit Covid-19 in Verbindung stand. Seine Frau, Töchter und Enkelkinder sind am Boden zerstört", hieß es in der Mitteilung, aus der die britische Nachrichtenagentur PA zitierte. Manager Robert Pratt bestätigte dem Sender "Sky News" zufolge die Todesnachricht. Zu den berühmtesten Songs der aus Liverpool stammenden Gruppe zählt das Lied "You'll Never Walk Alone", das seit Jahrzehnten die Vereinshymne des englischen Fußballmeisters FC Liverpool ist und als allgemeine Fußball-Fan-Hymne um die Welt ging.
+++ 18.18 Uhr: Neuer US-Kongress tritt zusammen +++
Nach den US-Wahlen im November sind am Sonntag der Senat und das Repräsentantenhaus zu ihren konstituierenden Sitzungen zusammengekommen. Parallel zur Abstimmung über einen neuen Präsidenten war im November auch das Repräsentantenhaus neu gewählt worden, etwa ein Drittel der Sitze im Senat standen ebenfalls zur Abstimmung. Die beiden Kongresskammern traten nun in neuer Konstellation in getrennten Sitzungen zusammen.
Im Repräsentantenhaus stand dabei auch die Wahl für den einflussreichen Spitzenposten in der Kammer an: Die bisherige demokratische Vorsitzende Nancy Pelosi wollte erneut antreten. Wegen veränderter Abstimmungsregeln angesichts der Corona-Pandemie wurde erwartet, dass sich das Votum länger als üblich hinzieht.
Die Demokraten hatten ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus bei der Wahl verteidigt, wenn auch nur knapp. Im Senat entscheidet sich erst bei Stichwahlen um zwei Senatssitze im US-Bundesstaat Georgia am Dienstag, wer künftig das Sagen in der Kammer hat.
+++ 17.17 Uhr: Partnerin: Auslieferung von Assange wäre juristisches Desaster +++
Nach Ansicht der Partnerin von Wikileaks-Gründer Julian Assange wäre seine Auslieferung in die USA ein politisches und juristisches Desaster für Großbritannien. "Ich denke, dass es nicht nur eine unvorstellbare Farce wäre, sondern dass das Urteil auch politisch und juristisch desaströs für Großbritannien wäre", schrieb die Anwältin Stella Moris, die zwei gemeinsame Söhne mit Assange hat, in einem Gastbeitrag für die "Mail on Sunday".
Am Montag will das zuständige Gericht in London seine Entscheidung über den Auslieferungsantrag der US-Justiz verkünden. Etliche Politiker, Menschenrechtler und andere Organisationen sprachen sich zuletzt für die Freilassung Assanges aus. "Es würde die Regeln neu schreiben, was hier veröffentlicht werden darf", schrieb Moris in Bezug auf eine mögliche Auslieferung. Juristen und die Organisation Reporter ohne Grenzen hatten gewarnt, dem 49 Jahre alten Australier stünde in den USA kein faires Verfahren bevor. Auch am Verfahren in London gab es Kritik - etwa am mangelnden Zugang von unterstützenden Organisationen und Journalisten. Assange selbst sitzt derzeit im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh.
+++ 16.43 Uhr: Strobl begrüßt Blockade des Truppenabzugs durch US-Kongress +++
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl CDU) hat die Blockade des US-Truppenabzugs durch den Kongress in den USA begrüßt. "Das Gesetzespaket, das der US-Kongress auf den Weg gebracht hat, war unser Hoffnungsanker und stimmt uns jetzt zuversichtlich - zumal Trump nun den Abgang macht", teilte Strobl nach Angaben eines Sprechers am Sonntag in Stuttgart mit. Die Ampeln für einen Truppenabzug stünden nun auf Rot.
Die Stationierung der US-Truppen ist laut Strobl "ohne jeden Zweifel gut für die USA und gut für Deutschland". Ihre Anwesenheit habe bislang die globale Sicherheit erhöht, die amerikanisch-deutsche Freundschaft gestärkt und das gemeinsame Bekenntnis zu einer demokratischen Rechtsordnung unterstrichen. Das solle auch in Zukunft so bleiben, teilte der CDU-Politiker mit.
+++ 16.03 Uhr: EU will Millionen Euro für Flüchtlinge in Bosnien bereitstellen +++
Die Europäische Union (EU) hat finanzielle Hilfe für hunderte Flüchtlinge im Nordwesten Bosniens in Aussicht gestellt, die durch den Brand ihres Lagers obdachlos geworden sind. Der Außenbeauftragte Josep Borrell kündigte am Sonntag an, dass die EU bereit sei, zusätzliche 3,5 Millionen Euro für humanitäre Hilfe an Bosnien zu zahlen. Gleichzeitig forderte er das Land auf, ein neues Flüchtlingslager für die derzeit obdachlosen Menschen zu errichten.
Das ehemalige Flüchtlingslager nahe der Gemeinde Lipa war am 23. Dezember durch einen Großbrand zerstört worden. Seitdem gelang es der bosnischen Regierung nicht, eine neue Unterkunft für die Flüchtlinge bereitzustellen. Borrell warnte, dass rund 900 Menschen immer noch auf dem Gelände des zerstörten Lagers Wind und Wetter ausgesetzt seien und 800 weitere in der Region ohne Obdach seien. "Winterfeste Unterkünfte sind eine Voraussetzung für menschenwürdige Lebensbedingungen, die jederzeit gewährleistet sein müssen", betonte er.
+++ 15.43 Uhr: Johnson bekräftigt Ablehnung eines schottischen Unabhängigkeits-Referendums +++
Der britische Premierminister Boris Johnson hat einem von Schottland nach dem Brexit geforderten neuen Unabhängigkeitsreferendum erneut eine Absage erteilt. Referenden hätten keine "besonders einigende Kraft" und sollten daher nur "einmal in jeder Generation" abgehalten werden, sagte der Regierungschef dem Rundfunksender BBC. 2014 war eine Volksabstimmung im Schottland zugunsten eines Verbleibs im Vereinigten Königreich ausgegangen. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon will nach dem zum Jahreswechsel erfolgten Vollzug des endgültigen Brexit ein neues Unabhängigkeitsreferendum ansetzen. Sie strebt an, dass Schottland nach einem Austritt aus dem Vereinigten Königreich wieder der EU beitreten kann. In einer Mitte Dezember vom Institut Savanta ComRes abgehaltenen Umfrage sprachen sich 58 Prozent der Schotten für ein Ausscheiden aus dem Vereinigten Königreich aus.
+++ 15.20 Uhr: Deutsche Umweltaktivisten gratulieren Greta Thunberg zum 18. Geburtstag +++
Die deutschen Klima-Aktivisten der Bewegung Fridays for Future (FFF) haben ihrer weltberühmten Frontfrau Greta Thunberg zum 18. Geburtstag gratuliert und ihre Verdienste gewürdigt. "Seit dem Beginn der Schulstreiks zeigt Gretas Beispiel deutlich, wie wichtig jeder Einzelne im Kampf für die politischen Veränderungen ist", sagte FFF-Sprecher Nick Heubeck der Nachrichtenagentur AFP.
Gleichzeitig forderte die Bewegung, dass "das unerbittliche Engagement junger Menschen aus dem Corona-Jahr" nun "ein Vorbild für alle Teile der Bevölkerung sein" müsse. Sie warnten zudem, dass das Jahr 2021 entscheidend für den weiteren Verlauf der Klimakatastrophe sein werde. Thunberg hatte sich am 20. August 2018 zum ersten Mal allein vor das schwedische Parlament gestellt, um daraufhin jeden Freitagvormittag während der Schulzeit für mehr Klimaschutz zu streiken. Seitdem ist die junge Frau mit dem ikonischen Schild "Schulstreik fürs Klima" weltberühmt geworden. Die nun volljährige Schwedin schaffte in den vergangenen Jahren, Millionen Menschen in der ganzen Welt hinter sich zu versammeln.
+++ 15.10 Uhr: Gedenkstätte zu Verbrechen im Zweiten Weltkrieg geplant +++
Deutschland soll eine Gedenk- und Bildungsstätte über den deutschen Vernichtungskrieg und die Verbrechen der Besatzung im Zweiten Weltkrieg erhalten. "Der Zweite Weltkrieg und die Verbrechen in deutschem Namen prägen Europa bis heute", sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) der "Bild am Sonntag". Deshalb sei es von großer Bedeutung, "dass wir die Geschichte der deutschen Besatzungsherrschaft noch genauer aufarbeiten, dokumentieren und einer breiten Öffentlichkeit vermitteln". Die ersten Schritte zur Umsetzung dieses erinnerungspolitisch so bedeutsamen Vorhabens seien jetzt gemacht.
Der Ort der Gedenkstätte ist noch offen. Grütters legte auf einen Beschluss des Bundestages vom Oktober hin einen Zeit- und Maßnahmenplan vor. Unter Federführung des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin soll bis Ende 2021 ein Konzept für Dauer- und Wechselausstellungen entstehen.
+++ 14.45 Uhr: Aufräumen nach Erdbeben in Kroatien: Helfer stirbt bei Sturz von Dach +++
Bei den Aufräumarbeiten nach dem schweren Erdbeben in Kroatien vor fünf Tagen ist ein freiwilliger Helfer tödlich verunglückt. Der 57-jährige ehemalige Berufssoldat stürzte in der Kleinstadt Petrinja aus bisher ungeklärten Gründen vom Dach eines Hauses, das er zu reparieren half, berichtete das Portal "jutarnji.hr" unter Berufung auf die Polizei. Am vergangenen Dienstag hatte ein Erdbeben der Stärke 6,4 die Kleinstädte Sisak, Petrinja und Glina sowie dazwischen liegende Dörfer verwüstet. Bei der Katastrophe 45 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Zagreb waren sieben Menschen ums Leben gekommen, 26 weitere hatten Verletzungen erlitten.
+++ 14.33 Uhr: Mindestens 19 Tote nach Dacheinsturz bei indischem Krematorium +++
Nach dem Einsturz eines Dachs bei einem Krematorium in Nordindien sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Bei dem Vorfall im Bundesstaat Uttar Pradesh wurden 19 weitere Menschen teils schwer verletzt, sagte der örtliche Polizeichef Iraj Raja der Deutschen Presse-Agentur. Die Überdachung eines Unterstands sei zusammengefallen, als Menschen dort bei Regen Schutz gesucht hatten. Bei vielen Opfern handele es sich um Angehörige eines Anwohners im Bezirk Ghaziabad, der dort eingeäschert werden sollte. Einsatzkräfte durchsuchten Trümmer nach möglichen weiteren Verschütteten. Die örtlichen Behörden leiteten eine Untersuchung zur Klärung der Ursachen ein. Indiens Premierminister Narendra Modi und Präsident Ram Nath Kovind sprachen ihr Beileid aus.
+++ 13.56 Uhr: Junge in Russland von Hunden tot gebissen +++
Ein elf Jahre alter Junge soll in Russland von Hofhunden tot gebissen worden sein, während seine Eltern drinnen feierten. Vorläufigen Erkenntnissen zufolge habe die Familie unweit der Hauptstadt Moskau Bekannte besucht, die Hunde züchten, teilten die Ermittler mit. Von den Erwachsenen unbemerkt sei der Junge nach draußen zu den Tieren gegangen, die ihn daraufhin angriffen. Er erlag demnach noch an Ort und Stelle seinen schweren Verletzungen. Die Leiche des Kindes wurde am Samstagabend von einem Bekannten gefunden. Medien berichten unter Berufung auf Polizisten, dass die Erwachsenen seit dem Silvesterabend durchgehend Alkohol getrunken und die anwesenden Kinder komplett vernachlässigt hätten. Sie bemerkten demnach stundenlang nicht, dass der Junge fehlte. Als die Beamten eintrafen, sei seine Mutter sturzbetrunken gewesen. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung.
+++ 13.20 Uhr: CDU-Vorsitz: Laschet verspricht "klare Abgrenzung nach rechts" +++
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben ein Programm für die CDU nach der Ära von Angela Merkel vorgelegt. Darin rufen sie ihre Partei auf, "die 20er-Jahre zu einem Modernisierungsjahrzehnt für Deutschland" zu machen. In dem Impulspapier fordern die beiden unter anderem ein "Digitalministerium, das seinen Namen verdient". Start-Ups sollen gefördert werden, der Wirtschaft versprechen sie ein "Belastungsmoratorium". Außerdem schlagen sie eine Verlängerung der Schulpflicht für 16- bis 18-Jährige ohne Schulabschluss vor. Als Lehre aus der Corona-Pandemie wollen sie Gesundheitsämter sowie Home-Office-Kapazitäten in Unternehmen und Verwaltung ausbauen. Die Partizipation der Parteimitglieder soll gestärkt werden. Es werde "eine klare Abgrenzung nach rechts" geben.
+++ 12.48 Uhr: Ein Toter und vier Verletzte bei Schießerei in Bordeaux +++
In einem Arbeiterviertel im Norden der französischen Stadt Bordeaux ist ein 16-Jähriger erschossen worden. Vier weitere Menschen wurden bei der Schießerei am Samstagabend verletzt, wie die Polizei mitteilte. Wie und warum es zu der Auseinandersetzung kam, war am Sonntagmittag noch unklar. Die Rettungskräfte wurden eigenen Angaben zufolge gegen 23.00 Uhr alarmiert, nachdem im Stadtteil Aubiers Schüsse gefallen waren. Die Polizei sicherte den Bereich ab und fand einen 16-jährigen Jugendlichen mit schweren Verletzungen. Nach Angaben der Rettungskräfte verstarb der junge Mann wenig später im Universitätskrankenhaus der Stadt.
In einem Gebäude am Tatort fand die Polizei zwei weitere Jugendliche im Alter von 13 und 16 Jahren mit teilweise schweren Schussverletzungen. Ein weiterer Jugendlicher im Alter von 13 Jahren wurde offenbar leicht verletzt und ein vierter Jugendlicher mit leichten Verletzungen suchte nach der Schießerei selbstständig ein Krankenhaus auf.
+++ 12.21 Uhr: Tief "Lisa" sorgt für Schnee und Regen +++
Zum Wochenstart erwartet die Menschen in Deutschland Schnee und Regen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, beschert uns das Tief "Lisa" am Montag noch etwas Winterwetter. Der Himmel über Deutschland bleibt bewölkt. In der Mitte des Landes kann es schneien, im Norden regnen, im Süden bleibt es meist trocken. Die Höchstwerte liegen laut DWD zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
In der Nacht zum Dienstag sinken die Temperaturen auf 0 bis minus 5 Grad. Es bleibt nass und wechselhaft. Laut Vorhersage kann es im Tiefland regnen, oberhalb von 200 Metern soll es schneien. Die Temperaturen steigen im Tagesverlauf nicht über 4 Grad. Das nasskalte Wetter setzt sich auch am Mittwoch fort. Bei Höchstwerten zwischen 0 und 4 Grad kann es je nach Region schneien oder regnen.
+++ 11.50 Uhr: Königsfamilie besucht norwegisches Katastrophengebiet +++
Vier Tage nach dem schweren Erdrutsch in Norwegen hat König Harald V. (83) das Unglücksgebiet besucht. Er traf gemeinsam mit seiner Frau, Königin Sonja (83), und Kronprinz Haakon (47) in der Kommune Gjerdrum rund 40 Kilometer nordöstlich von Oslo ein. Die Königsfamilie wollte sich dort im Laufe des Tages mit Vertretern der Kommune, Einsatzkräften und in Sicherheit gebrachten Menschen treffen. Zunächst wurde sie im Kulturhaus Gjerdrum darüber informiert, wie die Rettungskräfte im Erdrutschgebiet nach Überlebenden suchen.
Der Erdrutsch hatte sich am frühen Mittwochmorgen ereignet. Bislang haben die Rettungskräfte fünf umgekommene Personen im Unglücksgebiet gefunden. Mehrere Menschen werden immer noch vermisst. Die Suche nach ihnen sollte auch am Sonntag fortgesetzt werden.
+++ 11.03 Uhr: Bericht: Zahl der Ordnungsrufe im Bundestag auf Rekordniveau +++
Die Zahl der Ordnungsrufe im Bundestag hat einem Bericht zufolge Rekordniveau erreicht. Seit der Wahl 2017 seien 38 dieser Ermahnungen ausgesprochen worden, mehr als in den vier vorangegangenen Legislaturperioden zusammen, berichtete die "Augsburger Allgemeine". Sie berief sich auf eine Aufstellung der Bundestagsverwaltung und auf Parlamentsprotokolle.
Allein 2020 wurden demnach 20 Ordnungsrufe ausgesprochen, in einem Fall gab es zudem eine Rüge. Ein Fünftel der Ordnungsrufe sei wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht auf den Wegen im Plenarsaal erteilt worden, schrieb die Zeitung. Zwei Drittel aller Ordnungsrufe im vergangenen Jahr seien auf Abgeordnete der AfD-Fraktion entfallen.
+++ 10.49 Uhr: Zwei Tote nach Unfall beim Schluchtenwandern in Australien +++
In Australien sind zwei Frauen bei einer Ausflugstour in einer Schlucht ums Leben gekommen. Beide seien in den Blue Mountains westlich von Sydney in einen Strudel des Wollangambe-Flusses gezogen worden, teilte die Polizei des Bundesstaats New South Wales am Sonntag mit. Erst rund 24 Stunden nach dem Vorfall gelang es Tauchern, die Leichen der 39-jährigen Polizistin und der 24-jährigen Studentin zu bergen.
Zeugenberichten zufolge war die 24-Jährige samt einer Luftmatratze zuerst in den Strudel gerissen worden. Beim Versuch, die Studentin zu retten, wurde die 39-Jährige ebenfalls hineingespült. Bei der Studentin soll es sich Medienberichten zufolge um eine in Sydney lebende Chinesin handeln. Die anderen acht Mitglieder der Gruppe blieben nach Polizeiangaben unverletzt.
+++ 10.44 Uhr: Medien: Mann dringt in kaiserliche Residenz in Tokio ein +++
In Tokio ist ein Mann Medienberichten zufolge in die Residenz von Kaiser Naruhito eingebrochen und hat sich dort mehrere Stunden lang aufgehalten. Der 29-Jährige wurde von der kaiserlichen Garde festgenommen, wie örtliche Medien meldeten. Der TV-Sender Fuji News Network (FNN) berichtete, dass der Eindringling den normalerweise stark bewachten Akasaka-Wohnkomplex für kaiserliche Familienmitglieder durch das angrenzende Gästehaus betreten habe.
Dem Bericht zufolge wurde der Mann in der Nähe der Räumlichkeiten von Prinzessin Yuriko, der Großtante des Kaisers, gefunden. Der 29-Jährige verbrachte rund zwei Stunden in der kaiserlichen Residenz, wie FNN unter Berufung auf die Sicherheitskräfte berichtete.
+++ 10.11 Uhr: Angreifer töten mindestens elf Minenarbeiter in Pakistan +++
Bei einem Angriff auf Minenarbeiter in Pakistan sind mindestens elf Menschen getötet worden. Bewaffnete Männer sollen die Arbeiter der schiitischen Minderheit der Hasara aus einem Kohleabbaugebiet in Baluchistan entführt und anschließend erschossen haben, hieß es von der Polizei. Die Attacke fand demnach in der Nacht statt, drei weitere Minenarbeiter seien verletzt worden. Baluchistan gilt als Unruheprovinz, sie grenzt an Afghanistan und den Iran.
+++ 9.54 Uhr: Fünftes Todesopfer nach Erdrutsch in Norwegen geborgen +++
Vier Tage nach einem Erdrutsch in Norwegen haben die Rettungskräfte ein fünftes Todesopfer geborgen. Wie die Polizei mitteilte, dauert die Suche nach fünf Vermissten weiter an. Norwegens König Harald V., seine Frau Sonja und Kronprinz Haakon werden heute zu einem Besuch am Unglücksort in Ask, rund 25 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Oslo, erwartet.
Bei dem Erdrutsch in Ask in der Gemeinde Gjerdrum war am Mittwochmorgen ein ganzer Hügel eingesackt, ein Dutzend Häuser und 31 Wohnungen rutschten ab. Das Erdreich in dem Gebiet besteht aus einem speziellen Lehm, der in Norwegen und Schweden verbreitet ist und sich schnell verflüssigen kann. Die Wahrscheinlichkeit eines ähnlichen Erdrutsches in dem Gebiet ist laut norwegischer Wasser- und Energieverwaltungsbehörde (NVE) jedoch gering.
+++ 9.34 Uhr: Unbekannte beschmieren Häuser von McConnell und Pelosi mit Graffiti und Kunstblut +++
Unbekannte haben die Häuser der führenden US-Politiker Mitch McConnell und Nancy Pelosi mit Protestparolen beschmiert. Vor Pelosis Haus in San Francisco sei zudem ein Schweinekopf abgelegt und Kunstblut verteilt worden, berichteten US-Medien. Auf McConnells Haustür und Fenster in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky schrieben die Täter demnach "Wo ist mein Geld" und "Mitch tötet die Armen". Auf Pelosis Garagentor stand durchgestrichen "$2K" und "Wir wollen alles".
+++ 8.47 Uhr: Schwerer Anschlag in Niger - Zahl der Todesopfer steigt auf über 70 +++
Die Zahl der Todesopfer bei einem Anschlag auf Dörfer im westafrikanischen Land Niger ist auf über 70 gestiegen. Das sagte Innenminister Alkache Alhada. Mindestens 20 Menschen wurden zudem verletzt. Alhada bezeichnete die Angreifer als Dschihadisten. Im Niger und den anderen Ländern dieser Region sind etliche Terrorgruppen aktiv, die Al-Kaida oder dem Islamischen Staat (IS) die Treue geschworen haben.
+++ 6.18 Uhr: Lindner fordert regelmäßige Regierungskonsultationen Deutschland/USA +++
Zur Vertiefung der Beziehungen zwischen Deutschland und den USA fordert der FDP-Vorsitzende Christian Lindner regelmäßige gemeinsame Regierungskonsultationen. "Die Bundesregierung sollte der Administration von Joe Biden und Kamala Harris aktiv einen regelmäßigen Austausch der Kabinette anbieten", sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es sollte nicht nur gelegentliche Begegnungen der Staats- und Regierungsspitzen geben. "Sondern wir sollten ein Angebot machen für einen institutionellen Austausch des deutschen Bundeskabinetts mit den amerikanischen Ministerinnen und Ministern – gemeinsam und jeweils bilateral auf Fachebene."
Ähnliche Regierungskonsultationen gebe es mit Frankreich, mit Israel, mit der Volksrepublik China. "Aber mit unserem wichtigsten und engsten Verbündeten, der für unsere wirtschaftliche Entwicklung und unsere Sicherheitsinteressen essenziell ist, haben wir das nicht. Das halte ich für ein Versäumnis", sagte Lindner. "Und die Lehre aus den Jahren mit Donald Trump sollte sein, dass wir nicht nochmals zulassen, dass der Atlantik politisch breiter wird, als er es geografisch ist."
+++ 5.04 Uhr: Deutsche Rüstungsexporte in Milliardenhöhe in Krisenregion Nahost +++
Die Bundesregierung hat im Jahr 2020 Rüstungsexporte für mehr als eine Milliarde Euro an Länder genehmigt, die in die Konflikte im Jemen oder in Libyen verwickelt sind. Alleine für Ägypten wurden bis zum 17. Dezember Ausfuhren von Waffen und militärischer Ausrüstung im Wert von 752 Millionen Euro erlaubt. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Auch nach Katar (305,1 Millionen), in die Vereinigten Arabischen Emirate (51,3 Millionen Euro), nach Kuwait (23,4 Millionen) und in die Türkei (22,9 Millionen) dürfen in größerem Umfang Rüstungsgüter geliefert werden. Außerdem wurden Genehmigungen für Jordanien (1,7 Millionen) und Bahrain (1,5 Millionen) erteilt. Unter dem Strich summiert sich alles auf 1,16 Milliarden Euro.
+++ 4.31 Uhr: Zahlreiche Todesopfer bei bewaffnetem Angriff auf Dorf im Niger +++
Bei einem Angriff auf ein Dorf im Niger sind nach Behördenangaben zahlreiche Menschen getötet worden. Ein örtlicher Behördenvertreter sprach von mehreren getöteten Zivilisten bei dem Angriff auf das Dorf Tchomo-Bangou im Bezirk Tillabéri nahe der Grenze zu Mali. Ein Journalist eines lokalen Radiosenders berichtete, die Angreifer hätten das Dorf umstellt und bis zu 50 Bewohner getötet.
Der Niger gilt als politisch chronisch instabil, seitdem er vor 60 Jahren von Frankreich unabhängig wurde. Im Südwesten des westafrikanischen Landes agieren Dschihadisten aus der Sahel-Zone, im Südosten die radikalislamische Gruppierung Boko Haram. Rund 460.000 Menschen sind bereits geflohen.
+++ 1.06 Uhr: Röttgen: Verzichte bei einer Stichwahl Merz/Laschet auf Empfehlung +++
Der CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen will im Falle einer Niederlage auf dem Parteitag keine Empfehlung für eine Stichwahl seiner Mitbewerber Armin Laschet oder Friedrich Merz abgeben. "Ich würde mir nicht anmaßen, als unterlegener Kandidat den Delegierten irgendwelche Ratschläge zu geben", sagte der Außenpolitiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Im Falle eines Sieges will er schnell auf CSU-Chef Markus Söder zugehen, um die K-Frage zu klären, wie er sagte. "Die Verständigung über die Kanzlerkandidatur sollte sehr schnell nach unserem Parteitag beginnen."
+++ 0.23 Uhr: Zwei französische Soldaten bei Explosion in Mali getötet +++
Im Einsatz gegen Islamisten in dem westafrikanischen Krisenstaat Mali sind erneut zwei französische Soldaten getötet worden. Ein dritter wurde verletzt, als ein Sprengsatz unter ihrem Fahrzeug explodierte, wie der Élyséepalast in Paris mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach bei einer Aufklärungsfahrt in der östlichen Region Menaka. Bereits am Montag waren in Mali drei französische Soldaten ums Leben gekommen, als ein improvisierter Sprengsatz unter ihrem gepanzerten Fahrzeug hochging. Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron drückte auch diesmal sein Beileid aus und würdigte den Beitrag der Gefallenen im Kampf gegen den Terrorismus, den Frankreich entschlossen fortführen werde.
Nachrichten von Samstag, den 2. Januar
+++ 21.18 Uhr: Viertes Todesopfer nach Erdrutsch in Norwegen entdeckt +++
Drei Tage nach einem Erdrutsch in Norwegen haben die Rettungskräfte mit Hilfe von Spürhunden drei weitere Leichen im Unglücksgebiet gefunden. Die Einsatzkräfte entdeckten am Samstagabend ein weiteres Todesopfer in einem Gebiet, in dem zuvor am Tag bereits zwei andere ums Leben gekommene Personen gefunden worden waren. Das gab die Polizei am Abend auf einer Pressekonferenz bekannt. Die Suche nach Überlebenden sollte bis in die Nacht hinein fortgesetzt werden.
Am Neujahrstag hatten die Einsatzkräfte eine erste tote Person im Katastrophengebiet gefunden. Dabei handele es sich um einen 31 Jahre alten Mann, teilte die Polizei am Samstagabend mit. Zu Geschlecht und Alter der drei am Samstag gefundenen Toten machte die Polizei bislang keine Angaben. Vor den vier bisherigen Funden hatten zehn Menschen als vermisst gegolten, darunter zwei Minderjährige.
Der gewaltige Erdrutsch hatte sich am frühen Mittwochmorgen in Ask in der Kommune Gjerdrum rund 40 Kilometer nordöstlich von Oslo ereignet. Mindestens zehn Menschen erlitten Verletzungen, neun Häuser stürzten in der Folge des Abgangs ein. Rund 1000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
+++ 20.57 Uhr: Bewaffnete töten mindestens 56 Menschen in Niger +++
In dem von Terror heimgesuchten westafrikanischen Land Niger haben Bewaffnete mindestens 56 Menschen getötet und mehr als 20 weitere verletzt. Das gab Innenminister Alkache Alhada am Samstagabend in der Hauptstadt Niamey bekannt.
+++ 20.19 Uhr: Weitere Republikaner planen Einspruch bei US-Nach-Wahl-Prozedur +++
Weitere Republikaner aus dem US-Senat wollen bei der anstehenden Zertifizierung der Präsidentschaftswahlergebnisse im Kongress Einspruch einlegen. Elf republikanische Senatoren teilten ihre Absicht in einer gemeinsamen Erklärung mit. Sie begründeten die Pläne mit Wahlbetrugsvorwürfen und angeblichen Unregelmäßigkeiten bei den Abstimmungen in mehreren US-Bundesstaaten. Die Gruppe forderte, der Kongress müsse sofort eine Kommission einsetzen, die den Vorwürfen in einem Eilverfahren innerhalb von zehn Tagen nachgehe, um noch vor der Amtseinführung des neuen Präsidenten am 20. Januar Klarheit zu haben. Andernfalls könnten sie die Ergebnisse nicht absegnen. Die Gruppe wird angeführt von dem Senator Ted Cruz aus Texas, der loyal zum amtierenden republikanischen Präsidenten Donald Trump steht.
+++ 19.28 Uhr: Tesla lieferte 2020 halbe Million Fahrzeuge aus +++
Der US-Elektroautobauer Tesla hat im letzten Quartal des Jahres 2020 so viele Autos ausgeliefert wie noch nie. Mit einem Absatz von 180 570 Autos wurde der bisherige Rekordwert von knapp 140 000 aus dem dritten Quartal noch mal deutlich übertroffen, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens am Samstag hervorging. Auf Jahressicht konnte Tesla den Absatz um 36 Prozent auf 499 550 Autos steigern - und damit das selbst gesteckte Ziel von einer halben Million ausgelieferter Fahrzeuge so gut wie erfüllen.
+++ 19.05 Uhr: Laut Aktivisten sechs Tote bei Autobomben-Anschlägen in Nordsyrien - darunter Kinder +++
Bei zwei Anschlägen mit Autobomben im von der Türkei kontrollierten Nordosten Syriens sind laut Aktivisten sechs Menschen getötet worden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte explodierte die erste Bombe, die drei Erwachsene und zwei Kinder tötete, in der Grenzstadt Ras al-Ain. Die zweite Autobombe detonierte demnach in der Stadt Jindires in der Region Afrin. Dabei seien ein Zivilist getötet und neun weitere verwundet worden, darunter zwei Kinder. Nach Angaben der Beobachtungsstelle waren mindestens drei der fünf Opfer in Ras al-Ain Zivilisten. Vier weitere Menschen wurden demnach bei der Explosion nahe einem Gemüsemarkt verletzt. Das türkische Verteidigungsministerium bestätigte, dass zwei Kinder getötet wurden, sprach aber von lediglich zwei weiteren verwundeten Zivilisten.
+++ 18.41 Uhr: Mittlerweile drei Tote nach Erdrutsch in Norwegen gefunden +++
Drei Tage nach einem Erdrutsch in Norwegen haben die Rettungskräfte mit Hilfe von Spürhunden zwei weitere Leichen im Unglücksgebiet gefunden. Die Einsatzkräfte entdeckten am späten Nachmittag ein weiteres Todesopfer in einem Gebiet, in dem einige Stunden zuvor bereits eine andere ums Leben gekommene Person gefunden worden war, wie der polizeiliche Einsatzleiter Roy Alkvist bekanntgab. Zu Geschlecht und Alter der drei gefundenen Toten machte die Polizei bislang keine Angaben. Die Suche nach Überlebenden sollte bis in die Nacht fortgesetzt werden.
+++ 17.05 Uhr: Laschet wünscht sich im nächsten Bundestag eine starke FDP +++
Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Armin Laschet, wünscht sich eine starke FDP im nächsten Bundestag, äußert sich zu den Grünen aber zurückhaltender. "Ich regiere seit 2017 in Nordrhein-Westfalen mit der FDP erstens aus Überzeugung, zweitens mit Freude und drittens - so glaube ich, sagen zu können - ziemlich erfolgreich", sagte der Düsseldorfer Ministerpräsident der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Ich wünsche mir eine starke FDP im nächsten Bundestag." Der Grünen-Co-Vorsitzende Robert Habek sei zwar "menschlich sympathisch, politisch trennt uns allerdings einiges". Das gelte auch für die Co-Vorsitzende Annalena Baerbock.
+++ 16.45 Uhr: Kasachstan schafft die Todesstrafe ab +++
Die zentralasiatische Republik Kasachstan hat die Todesstrafe abgeschafft. Präsident Kassym-Schomart Tokajew unterzeichnete einer Mitteilung zufolge ein entsprechendes Gesetz. Kasachstan, das im Norden an Russland grenzt, war im vergangenen Jahr dem UN-Pakt über bürgerliche und politische Rechte beigetreten, der Hinrichtungen nur noch in Kriegszeiten bei "besonders schweren Verbrechen militärischer Art" erlaubt. Todesurteile konnten in der ölreichen Ex-Sowjetrepublik in den vergangenen Jahren zwar verhängt werden, ihre Vollstreckung war aber seit 2003 ausgesetzt. Eines der letzten Todesurteile wurde im Jahr 2016 gegen den Terroristen Ruslan Kulekbajew verhängt, der in der Großstadt Almaty acht Polizisten und zwei Zivilisten erschoss.
+++ 16.26 Uhr: Sieben Leichen an algerischer Küste entdeckt - Tote vermutlich Flüchtlinge +++
An der algerischen Küste sind sieben Leichen von vermutlich ertrunkenen Flüchtlingen entdeckt worden. "Am Strand wurden die Leichen von vier Frauen und drei Männern gefunden, die von den Wellen angespült worden waren", hieß es in einer Erklärung des Zivilschutzes. Die Toten wurden demnach in der Gegend der Hafenstadt Mostaganem im Nordosten des Landes gefunden. Die genauen Umstände des Todes und die Nationalität der Opfer blieben zunächst unklar. Aller Wahrscheinlichkeit nach versuchten die Ertrunkenen jedoch, Europa per Boot auf dem Seeweg zu erreichen und kenterten dabei. In den vergangenen Tagen war es vor der algerischen Küste zu Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde gekommen.
+++ 15.44 Uhr: Bitcoin kostet erstmals mehr als 30.000 Dollar +++
Der Wert des Bitcoin hat erstmals in seiner Geschichte den Wert von 30.000 US-Dollar überschritten. Am Samstagnachmittag wurde der Bitcoin zeitweise für 31.502,77 Dollar (knapp 26.000 Euro) gehandelt, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Daten mehrerer Handelsplattformen mitteilte. Erst Mitte Dezember hatte der Wert des Bitcoin die symbolträchtige Marke von 20.000 US-Dollar überschritten. Beim Handelsstart im Februar 2009 war die erste dezentralisierte Kryptowährung nur ein paar Cent wert gewesen. In den ersten Jahren entwickelte sich die Währung abseits der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. 2013 durchbrach der Bitcoin zum ersten Mal die 1000-Dollar-Marke.
+++ 15.29 Uhr: Brand in Berliner U-Bahnhof Schloßstraße +++
Im Berliner U-Bahnhof Schloßstraße ist ein Brand ausgebrochen. 110 Einsatzkräfte bekämpften am Nachmittag das Feuer, wie die Feuerwehr mitteilte. Nähere Angaben machte die Feuerwehr zunächst nicht. Der Bahnhof der Linie 9 liegt unter der Haupteinkaufsstraße des Stadtteils Steglitz.
+++ 14.32 Uhr: Giftschlange beißt Kind in Tschechien beim Spielen im Garten +++
Ein achtjähriges Mädchen ist in Tschechien beim Spielen im Garten eines Reihenhauses von einer großen Giftschlange gebissen worden. Es dürfte sich nach Einschätzung von Experten um eine Klapperschlange gehandelt haben, teilte der Bürgermeister der Gemeinde Jenstejn bei Prag mit. Das Kind werde im Krankenhaus behandelt und sei außer Lebensgefahr. Das Mädchen hatte mit Nachbarskindern gespielt, als es von der Schlange durch den Schuh in den Fuß gebissen wurde. Polizei und Feuerwehr suchten stundenlang erfolglos nach dem Reptil. Es könnte sich in einem warmen Haus verkrochen haben, hieß es. Die Polizei fahndet nach dem Halter des entflohenen Tieres und ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.
+++ 14.30 Uhr: Weiteres Todesopfer nach Erdrutsch in Norwegen gefunden +++
Drei Tage nach einem Erdrutsch in Norwegen haben die Rettungskräfte eine zweite Leiche im Unglücksgebiet gefunden. Das teilte der Einsatzleiter der Polizei, Roy Alkvist, auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mit. Damit sind bislang zwei Opfer im Erdrutschgebiet entdeckt worden. Mehrere Menschen werden weiter vermisst. Man hoffe nach wie vor darauf, Überlebende zu finden, sagte Alkvist. Der gewaltige Erdrutsch hatte sich am frühen Mittwochmorgen in Ask in der Kommune Gjerdrum rund 40 Kilometer nordöstlich von Oslo ereignet. Mindestens zehn Menschen erlitten Verletzungen, neun Häuser stürzten in der Folge des Abgangs ein. Rund 1000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
+++ 14.22 Uhr: Tote bei Angriff im Jemen - Granate schlägt neben Hochzeitssaal ein +++
Bei einem Granatenangriff auf die jemenitische Küstenstadt Hudaida sind mehrere Zivilisten getötet worden. Augenzeugen berichteten am späten Freitagabend von drei Toten. Die Granate sei während einer Feier neben einem Hochzeitssaal eingeschlagen und habe Passanten auf der Straße getroffen. Jemens Armee meldete, sieben Menschen seien ums Leben gekommen. Zudem gebe es sieben Verletzte. Die international anerkannte Regierung des Jemens und die Huthi-Rebellen machten sich gegenseitig für den Beschuss verantwortlich.
+++ 13.37 Uhr: Armenien und Aserbaidschan streiten um Kriegsgefangene +++
Im Konflikt um die Südkaukasusregion Berg-Karabach wirft Armenien Aserbaidschan vor, unrechtmäßig Landsleute festzuhalten. Der armenische Menschenrechtsbeauftragte Arman Tatojan erklärte, der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev verletze die vor anderthalb Monaten geschlossene Friedensvereinbarung, indem er festgesetzte armenische Soldaten nicht als Kriegsgefangene betrachte. Tatojan forderte die sofortige Freilassung der Männer. Aliyev hatte am Donnerstag gesagt, armenische Soldaten, die zuletzt in aserbaidschanischen Gebieten aufgegriffen wurden, seien keine Kriegsgefangenen, sondern "Terroristen".
Die jüngsten Kämpfe zwischen den beiden verfeindeten Ex-Sowjetrepubliken um Berg-Karabach hatten am 27. September begonnen und dauerten bis zum 9. November. Aserbaidschan holte sich weite Teile des Anfang der 1990er verlorenen Gebiets zurück. Insgesamt starben auf beiden Seiten mehr als 4700 Menschen. Eine unter russischer Vermittlung entstandene Vereinbarung sieht neben einer Waffenruhe auch den Austausch von Kriegsgefangenen vor. In den vergangenen Wochen waren mehrfach Gefangene ausgetauscht worden. Trotz der Waffenruhe kommt es aber immer wieder zu Spannungen in der Region, für die sich Armenien und Aserbaidschan gegenseitig beschuldigen.
+++ 13.14 Uhr: Mindestens drei Tote bei Selbstmordanschlag in Somalia +++
Ein Selbstmordanschlag im Südosten Somalias hat mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Bei dem Angriff am Samstag, der auf türkische Staatsangehörige abgezielt habe, seien nebem dem mutmaßlichen Täter auch ein Zivilist und zwei somalische Sicherheitskräfte umgekommen, teilte die Polizei mit. Ein türkischer Staatsangehöriger wurde demnach verletzt, als die Explosion eine Baustelle auf einer Straße zwischen der Hauptstadt Mogadischu und dem Ort Afgoye traf. Das türkische Außenministerium sprach hingegen von vier Toten sowie mindestens vier verletzten Türken. Widersprüchliche Angaben gab es auch dazu, ob ein Türke unter den Todesopfern war. Die sunnitische Terrorgruppe Al-Shabaab reklamierte den Angriff für sich und erklärte, der Angriff habe sich gegen türkische Bürger gerichtet. Die Türkei unterstützt die somalische Armee bei der Ausbildung und Ausrüstung.
+++ 11.53 Uhr: Türkei: Mehr als 250 Festnahmen wegen Terrorvorwürfe +++
Wegen mutmaßlicher Verbindungen zu terroristischen Organisationen haben türkische Behörden 267 Verdächtige bei Razzien in 33 Städten und Provinzen festgenommen. 161 von ihnen seien ausländische Staatsangehörige, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Die Polizei gehe davon aus, dass die mutmaßlichen religiösen Extremisten Anschläge in der Silvesternacht planten. Die Verdächtigen seien bei Razzien zwischen dem 20. und 31. Dezember festgenommen worden, schrieb Anadolu unter Berufung auf eine Mitteilung des Innenministeriums. Weitere Angaben gab es zunächst nicht.
+++ 10.35 Uhr: Vater in Russland sperrt Vierjährigen in eiskalter Garage ein +++
Bei eisigen Temperaturen hat ein Vater in Russland seinen vierjährigen Sohn nachts stundenlang leicht bekleidet in einer unbeheizten Garage eingesperrt. Weil der kleine Junge sich schlecht benommen haben soll, habe der 35-Jährige ihn erst geschlagen und ihn dann in die Garage gebracht haben, teilten die Ermittler in der Region Transbaikalien im Osten des Landes mit. Das Kind war demnach barfuß und trug nur eine leichte Trainingshose und ein T-Shirt. Es erlitt Erfrierungen an Händen und Füßen und wird in einem Krankenhaus behandelt. In der Region sind die Temperaturen in den vergangenen Tagen auf bis zu minus 30 Grad gefallen.
Gemeldet hatte den Vorfall, der sich bereits in der Nacht zum Montag ereignete, die Mutter des Kindes. Der Vater wurde festgenommen, gegen ihn wird wegen versuchtem Mord an einem Minderjährigen ermittelt.
+++ 10.07 Uhr: Leichtes Erdbeben bei Aachen +++
Bei Aachen hat es am Morgen ein leichtes Erdbeben gegeben. Es sei um 7.36 Uhr zwischen Aachen und Roetgen wahrgenommen worden, teilte der Geologische Dienst NRW auf seiner Website mit. Die Stärke betrug 2,8 auf der Richterskala. Gebäudeschäden seien bei Erdbeben dieser Stärke nicht zu erwarten, sagte der Leiter des Landeserdbebendienstes, Klaus Lehmann,. Ein solches Beben komme in der Niederrheinischen Bucht etwa ein Mal im Jahr vor.
+++ 9.02 Uhr: Kasachstan schafft Todesstrafe ab +++
Kasachstan hat die seit fast zwei Jahrzehnten ausgesetzte Todesstrafe endgültig abgeschafft. Präsident Kassim-Schomart Tokajew habe die entsprechende Regelung unterzeichnet, teilte das Präsidialamt auf seiner Website mit. Die Vollstreckung der Todesstrafe war in dem autoritär regierten zentralasiatischen Land bereits seit 2003 ausgesetzt.
Die Gerichte verurteilten Angeklagte bei besonders schweren Verbrechen aber weiterhin zum Tode. So wurde unter anderem gegen einen Amokläufer, der 2016 in Almaty zehn Menschen tötete, die Todesstrafe verhängt. Der Täter muss nun eine lebenslange Haftstrafe verbüßen.
+++ 8.27 Uhr: Fünf Frauen auf Hochzeit im Jemen durch Geschoss getötet +++
Im Bürgerkriegsland Jemen sind fünf Frauen auf einer Hochzeit durch ein Geschoss getötet worden. Das Geschoss habe einen Festsaal in der Nähe des Flughafens der südwestlichen Hafenstadt Hodeida getroffen, berichtete ein Regierungsvertreter. Durch den Einschlag wurden laut Augenzeugen zudem sieben Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Die jemenitische Regierung und die Huthi-Rebellen machten sich gegenseitig für den Vorfall verantwortlich.
+++ 7.42 Uhr: Merz lehnt Aufnahme von Flüchtlingen aus Lagern in Griechenland oder Bosnien ab +++
Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus Lagern in Griechenland oder Bosnien ausgesprochen. "Die gesamte Europäische Union hat vor allem die Verpflichtung, den Flüchtlingen auf dem Balkan oder auf den griechischen Inseln an Ort und Stelle zu helfen", sagte Merz den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Diese humanitäre Katastrophe lässt sich allerdings nicht dadurch lösen, dass wir sagen: Kommt alle nach Deutschland. Dieser Weg ist nicht mehr geöffnet."
Europa müsse Verabredungen mit den Herkunfts- und Transitländern treffen, um die illegale und lebensbedrohliche Migration über das Mittelmeer noch in den Ausgangsländern zu unterbinden, forderte Merz. "Die klare Botschaft an die Flüchtlinge wie an die Schlepperorganisationen muss sein: Es ist lebensgefährlich, und es wird keinen Erfolg haben."
+++ 7.18 Uhr: Rentenversicherung will digitalen Service ausbauen +++
Die Deutsche Rentenversicherung will ihren digitalen Service spürbar ausbauen. Derzeit arbeite die Rentenversicherung intensiv an einfacheren und sicheren Zugängen für die Versicherten und Rentnerinnen und Rentner, sagte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, in Berlin. "Wir haben in der Pandemie gemerkt, dass viele auf unsere digitalen Services umgestiegen sind." Diese sollten nun deutlich weiter vorangebracht werden.
Bereits im Frühjahrslockdown hätten telefonische und digitale Beratung deutlich mehr an Fahrt aufgenommen, sagte Roßbach. Auch seit Beginn des aktuellen Lockdowns Mitte Dezember sind nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung Bund die eigenen Beratungsstellen telefonisch erreichbar. Beispielsweise Renten- oder Reha-Anträge können seit Längerem aber auch elektronisch gestellt werden. Auch der eigene Versicherungsverlauf kann so angefordert werden, außerdem gibt es Online-Rechner zur Rente.
+++ 2.53 Uhr: Boot mit rund 20 Insassen im Atlantik verschollen +++
Rettungskräfte haben die Suche nach einem Boot mit rund 20 Insassen ausgesetzt, das unweit der Küste von Florida im Atlantik verschollen ist. Das knapp neun Meter lange Motorboot habe am Montag auf der zu den Bahamas gehörenden Inselgruppe Bimini abgelegt und sei danach nicht mehr gesichtet worden, teilte die US-Küstenwache am Freitag (Ortszeit) mit. Eigentlich hätte es schon längst im Hafen von Lake Worth an der Ostküste des US-Bundesstaats Florida ankommen sollen – doch dort tauchte das Boot nie auf. Die Rettungskräfte suchten den Angaben zufolge mit Schiffen und Flugzeugen ein Meeresgebiet von 44.000 Quadratkilometer Größe ab, gaben nach 84 Stunden aber vorerst auf. "Unsere Gedanken und Gebete gelten den Familien der Vermissten", hieß es in der Mitteilung der Küstenwache.
+++ 0.58 Uhr: Verkauf von Einwegplastik in Mexiko-Stadt verboten +++
In Mexiko-Stadt ist am Neujahrstag ein Kaufverbot für Einwegplastik in Kraft getreten. Mit Beginn des Jahres 2021 dürfen dort bestimmte Plastikgegenstände nicht mehr verkauft werden, die für einmaligen Gebrauch bestimmt sind. Nach Angaben des Umweltministeriums der mexikanischen Hauptstadt gehören dazu etwa Teller, Becher, Besteck, Trinkhalme, Behälter für Essen zum Mitnehmen, Applikatoren für Tampons und auch Luftballons.
Seit einem Jahr gilt in Mexiko-Stadt – mit 22 Millionen Einwohnern im Großraum die bevölkerungsreichste Stadt Nordamerikas – ein Verbot von Einwegplastiktüten. Am 3. Juli soll auch in der gesamten EU ein Verbot für Einwegplastik in Kraft treten.

+++ 0.47 Uhr: IAEA: Iran will Uran auf Reinheitsgrad von bis zu 20 Prozent anreichern +++
Der Iran will nach Angaben der Internationalen Atomenergiebhörde (IAEA) Uran auf einen Reinheitsgrad von bis zu 20 Prozent anreichern und damit die im internationalen Atomabkommen von 2015 festgelegten Schwelle deutlich überschreiten. Eine entsprechende Mitteilung hätten die iranischen Behörden der Behörde gemacht, sagte ein IAEA-Sprecher. Ein Startdatum werde in dem auf den 31. Dezember datierten Schreiben nicht genannt.
+++ 0.47 Uhr: Lottospieler knackt 44-Millionen-Jackpot am Neujahrstag +++
Für einen unbekannten Glückspilz in Großbritannien hat das neue Jahr mit einem überwältigenden Geldregen begonnen. Der Käufer eines Lotterie-Loses der bekannten Euromillions-Ziehung räumte auf einen Schlag den mit umgerechnet mehr als 44 Millionen Euro gefüllten Jackpot ab, wie die nationale Lotteriegesellschaft mitteilte. Näheres zum Besitzer des in Großbritannien verkauften Loses war zunächst nicht bekannt. Die Euromillions-Lotterie wird in mehreren europäischen Staaten angeboten.