• Entdecken Sie stern+
    • GEO
    • Capital
    • Crime
  • Medien
    • Audio
    • Video
  • RESSORTS
    • Gesellschaft
      • Klima & Nachhaltigkeit
      • Alle stern-Faktenchecks im Überblick
      • Regionales
      • Archiv
    • Politik
      • Deutschland
      • Ausland
        • Krieg in Nahost
        • US-Wahl 2024: News und Infos zur Präsidentschaftswahl
      • Archiv
    • Panorama
      • Weltgeschehen
      • Verbrechen
      • stern Crime
      • Wetter
      • Archiv
      • Noch Fragen: Die Wissenscommunity vom stern
    • Gesundheit
      • Allergie
      • Diabetes
      • Erkältung
      • Ernährung
      • Fitness
      • Haut
      • Kinderkrankheiten
      • Kopfschmerz
      • Psychologie
      • Rücken
      • Schlaf
      • Sexualität
      • Zähne
      • Archiv
    • Kultur
      • Hörbuch-Tipps
      • Film
      • Musik
      • Bücher
      • TV
      • Kunst
      • Archiv
    • Lifestyle
      • Leute
      • Mode
      • Liebe und Sex
      • Leben
      • Neon
      • Gewinnspiele
      • Archiv
    • Digital
      • Computer
      • Online
      • Smartphones
      • Games
      • Technik
      • Tests
      • Home Entertainment
      • Archiv
    • Wirtschaft
      • News
      • Geld
      • Versicherung
      • Immobilien
      • Job
      • Produkte & Tipps
      • Archiv
      • präsentiert von: Homeday
        Immobilienbewertung kostenlos
    • Sport
      • Fußball
      • Formel 1
      • Sportwelt
      • Archiv
    • Genuss
      • Rezepte
        • Rezepte aus dem stern
      • Essen
      • Trinken
      • Trends
      • Anzeige
        Genussreisen
      • Archiv
    • Reise
      • präsentiert von Schweiz Tourismus
        Winter im Wallis
      • Anzeige
        Luxuskreuzfahrten
      • Deutschland
      • Europa
      • Fernreisen
      • Service
      • Archiv
    • Familie
      • Kinder
        • Vom Kita- bis zum Schulalter: Diese Ideen helfen Kindern beim Lernen und Großwerden
      • Beziehung
      • Tiere
      • Anzeige
        Familienreisen
      • Archiv
      • Schädlinge, Unkraut, Gemüseernte & Co.: Alles, was Sie bei der Gartenpflege beachten sollten
    • Auto
      • präsentiert von Shell
        Fahrspaß trifft Fortschritt
      • Autonews
      • Fahrberichte
      • Service
        • Sicherheit
      • E-Mobilität
      • Archiv
    • Kaufkosmos
      • Deals
      • Empfehlungen der Redaktion
      • Geschenkideen
  • Formate
    • stern-Gespräche
    • Vor-Ort-Reportagen
  • Services
    • Newsletter
    • stern-Studien
    • Aboshop
    • Kundenservice & FAQs
    • Spiele
      • Solitär
      • Sudoku
      • Exchange
      • Bubble Shooter
      • Mahjong
      • Snake
  • Unsere sozialen Netzwerke
    • *:Facebook
    • *:Instagram
    • *:TikTok
    • *:X
    • *:Whatsapp
    • *:YouTube
Zum Inhalt springen
Abo testen Login
  • News
  • Inside Pflege
  • "Die Heimatlosen"
  • Nahost-Konflikt
  • stern+
  • GEO
  • Capital
  • stern Crime
  • Gesellschaft
  • Politik
  • Panorama
  • Gesundheit
  • Lifestyle
  • Kultur
  • Sport
  • Reise
  • Genuss
  • Familie
  • Digital
  • Wirtschaft
  • Auto
  • Kaufkosmos
  • Stiftung stern
  • Politik
  • Ausland
  • Care-Bericht: Das sind die zehn größten vergessenen humanitären Krisen

Care-Bericht "Breaking the Silence" Das sind die zehn größten vergessenen humanitären Krisen

  • von Marc Drewello
  • 15. Januar 2023
  • 15:55 Uhr
Mitarbeiter chinesischer Unternehmen verteilen vor Weihnachten Lebensmittel an Kinder in einem Waisenhaus in der Hauptstadt Luanda. Im Süden Angolas herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Die ausbleibenden Regenzeiten lassen die Ernte verkommen. Die Viehbestände in der Region verenden. Die Bevölkerung leidet unter Hunger und Vertreibung, obwohl das südwestafrikanische Land eigentlich reich an Rohstoffen ist. Rund 114.000 Kinder unter fünf Jahren sind akut mangelernährt. Extreme Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln wie Getreide und Speiseöl verschärfen die Situation immer weiter. Viele Familien verlassen ihr Zuhause und werden zu Binnenflüchtlingen.
1. Angola
Mitarbeiter chinesischer Unternehmen verteilen vor Weihnachten Lebensmittel an Kinder in einem Waisenhaus in der Hauptstadt Luanda. Im Süden Angolas herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Die ausbleibenden Regenzeiten lassen die Ernte verkommen. Die Viehbestände in der Region verenden. Die Bevölkerung leidet unter Hunger und Vertreibung, obwohl das südwestafrikanische Land eigentlich reich an Rohstoffen ist. Rund 114.000 Kinder unter fünf Jahren sind akut mangelernährt. Extreme Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln wie Getreide und Speiseöl verschärfen die Situation immer weiter. Viele Familien verlassen ihr Zuhause und werden zu Binnenflüchtlingen.
© Lyu Chengcheng / / Picture Alliance
Zurück Weiter
Die Hilfsorganisation Care macht jedes Jahr auf Notlagen aufmerksam, die in den Medien zu wenig Beachtung finden. Jetzt hat sie eine neue Liste veröffentlicht mit den schwersten Krisen, die im vergangenen Jahr kaum Schlagzeilen machten.

Die Augen der Weltöffentlichkeit richten sich derzeit auf die Menschen in der Ukraine. Täglich berichten Medien rund um den Globus ausführlich vom Leben der Kriegsopfer ohne Strom, Heizung oder fließend Wasser, von ihrer Flucht aus zerbombten Städten und von den Kämpfen der ukrainischen Streitkräfte gegen die russischen Angreifer. Doch auch jenseits des Krieges in Osteuropa gibt es gewaltige, teilweise schon sehr lange andauernde Notlagen – die allerdings kaum Beachtung finden.

Um das zu ändern, erstellt die Hilfsorganisation Care einmal im Jahr eine Liste der größten medial vernachlässigten humanitären Katastrophen. Unter dem Titel "Breaking the Silence" hat sie jetzt ihren siebten Bericht veröffentlicht. Demnach befinden sich die zehn ausgeprägtesten Krisen, die im vergangenen Jahr kaum Schlagzeilen machten, allesamt in Afrika.

Angola führt die Care-Liste an

An der Spitze der Liste steht Angola. In dem südwestafrikanischen Land herrsche die schlimmste Dürre seit 40 Jahren, berichtet Care. Fast vier Millionen Menschen litten Hunger und mehr als 100.000 Kinder unter fünf Jahren seien unterernährt. Trotz dieser erschreckenden Zahlen seien  im vergangenen Jahr gerade einmal 1847 Online-Artikel zu der humanitären Krise in Angola erschienen. Zur Ukraine seien es dagegen 2,2 Millionen Online-Artikel gewesen. Damit sei der Krieg in der Ukraine die Krise, über die 2022 mit Abstand am meisten berichtet wurde.

29. Oktober 2022,18:12
Hodon Bile mit ihrem Sohn Kalif

Krieg und Hunger Russland kündigt Getreidedeal auf – so funktioniert der weltweite Markt

Care hatte nach eigenen Angaben für seinen Bericht mehr als 5,8 Millionen Online-Artikel in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch im Zeitraum von 1. Januar bis 10. Oktober 2022 durch den internationalen Medienbeobachtungsdienst Meltwater analysieren lassen. Aus einer Liste von 47 humanitären Krisen, die mindestens eine Million Menschen betreffen, seien jene zehn Krisen mit der geringsten medialen Präsenz ermittelt worden.

"Im vergangenen Jahr hat sich die alte Regel erneut bewahrheitet: Je weniger räumliche Distanz zwischen uns und einer Krise ist und je besser wir uns mit den betroffenen Menschen identifizieren können, desto mehr Aufmerksamkeit widmen wir den Ereignissen", sagt Karl-Otto Zentel, Generalsekretär von Care Deutschland. 2021 habe die humanitäre Lage in der Ukraine unter den Krisen mit der geringsten Beachtung noch Platz zwei belegt. "Als sich der Krieg im Februar dann auf das gesamte Land ausweitete und damit näher an uns heranrückte, änderte sich die Situation sehr schnell."

In einem einzigartigen Projekt suchen der stern und die Welthungerhilfe gemeinsam mit den Menschen aus dem Dorf Kinakoni in Kenia nach neuen Lösungen gegen den Hunger. Hier finden Sie alle Infos. Die Arbeit vor Ort wird unter anderem unterstützt von der Deichmann Stiftung, der Wilo Foundation, der Stiftung Block und im Bereich des Schulneubaus von der Regine-Sixt-Kinderhilfe-Stiftung. Die Ernährungslage in Kinakoni ist vor allem aufgrund von Dürre und Preissteigerungen kritisch, das Projekt ist weiterhin auf Spenden angewiesen. Helfen Sie uns, den Menschen von Kinakoni beim Kampf gegen den Hunger zu helfen – bitte unterstützen Sie unsere Initiative. Jeder Euro geht vor Ort ins Projekt. Hier können Sie direkt spenden.
In einem einzigartigen Projekt suchen der stern und die Welthungerhilfe gemeinsam mit den Menschen aus dem Dorf Kinakoni in Kenia nach neuen Lösungen gegen den Hunger. Hier finden Sie alle Infos. Die Arbeit vor Ort wird unter anderem unterstützt von der Deichmann Stiftung, der Wilo Foundation, der Stiftung Block und im Bereich des Schulneubaus von der Regine-Sixt-Kinderhilfe-Stiftung. Die Ernährungslage in Kinakoni ist vor allem aufgrund von Dürre und Preissteigerungen kritisch, das Projekt ist weiterhin auf Spenden angewiesen. Helfen Sie uns, den Menschen von Kinakoni beim Kampf gegen den Hunger zu helfen – bitte unterstützen Sie unsere Initiative. Jeder Euro geht vor Ort ins Projekt. Hier können Sie direkt spenden.

Dass ausschließlich afrikanische Länder auf der Care-Liste auftauchen, zeigt, wie groß die Distanz vieler Berichterstatter zum afrikanischen Kontinent offenbar ist. Die Vereinten Nationen hätten kürzlich darauf hingewiesen, dass Teile Afrikas von einer historischen Hungerkrise bedroht seien, erklärt Claudine Awute, Vize-Präsidentin für Internationale Programme bei Care. "Das Ausmaß davon erleben wir täglich bei unserer Arbeit. Eltern lassen Mahlzeiten aus, damit ihre Kinder nicht hungern. Felder trocknen aus, Vieh stirbt. Familien flüchten, weil sie keine Nahrung und kein Wasser finden." Angesichts dieser dramatischen Lage sei es umso besorgniserregender, dass über die Not der Menschen kaum berichtet werde, warnt Awute. "Wenn wir weiterhin wegsehen, hat das katastrophale Konsequenzen."

Hintergrund der Notlagen rund um den Globus ist neben bewaffneten Konflikten mittlerweile zum überwiegenden Teil auch der Klimawandel. Auch die von Care in "Breaking the Silence" genannten Länder leiden unter den Folgen der Erderwärmung. In der Fotostrecke oben finden sie die zehn humanitären Krisen, die 2022 kaum Schlagzeilen machten.

Quellen: Care, Welthungerhilfe, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Unicef

Weitere Bilder dieser Galerie

Mitarbeiter chinesischer Unternehmen verteilen vor Weihnachten Lebensmittel an Kinder in einem Waisenhaus in der Hauptstadt Luanda. Im Süden Angolas herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Die ausbleibenden Regenzeiten lassen die Ernte verkommen. Die Viehbestände in der Region verenden. Die Bevölkerung leidet unter Hunger und Vertreibung, obwohl das südwestafrikanische Land eigentlich reich an Rohstoffen ist. Rund 114.000 Kinder unter fünf Jahren sind akut mangelernährt. Extreme Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln wie Getreide und Speiseöl verschärfen die Situation immer weiter. Viele Familien verlassen ihr Zuhause und werden zu Binnenflüchtlingen.
Eine junge Mutter im Nchisi-Distrikt gießt Pflanzen in ihrem Garten. Malawi ist von zahlreichen Krisen geplagt. Wetterextreme wir Trockenheit, Wirbelstürme und Überschwemmungen führen zu Nahrungsmittelknappheit. 5,4 Millionen Menschen haben laut Care nicht genug zu essen und mehr als 37 Prozent der malawischen Kinder sind mangelernährt. Seit März vergangenen Jahres erlebt Malawi zudem einen Cholera-Ausbruch – nach Angaben der Vereinten Nationen der schwerste der vergangenen zehn Jahre. Ebenso bleibt das Coronavirus landesweit ein Risiko und zehn Prozent der Bevölkerung sind mit HIV infiziert, darunter auch viele Kinder.
Ein Arbeiter steht in einem Feld mit Maniokbäumen. Die Wurzelknolle ist das Grundnahrungsmittel in dem rohstoffreichen Land. Doch obwohl Ackerpflanzen, Obst und Gemüse fast das ganze Jahr wachsen, hat jeder zweite Mensch nicht genug zu essen. Die Klimakrise vernichtet seit Jahren, was auf ergiebigen Böden gut gedeiht. Im Juni 2022 zerstörten nach Angaben von Care Überschwemmungen mehr als 2.600 Häuser und 18.500 Hektar Anbaufläche. In den besonders betroffenen Regionen des Landes droht nach Angaben von Unicef eine Hungersnot.   Zudem tobt in der Zentralafrikanischen Republik seit 2013 ein blutiger Bürgerkrieg zwischen verschiedenen Rebellengruppen. Kämpfe, Überfälle und Entführungen sind an der Tagesordnung. Immer wieder verletzen und töten die Rebellen auch Kinder und Frauen und greifen sogar Schulen und Gesundheitseinrichtungen an. Um einen sicheren Ort zu finden, haben rund 1,3 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen (Stand: Juni 2022). Fast die Hälfte von ihnen sind Flüchtlinge im eigenen Land. Hunderttausende sind in Nachbarländer geflohen.
Hygieneprodukte sind in abgelegenen Regionen des Binnenstaates im südlichen Afrika häufig schwer zu bekommen. Das brachte diese Händlerin auf eine kreative Geschäftsidee: "Wenn die Leute nicht zu mir kommen können, dann komme ich zu ihnen!", sagt sie.  Sambia ist reich an Ressourcen. Trotzdem muss mehr als die Hälfte der Einwohner mit weniger als 1,90 Euro am Tag auskommen. Nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat das Land mit 31 Prozent eine der höchsten Mangelernährungsraten Afrikas. Im Welthunger-Index 2022 wird die Hungersituation in Sambia als "ernst" eingestuft. Fast ein Drittel der Kinder unter fünf Jahren leidet untert Wachstumsverzögerungen, etwa sechs Prozent der Kinder sterben innerhalb ihrer ersten fünf Lebensjahre. Laut BMZ ist zudem mehr als jeder zehnte Erwachsene zwischen 15 und 49 Jahren mit HIV infiziert.  Auch die Auswirkungen des Coronavirus sind noch spürbar. Viele Familien erlitten während der Pandemie Einkommenseinbußen oder Jobverluste. Das hatte zur Folge, dass zahlreiche Mädchen vorzeitig die Schule verlassen mussten – und das, wo Mädchen ohnehin häufig den Schulbesuch abbrechen, weil den Eltern das Geld für Schulgebühren, Lehrmittel und Schuluniformen fehlt oder weil sie schwanger sind.
Seit 2015 leidet die Bevölkerung im Tschad unter bewaffneten Konflikten. Viele Frauen wie Amina wurden vertrieben. "Ich lebte mit meiner Familie auf einer Insel im See, bis unser Dorf angriffen wurde", erzählt sie. "Sie brannten unser Haus nieder. Ich habe meine Kinder geweckt und wir sind zusammen weggelaufen."  Der Tschad ist eines der ärmsten Länder der Welt. Mehr als 40 Prozent der Tschaderinnen und Tschader leben nach BMZ-Angaben in Armut. Ein starkes Bevölkerungswachstum, die Folgen des Klimawandels und die damit verbundene Ernährungsunsicherheit, Machtkämpfe, die teils gewaltsam ausgetragen werden, eine weit verbreitete Korruption, ethnische Konflikte, Angriffe islamistischer Terrorgruppen und die Versorgung von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen stellen den zentralafrikanischen Staat vor große Herausforderungen.  Die Corona-Pandemie hat die ohnehin schwierige Lage weiter verschärft. Laut Care sind 6,1 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, 1,7 Millionen Kinder von akuter Unterernährung betroffen. Jedes zehnte Kind unter fünf Jahren stirbt. Der Tschad hat außerdem die zweithöchste Müttersterblichkeitsrate der Welt.
Martianna hatte mit ihren zehn Kindern in einem kleinen Zimmer Unterschlupf gefunden, als sie erneut von einer Überschwemmung heimgesucht wurde. Burundi ist sehr anfällig für die Folgen des Klimawandels. Vor allem arme Kleinbauern und -bäuerinnen können durch extreme Wetterereignisse wie Dürre und Überschwemmungen schnell ihre Existenzgrundlage verlieren.   Laut Welthungerhilfe zählt der ostafrikanische Binnenstaat zu den ärmsten Ländern der Welt. Mehr als 74,3 Prozent der knapp 13 Millionen Einwohner leben unter der Armutsgrenze. Von 1993 bis 2005 herrschte Bürgerkrieg in Burundi, von dessen Folgen sich das Land bis heute kaum erholt hat. Care nennt die Ernährungssituation im Land alarmierend. Etwa 52 Prozent der Kinder unter fünf Jahren sind chronisch unterernährt – vor allem in ländlichen Gemeinden.  Die Corona-Pandemie, politische Unruhen, steigende Armut und schnelles Bevölkerungswachstum haben die Lage der Menschen weiter verschlimmert. Auch der Mangel an Trinkwasser und fehlende Gesundheitsversorgung tragen dazu bei, dass 1,84 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigen.
In dem Binnenstaat im Süden Afrikas werden die Folgen des Klimawandels besonders deutlich: Simbabwe leidet unter wiederkehrenden Dürren auf die sturzflutartige Regenfälle folgen. Viele Männer verlassen ihre Familien, wenn eine Trockenheit auftritt. Nicht so bei diesem Paar. "Mein Mann hilft mir im Garten. Bereits sein Vater hat seine Mutter unterstützt", sagt die Frau. "Gemeinsam haben seine Eltern vieles geschafft, gemeinsam schaffen es auch wir."  Simbabwes einst blühende kommerzielle Landwirtschaft liegt ebenso wie die Industrie am Boden. Im Zuge einer Landreform Ende der 90er-Jahre wurden zudem viele großbäuerliche Betriebe zerschlagen und Ackerflächen neu verteilt. Damit büßte das Land an Produktivität ein und Arbeitslosigkeit und Ernährungsunsicherheit prägen nun den Alltag der Menschen. Etwa die Hälfte der rund 15,6 Millionen Einwohner lebt in extremer Armut. Knapp ein Drittel der Kinder unter fünf Jahren sind nach Angaben der Welthungerhilfe mangelernährt mit Anzeichen von Wachstums- und Entwicklungsverzögerungen.
Diese Frauen in Kolodougou sind Binnenflüchtlinge. Gewalttätige Auseinandersetzungen haben sie wie Hunderttausende weitere Menschen im Land heimatlos werden lassen. Hier errichten sie gemeinsam eine Unterkunft.  In Mali ist als Folge der angespannten Sicherheitslage, schwerer Dürren und der Corona-Pandemie eine Rekordzahl von 1,2 Millionen Menschen von Hunger bedroht. Fast ein Drittel der Kinder unter fünf Jahren leidet laut Care wegen Mangelernährung unter Störungen von Wachstum und Entwicklung. Mehr als drei Viertel der 21 Millionen Einwohner leben in Armut und mehr als 7,5 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe. Eines von acht Kindern im Grundschulalter geht nicht zur Schule. Von den eingeschulten Kindern sind nur ein Drittel Mädchen.  Der Klimawandel zeigt sich in dem riesigen Binnenland im Herzen der Sahelzone häufig in Form von Trockenheiten und Überflutungen, die zu Ernteausfällen führen. Die Böden sind ausgelaugt, doch es fehlt an Düngemitteln. Zudem sind überall in Mali terroristische Anschläge möglich, warnt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Besonders im Norden und im Zentrum kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen vorwiegend islamistischer Terrorgruppen.
Hawa musste gemeinsam mit ihren sechs Kindern und ihrem Neffen aus Kamerun flüchten und lebt jetzt im Tschad. "Ich kann es mir nicht leisten, Essen für meine Kinder zu kaufen", schildert sie ihre Not. "Oft esse ich den ganzen Tag nicht. So kann ich das Wenige, das ich übrig habe, für meine Kinder aufsparen." Jeden Abend, bevor sie schlafen gehe, frage sie sich, ob sie den nächsten Tag überleben werden. "Und jeden Morgen, wenn ich aufwache, danke ich Gott, dass wir noch am Leben sind."  Rund eine Million Kameruner und Kamerunerinnen sind in ihrer Heimat auf der Flucht oder suchen wie Hawa in einem Nachbarstaat nach Sicherheit oder einer Lebensgrundlage. In Kamerun leben laut Schätzungen etwa 40 Prozent der rund 27 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in Armut, berichtet Care. 4,4 Millionen Menschen sind nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) auf humanitäre Hilfe angewiesen, mehr als 2,3 Millionen können sich nicht sicher ernähren.  Besonders groß ist die Armut in den ländlichen Gebieten im äußersten Norden und Osten des Landes. Sie sind nicht nur strukturell unterentwickelt, sondern auch immer wieder von extremen Wetterereignissen wie Dürreperioden betroffen. In der Region Extrême-Nord sind nach Angaben des BMZ mehr als 40 Prozent der Kinder unter fünf Jahren chronisch unterernährt. Trotz Fortschritten bei der Trinkwasserversorgung weisen die sanitären Verhältnisse noch große Defizite auf. In den ländlichen Regionen verfügen drei Viertel der Bevölkerung nicht einmal über eine sanitäre Basisausstattung.
Eine Gruppe von Frauen hat sich mit ihren Kindern in der Nähe einses Bezirkskrankenhauses in der Sahelzone versammelt.  Niger gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Rund 40 Prozent der Bevölkerung des westafrikanischen Wüstenstaates leben unter der nationalen Armutsgrenze. Etwa 1,7 Millionen Menschen sind aktuell von Hunger betroffen. Fast die Hälfte aller Kinder unter fünf Jahren ist chronisch unterernährt. Auf dem aktuellen UN-Index der menschlichen Entwicklung belegt das Land Rang 189 von 191 gelisteten Staaten.  Nigers schnell wachsende Bevölkerung ist immer wieder mit längeren Dürreperioden und Nahrungskrisen konfrontiert. Verschärft wird die Situation seit einigen Jahren durch Angriffe der radikalislamischen Miliz Boko Haram, die beiderseits der Grenze zu Nigeria aktiv ist. Zehntausende Menschen sind zudem aus Angst vor Angriffen bewaffneter Gruppen aus den Nachbarstaaten nach Niger geflüchtet
  • Krise
  • Ukraine
  • Hilfsorganisation
  • Angola
  • Afrika
  • Kinder
  • Strom
  • Osteuropa

PRODUKTE & TIPPS

  • Einbruchschutz für Wohnmobil
  • Motorradabdeckung
  • Handyhalterung Auto
  • E-Bike Zubehör
  • Motorrad Regenkombi
  • Auto-Gadgets
  • Outdoor Gadgets
  • Fahrradschloss mit Alarm
  • Airtag Fahrrad
21. Oktober 2025,23:24
US-Präsident Donald Trump und der russische Staatschef Wladimir Putin bei ihrem Treffen in Alaska

Krieg in der Ukraine Trump: "Ich will kein sinnloses Treffen" mit Putin

Kaufkosmos

  • Massagepistolen Test
  • Milchaufschäumer Test
  • Over-Ear-Kopfhörer Test
  • E-Book-Reader Test
  • Stabmixer Test
  • Eismaschine Test
  • In-Ear-Kopfhörer Test
  • Munddusche Test

Mehr zum Thema

17. Oktober 2025,12:12
Wer sein Leid in Worte kleiden kann, der ist dem Weg aus der Krise schon ein Stück näher gekommen

Lebenskrisen überwinden Was wirklich hilft, wenn unsere Welt aus den Fugen gerät

geo
09. Oktober 2025,12:27
Die Vorsitzenden der Koalitionsparteien wirken am Morgen nach dem Koalitionsausschuss wie ziemlich müde Helden

Merz-Regierung Man hat sich bemüht – fünf Lehren aus dem Koalitionsausschuss

07. Oktober 2025,19:49
Präsident wird Kanzler – und umgekehrt. Zum Lachen? Emmanuel Macron und Friedrich Merz am Tag der Einheit in Saarbrücken 

Meinung Nachbarschaftshilfe konkret: Warum Merz und Macron tauschen sollten

17. September 2025,08:01
Job: Illustration von ermüdeten Mann auf der Rolltreppe

Beruf "Job Hugging" und "Quiet Cracking" sind die Arbeitstrends der Krise

15. September 2025,18:23
Keir Starmer

Krise im Königreich Wenn mitten in London Rechtsradikale skandieren und die Regierung schweigt

15. September 2025,09:02
Resilienz ist wichtig in Krisen

Psychische Widerstandskraft Diese 15 Fragen helfen dabei, die eigene Resilienz zu stärken

10. September 2025,13:58
Ursula von der Leyen

Meinung Von der Leyen entgleitet die Kontrolle über Europas Schicksal

09. September 2025,15:07
Finanzexpertin rät: Gehen Sie bei der Geldanlage lieber kleine Schritte!

Finanzexpertin rät Gehen Sie bei der Geldanlage lieber kleine Schritte!

capital
08. September 2025,05:58
Frankreichs Premier François Bayrou

morgen|stern Deutschlands wichtigster Partner wankt. Die Lage am Morgen

Wissenscommunity

Neueste Fragen
  • Bürgerbeteiligung allgemein
  • Kann ich als deutscher Rentner mit deutschem Konto und Wohnsitz in Antalya Türkei einen Account incl. KYC bei Quppy eröffnen?
  • Plate verkleiden
  • Zu viel Wind um Altersdepressionen?
  • Wer kennt diesen Film?
  • Spannende Persönlichkeit
  • Esstisch für 6 Personen
  • werden bei Auxmoney gebühren vor auszahlung verlangt
  • Man Moers/ Duisburg
  • Zur Sendung: zahnpasta
  • Wer erbt zu welchen Teilen
  • Muß ich Kirchensteuer zahlen bei Erwerbsminderungsrente
Meist beantwortete Fragen
  • Muss das Martinshorn Eingeschaltet sein auch wenn kein Fahrzeug vor diesen ist?
  • Plate verkleiden
  • Wer erbt zu welchen Teilen
  • Stell dir vor es wäre Krieg aber die Bürger beider Kofliktparteien würden sich weigern in den krieg zu ziehen! Was Wäre dann? Kein Krieg?

Newsticker

22. Oktober 2025 | 00:01 Uhr

Friedrich Merz: Wie der Kanzler dem linken Lager neues Leben einhaucht

22. Oktober 2025 | 00:01 Uhr

Neuauszählung: Sahra Wagenknecht erhöht Druck auf Bundestag

21. Oktober 2025 | 23:24 Uhr

Donald Trump und Wladimir Putin: Trump will kein "sinnloses Treffen"

21. Oktober 2025 | 21:55 Uhr

Ukraine-Krieg: US-Medien: Trump-Putin-Treffen in Ferne gerückt

21. Oktober 2025 | 21:31 Uhr

Hamas übergibt zwei weitere Särge mit toten Geiseln

21. Oktober 2025 | 21:09 Uhr

Russische Diplomatie: Spannungen mit den USA: Venezuela erhält Zuspruch aus Moskau

21. Oktober 2025 | 20:08 Uhr

Donald Trump demoliert das Weiße Haus – und damit noch viel mehr

21. Oktober 2025 | 19:09 Uhr

Stadtbild-Debatte: Töchter-Demos gegen Merz - Kanzler hält alles für geklärt

21. Oktober 2025 | 19:00 Uhr

Ist bald Krieg? Warum eine alte Angst zurückgekehrt ist

21. Oktober 2025 | 18:48 Uhr

Gaza-Abkommen: USA nennen keine Frist für Waffenrückgabe der Hamas

Inhalte im Überblick

Service
  • Die Newsletter von stern.de
  • Die RSS-Feeds von stern.de
  • Aktuelle Nachrichten
  • Archiv
  • Wissenscommunity
  • Themenübersicht
  • Sitemap
  • stern aktuelle Ausgabe
  • Weitere stern Hefte
  • Sonderausgaben
  • stern+
  • stern Crime
  • Browser-Benachrichtigungen
Ratgeber
  • Altersvorsorge
  • Australien
  • China
  • Eigenheim
  • Energiesparen
  • Erbe
  • Geldanlage
  • Krankenkasse
  • Miete
  • New York
  • Südafrika
  • Urlaub
  • Versicherung
  • Gehaltsrechner
  • Solitär (Anzeige)
Gesundheit
  • Allergie
  • Diabetes
  • Erkältung
  • Haut
  • Fitness
  • Kinderkrankheiten
  • Kopfschmerz
  • Rücken
  • Schlaf
  • Sexualität
  • Zähne
Top-Themen
  • Energiewende
  • Olaf Scholz
  • Umfrage
  • Verteidigung
  • USA
  • FDP
  • Rechtsextremismus
  • SPD
  • CDU
  • Bündnis 90/Grüne
  • Impressum
  • Barrierefreiheitserklärung
  • Redaktionelle Richtlinien
  • AGB
  • Datenschutzhinweise
  • Utiq verwalten
  • Netiquette
  • Verträge hier kündigen
  • Werbung
  • Datenschutz-Einstellungen
  • Kontakt
  • Browserbenachrichtigungen

© G+J Medien GmbH

Stern plus

Zugang zu stern+
statt 11,96 € nur 1 €

  • Alles von stern+ mit erstklassigen Inhalten von GEO und Capital
  • 4 Wochen testen, dann 2,99 € je Woche
  • jederzeit kündbar
Jetzt testen

Bereits registriert? Hier anmelden