Reaktionen "Fassungslos und tieftraurig": Tödliches Attentat auf Shinzo Abe schockiert Politiker aus aller Welt

Shinzo Abe war zunächst von 2006 bis 2007 und dann von 2012 bis 2020 Regierungschef Japans (Archivbild von 2019)
Shinzo Abe war zunächst von 2006 bis 2007 und dann von 2012 bis 2020 Regierungschef Japans (Archivbild von 2019)
© Vladimir Simicek/Jiji Press / AFP
Nur Stunden nachdem Shinzo Abe niedergeschossen wurde, ist er seinen Verletzungen erlegen. Führende Politikerinnen und Politiker zeigen sich geschockt vom Tod des japanischen Ex-Ministerpräsidenten.

Der letzendlich tödliche Anschlag auf Ex-Regierungschef Shinzo Abe sorgt weit über Japan hinaus für Trauer und Entsetzen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mit großer Bestürzung auf den gewaltsamen Tod von Japans Ex-Ministerpräsident Shinzo Abe reagiert. "Das tödliche Attentat auf Shinzo Abe macht mich fassungslos und tieftraurig", schrieb Scholz am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Wir stehen auch in diesen schweren Stunden eng an der Seite Japans." Der Kanzler drückte Abes Familie und dem amtierenden Ministerpräsidenten Fumio Kishida sein "tiefes Mitgefühl" aus.

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Italiens Regierungschef Mario Draghi hat den Menschen in Japan seine Anteilnahme ausgedrückt. "Italien ist über das schreckliche Attentat bestürzt, das Japan und die freie demokratische Debatte trifft", teilte der Amtssitz Draghis mit. Abe sei ein großer Protagonist des politischen Lebens in Japan und der Welt gewesen.

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Der "brutale und feige Mord" an Abe "schockiert die Welt", erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Twitter. Sie trauere mit der Familie und den Freunden Abes sowie allen Menschen in Japan. Zugleich würdigt sie den Ex-Regierungschef als großartigen Demokraten.

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EU-Ratspräsident Charles Michel würdigte den Ex-Ministerpräsidenten auf Twitter als "großen Mann" und erklärte: "Japan, die Europäer trauern mit dir."

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Blinken und Macron reagieren auf Abes Tod

US-Außenminister Antony Blinken sagte am Rande des G20-Treffens in Indonesien in einer ersten Reaktion auf das Attentat, die USA seien "zutiefst besorgt". Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte den "niederträchtigen" Angriff" auf Abe, während Russland von einem "Akt des Terrorismus" sprach. Kreml-Chef Putin nannte Abes gewaltsamen Tod einen "unersetzlichen Verlust". Südkorea und China verurteilten das Attentat.

Japan: Abe-Attentäter wird festgenommen
Der mutmaßliche Attentäter des ehemaligen japanischen Regierungschef Abe wird in der Präfektur Nara festgehalten
© Katsuhiko Hirano / Yomiuri Shimbun / AP / DPA
Anschlag auf Shinzo Abe: Video zeigt Festnahme des Attentäters

Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigt sich auf Twitter betroffen und kondoliert den Hinterbliebenen Abes: "Tieftraurig über die abscheuliche Ermordung von Shinzo Abe, einem Verteidiger der Demokratie und meinem langjährigen Freund und Kollegen", schrieb der frühere norwegische Ministerpräsident auf Twitter. "Mein tiefstes Beileid an seine Familie und das Volk des Nato-Partnerlandes Japan in dieser schwierigen Zeit."

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj twittert: "Schreckliche Nachrichten über die brutale Ermordung des ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Ich spreche seiner Familie und dem japanischen Volk in dieser schweren Zeit mein tiefstes Beileid aus. Für diesen abscheulichen Akt der Gewalt gibt es keine Entschuldigung."

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Die ehemalige britische Premierministerin Theresa May würdigt Abe als "Staatsmann von höchstem Format. Ein verlässlicher Partner und zuverlässiger Verbündeter. Ein hervorragender Gastgeber. Aber auch der herzlichste und netteste Freund."

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Aus dem niederländischen Königshaus heißt es: "Mit großer Betroffenheit haben wir von dem tödlichen Anschlag auf den ehemaligen japanischen Premierminister Shinzō Abe erfahren. Wir haben herzliche Erinnerungen an unsere Kontakte mit ihm bei bilateralen Besuchen und über die UNO. Unsere Gedanken sind an diesem traurigen Tag bei seiner Familie. König Willem-Alexander und Königin Máxima"

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Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) twittert zum Tode Abes: "Seinen Angehörigen und ganz #Japan gehört unser tiefes Mitgefühl."

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Abes liberaldemokratische Partei LPD erklärte, dass es vor dem Angriff keine Drohungen gegen den Ex-Regierungschef gegeben habe und dass seine Rede öffentlich angekündigt worden sei. Eine vergleichbare Tat habe sich in Japan zuletzt 1960 ereignet, als ein Anschlag auf den Vorsitzenden der Sozialistischen Partei, Inejiro Asanuma, verübt wurde, sagte der Politikwissenschaftler Corey Wallace von der Kanagawa Universität. Asanuma war von einem rechtsextremen Studenten erstochen worden.

DPA · AFP
tkr