Kuba hebt Rekrutierungs-Netzwerk aus +++ Selenskyj zeichnet Soldaten an der Front aus +++ Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 559. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Rune Weichert
Liebe Leserin, lieber Leser,
damit schließen wir für heute unseren Ukraine-Liveblog und wünschen eine gute Nacht!
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Rune Weichert
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sichert nach seinem Truppenbesuch in den umkämpften Regionen Donezk und Saporischschja den Soldaten einmal mehr neue Ausrüstung zu. "Es wird neue Lieferungen geben", sagt Selenskyj in seiner am Abend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Dabei berichtet er erneut von seinen Gesprächen mit Kommandeuren und Militärärzten während seiner Reise in die Nähe des Frontgebiets. Demnach besuchte Selenskyj 13 Brigaden. Er werde die Forderungen der Soldaten den Generälen, Regierungsbeamten und den Zuständigen für die internationalen Beziehungen übermitteln. Details nannte er nicht. Selenskyj kündigt einmal mehr auch eine neue Waffenproduktion sowie für das Land wichtige andere Entscheidungen an. Zuvor hatte der Präsident mitgeteilt, dass er den Chef der Militärverwaltung des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, entlasse.
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Rune Weichert
Seit Beginn der russischen Invasion vor mehr als 18 Monaten hat der ukrainische Grenzschutz über 20.000 wehrpflichtige Männer an der Flucht gehindert. "Insgesamt haben die Grenzer seit dem 24. Februar vorigen Jahres etwa 14.600 Personen festgenommen, die illegal die Ukraine verlassen wollten", sagt Grenzschutzsprecher Andrij Demtschenko im Nachrichtenfernsehen. Zusätzlich seien rund 6200 Männer mit gefälschten Ausreisegenehmigungen erwischt worden.
Viele Ukrainer versuchen, sich dem Kriegsdienst zu entziehen. Flüchtige seien an der "grünen Grenze" vor allem zu Rumänien und der Republik Moldau aufgegriffen worden, sagt Demtschenko. Es gehe hauptsächlich um Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren. Von der Behörde war bereits mitgeteilt worden, dass allein im Grenzfluss Tyssa (Theiß) zu Rumänien und Ungarn mindestens 19 Männer ertrunken seien. Mehrere erfroren auch bei der Flucht durch die Karpaten. Bei Kriegsbeginn war eine Generalmobilmachung mit einem Verbot zur Ausreise von wehrpflichtigen Männern im Alter zwischen 18 und 60 Jahren angeordnet worden.
Viele Ukrainer versuchen, sich dem Kriegsdienst zu entziehen. Flüchtige seien an der "grünen Grenze" vor allem zu Rumänien und der Republik Moldau aufgegriffen worden, sagt Demtschenko. Es gehe hauptsächlich um Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren. Von der Behörde war bereits mitgeteilt worden, dass allein im Grenzfluss Tyssa (Theiß) zu Rumänien und Ungarn mindestens 19 Männer ertrunken seien. Mehrere erfroren auch bei der Flucht durch die Karpaten. Bei Kriegsbeginn war eine Generalmobilmachung mit einem Verbot zur Ausreise von wehrpflichtigen Männern im Alter zwischen 18 und 60 Jahren angeordnet worden.
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Rune Weichert
In der Ukraine soll ein übergelaufener russischer Pilot, der einen Mi-8-Hubschrauber den Streitkräften Kiews übergeben hat, eine Prämie von einer halben Million US-Dollar (rund 463.000 Euro) erhalten. Militärgeheimdienstsprecher Andrij Jussow sagt im Fernsehen, dass das Geld in der Landeswährung Hrywna ausgezahlt werde. Er ruft andere russische Militärangehörige auf, dem Beispiel zu folgen. Über den Fall des 28-jährigen Russen, der auch öffentlich auftritt, berichten ukrainische Medien seit Tagen.
Die Ukraine hat eine offizielle Liste an Prämien für Militärtechnik, die russische Soldaten übergeben können. Für einen Panzer etwa gibt es 100.000 US-Dollar. In Russland hingegen werden Abschussprämien für Flugzeuge, Panzer und andere Waffen gezahlt. Der Geheimdienst hatte den jungen Mann in einer langen Spezialoperation zum Überlaufen bewegt.
Dem Internetportal "Ukrajinska Prawda" zufolge war der Hubschrauber im ostukrainischen Gebiet Charkiw gelandet. Zwei nicht eingeweihte Mitglieder der Besatzung seien getötet worden. Der Pilot befinde sich mit seiner bereits vorher aus Russland geflohenen Familie in der Ukraine, heißt es. Auch der Hubschrauber, der Ersatzteile für russische Kampfjets an Bord gehabt haben soll, sei weiter in dem Land.
Die Ukraine hat eine offizielle Liste an Prämien für Militärtechnik, die russische Soldaten übergeben können. Für einen Panzer etwa gibt es 100.000 US-Dollar. In Russland hingegen werden Abschussprämien für Flugzeuge, Panzer und andere Waffen gezahlt. Der Geheimdienst hatte den jungen Mann in einer langen Spezialoperation zum Überlaufen bewegt.
Dem Internetportal "Ukrajinska Prawda" zufolge war der Hubschrauber im ostukrainischen Gebiet Charkiw gelandet. Zwei nicht eingeweihte Mitglieder der Besatzung seien getötet worden. Der Pilot befinde sich mit seiner bereits vorher aus Russland geflohenen Familie in der Ukraine, heißt es. Auch der Hubschrauber, der Ersatzteile für russische Kampfjets an Bord gehabt haben soll, sei weiter in dem Land.
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Rune Weichert
Die USA warnen Nordkorea vor Waffenlieferungen an Russland. Falls Pjöngjang Moskaus Krieg gegen die Ukraine mit Rüstungsgeschäften unterstütze, werde dies "kein gutes Licht auf Nordkorea werfen, und sie werden in der internationalen Gemeinschaft einen Preis dafür zahlen", sagt der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, in Washington. Nach US-Angaben plant Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ein Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin in Russland, um mit ihm über Waffenlieferungen an Moskau zu verhandeln. Putins Sprecher Dmitri Peskow sagt, er könne entsprechende Planungen nicht bestätigen.
Nach Informationen der "New York Times" will Kim Putin offenbar im September in Wladiwostok treffen. Dort findet vom 10. bis zum 13. September ein Wirtschaftsforum statt. Der "NYT" zufolge möchte Putin Artilleriegeschosse und Panzerabwehrraketen von Nordkorea. Kim gehe es um moderne Technologie für Satelliten und U-Boote mit Atomantrieb sowie um Lebensmittelhilfen für die Bevölkerung.
Nach Informationen der "New York Times" will Kim Putin offenbar im September in Wladiwostok treffen. Dort findet vom 10. bis zum 13. September ein Wirtschaftsforum statt. Der "NYT" zufolge möchte Putin Artilleriegeschosse und Panzerabwehrraketen von Nordkorea. Kim gehe es um moderne Technologie für Satelliten und U-Boote mit Atomantrieb sowie um Lebensmittelhilfen für die Bevölkerung.
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Leonie Scheuble
Die Unesco spricht sich für eine mögliche Aufnahme der Kiewer Sophienkathedrale und der historischen Altstadt von Lwiw auf die Liste des gefährdeten Weltkulturerbes aus. Den beiden Welterbestätten drohe "Zerstörung", sagt der Chef des Welterbe-Programms der UN-Kulturorganisation, Lazare Eloundou, der Nachrichtenagentur AFP in Paris. Es habe bereits Angriffe auf die Pufferzonen rund um diese Stätten gegeben, sagt er. "Wir wissen nicht, was weiter geschehen wird."
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Leonie Scheuble
US-Angaben zufolge reist Nordkoreas Machthaber zu einem Treffen mit Putin nach Russland. Hintergrund der Gespräche soll ein Waffendeal sein. Wie ausgerechnet Nordkorea der Rüstungsnation Russland aushelfen kann, erklärt Moskau-Korrespondent Rainer Munz.
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Leonie Scheuble
Drei Monate nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine sind die befürchteten Ausbrüche von Cholera in den von Kiew kontrollierten Flutgebieten laut Regierungsangaben ausgeblieben. Unter den rund 900.000 Menschen im Flutgebiet des Dnipro-Flusses wurden 22 Infektionsfälle wegen unsauberen Trinkwassers registriert, wie der ukrainische Vize-Gesundheitsminister, Ihor Kusin, sagt. Zwei der Fälle wiesen demnach Cholera-Verdachtsmomente auf, keiner davon wurde bestätigt.
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Leonie Scheuble
Im besetzten Osten der Ukraine ist russischen Angaben zufolge eine Frau wegen eines Mordversuchs an einem Beamten festgenommen worden. Es habe eine Festnahme "wegen des versuchten Mords am ehemaligen Vorsitzenden des Zollkomitees der Volksrepublik Luhansk" gegeben, erklärt das russische Ermittlungskomitee in Bezug auf die von Russland besetzte Region im Osten der Ukraine. "Der Mann und sein Sohn erlitten mehrere Verletzungen und befinden sich derzeit in einer medizinischen Einrichtung", teilt das für schwere Verbrechen zuständige Ermittlungskomitee weiter mit. Demnach schwebten beide aber nicht in Lebensgefahr.
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Leonie Scheuble
Die kubanischen Behörden gehen gegen mutmaßliche Anwerbeversuche von kubanischen Söldnern für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor. Ein Netzwerk in Russland versuche, Kubaner auf Kuba und in Russland für den Krieg in der Ukraine zu rekrutieren, teilt das Außenministerium in Havanna mit. Einige Anwerbeversuche seien bereits unterbunden und strafrechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen eingeleitet worden. Aus Moskau gab es zunächst keine Reaktion.
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Thomas Krause
Eine vollständige Schließung der litauischen Grenze zu Belarus ist nach Angaben von Staatspräsident Gitanas Nauseda gegenwärtig kein Thema mehr. Dies sei eine "Angelegenheit von vor einigen Wochen" im Zuge der Verlegung von Truppen der russischen Privatarmee in das Nachbarland und deren Auftauchen in Grenznähe gewesen, sagte Nauseda am Montagabend im litauischen Fernsehen. "Heute liegen mir keine konkreten Informationen vor, die darauf hindeuten, dass sich Angehörige der Wagner-Gruppe in der Nähe unserer Grenzen aufhalten und versuchen, die Situation an der Grenze zu destabilisieren", sagte der Staatschef des EU- und Nato-Landes.
Litauen ist wie Polen und Lettland besorgt wegen Aktivitäten von Wagner-Truppen im eng mit Russland verbündeten Belarus. Deren Söldner hatten nach dem gescheiterten Aufstand gegen Moskau ihr Lager im Nachbarland der EU- und Nato-Staaten aufgeschlagen. Nach Angaben von Nauseda habe sich die Sicherheitslage seitdem nicht wesentlich verschlechtert.
Litauen hatte am 18. August als Reaktion auf die Wagner-Präsenz in Belarus zwei seiner sechs Grenzübergänge zum Nachbarland bis auf Weiteres dicht gemacht.
Litauen hatte am 18. August als Reaktion auf die Wagner-Präsenz in Belarus zwei seiner sechs Grenzübergänge zum Nachbarland bis auf Weiteres dicht gemacht.
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Thomas Krause
Der seit dem Putsch der Wagner-Söldner in Russland im Juni verschollene General Sergej Surowikin soll erstmals wieder in der Öffentlichkeit gesehen worden sein. Die prominente TV-Moderatorin Xenia Sobtschak teilte am Montagabend auf Telegram ein Foto von Surowikin in Zivilkleidung mit seiner Frau an einem nicht näher genannten Ort in der russischen Hauptstadt Moskau. "General Sergej Surowikin ist raus. Lebendig, gesund, zuhause, mit der Familie in Moskau", schrieb sie. Das Foto sei am Montag aufgenommen worden.
Zuvor hatte die "New York Times" am Montag unter Berufung auf zwei US-Behördenvertreter und eine dem russischen Verteidigungsministerium nahestehende Quelle berichtet, dass Surowikin wenige Tage nach dem Tod des Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz Ende August freigelassen worden sei. Surowikin habe bisher seinen Dienstgrad behalten, aber keine Karriereaussichten mehr, hieß es.
Am Montag hatte sich Verteidigungsminister Sergej Schoigu Medienberichten zufolge geweigert, Fragen zum Schicksal Surowikins zu beantworten.
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Thomas Krause
Im Ukraine-Krieg sind einer Studie zufolge allein im Jahr 2022 mindestens 916 Menschen durch Streumunition verletzt oder getötet wurden. Wie aus dem gerade veröffentlichten jährlichen Bericht der Beobachtungsstelle für Streumunition hervorgeht, waren weltweit 1172 Menschen von der in zahlreichen Staaten geächteten Munition betroffen. Das ist der in Genf ansässigen Nichtregierungsorganisation zufolge die höchste Zahl seit dem ersten, im Jahr 2010 veröffentlichten Bericht.
Der an dem Bericht beteiligten Aktivistin Mary Wareham von Human Rights Watch zufolge geht die "große Mehrheit" der Opfer in der Ukraine im Jahr 2022 auf Angriffe durch die russische Armee zurück.
In der Ukraine wurden dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr 890 Menschen direkt bei Angriffen mit Streumunition getötet oder verletzt. 26 Tote oder Verletzte verursachte demnach die spätere Explosion von Blindgängern. Die tatsächliche Opferzahl könnte indes erheblich höher sein: Wie einer der Studienautoren gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte, konnte bei mindestens 51 Angriffen die Anzahl der Opfer nicht geklärt werden.
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Leonie Scheuble
Ein Post von Ukraines Präsident Selenskyj soll auf "X" Mut machen. Selenskyj schreibt: "Vertrauen, Stärke und Respekt. Dies sind die Säulen des unzerbrechlichen Geistes der Ukraine. Das sind die Gründe, warum die Ukraine allen Widrigkeiten zum Trotz voranschreitet. Das sind die Gründe, warum die Ukraine mit Sicherheit gewinnen wird."
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Leonie Scheuble
Der Kreml will US-Angaben über ein womöglich bevorstehendes Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nicht bestätigen. "Nein, wir können (das) nicht (bestätigen), wir haben dazu nichts zu sagen", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Er antwortet damit auf eine Frage, ob Kim Putin bald treffen werde. Washington hatte am Montag erklärt, die geheimen Verhandlungen über Waffenlieferungen Pjöngjangs für Moskaus Kriegsanstrengungen würden "aktiv" voranschreiten.
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DPA · AFP
tkr