
Der Geschichtsrevisionist: Stephan Protschka, Beisitzer
42 Jahre, Bundestagsabgeordneter, Versicherungsvermittler
Protschka steht dem rechtsextremen "Flügel" der AfD nahe. Zusammen mit der unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehenden "Jungen Altrernative Berlin" und anderen Vereinigungen stiftete er kürzlich der polnischen Stadt Bytom ein Denkmal, auf dem auch der "Selbstschutz- und Freikorpskämpfer" gedacht wurde. Der sogenannte Volksdeutsche Selbstschutz war im zweiten Weltkrieg an der Ermordung Zehntausender Menschen beteiligt. Der Stein wurde inzwischen von der Polizei beschlagnahmt. In einem offenen Brief forderten Dutzende Historiker Protzschka auf, sein Mandat niederzulegen: "Dieser Gedenkstein ist eine unerträgliche und skandalöse Verherrlichung nationalsozialistischer und rechtsextremer Verbände sowie ein nicht hinnehmbarer Affront gegenüber Polen", heißt es darin. Auf dem AfD-Parteitag verteidigte sich Protschka. Die Angelegenheit liege jetzt bei einem Anwalt. Ihm lägen glaubhafte Aussagen vor, die belegten, dass das Ganze inszeniert gewesen sei, um ihm politisch zu schaden: "Es wird herauskommen wer's war – und den zerleg ich dann in der Luft."
42 Jahre, Bundestagsabgeordneter, Versicherungsvermittler
Protschka steht dem rechtsextremen "Flügel" der AfD nahe. Zusammen mit der unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehenden "Jungen Altrernative Berlin" und anderen Vereinigungen stiftete er kürzlich der polnischen Stadt Bytom ein Denkmal, auf dem auch der "Selbstschutz- und Freikorpskämpfer" gedacht wurde. Der sogenannte Volksdeutsche Selbstschutz war im zweiten Weltkrieg an der Ermordung Zehntausender Menschen beteiligt. Der Stein wurde inzwischen von der Polizei beschlagnahmt. In einem offenen Brief forderten Dutzende Historiker Protzschka auf, sein Mandat niederzulegen: "Dieser Gedenkstein ist eine unerträgliche und skandalöse Verherrlichung nationalsozialistischer und rechtsextremer Verbände sowie ein nicht hinnehmbarer Affront gegenüber Polen", heißt es darin. Auf dem AfD-Parteitag verteidigte sich Protschka. Die Angelegenheit liege jetzt bei einem Anwalt. Ihm lägen glaubhafte Aussagen vor, die belegten, dass das Ganze inszeniert gewesen sei, um ihm politisch zu schaden: "Es wird herauskommen wer's war – und den zerleg ich dann in der Luft."
© Julian Stratenschulte / DPA