In den vergangenen 20 Jahren hat sich beim Auto in Sachen Qualität nicht so viel getan: Rost ist kein Problem mehr, die Motoren, Getriebe und Fahrwerk halten meist locker 200.000 Kilometer und der Treibstoffverbrauch ist je nach Modell nicht gravierend höher als bei neueren Autos. Zwar sind die Abgaswerte bei Neuwagen besser, doch das ist kein Grund, ein Fahrzeug mit dem Baujahr um 1999 aus Klimaschutzgründen auf den Schrottplatz zu fahren. Die Neuen haben einen Nachteil: Sie müssen erst gebaut werden.
Für ein Auto mit gut einer Tonne Gewicht werden 70 Tonnen Ressourcen wie Metall, Plastik, Gummi und Wasser verbraucht. Ehe dieser Aufwand durch den geringeren CO2-Ausstoß wieder ausgeglichen ist, vergehen je nach Fahrzeugtyp zehn Jahre und mehr. Nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit ist es besser, selbst teure defekte Teile auszutauschen, als sich ein neues Auto bauen zu lassen: Die Reparatur von Autos schafft sichert mehr Arbeitsplätze als in der weitgehend vollautomatisierten Fahrzeugproduktion.