Die Meldungen im Kurz-Überblick:
- Moers: 13-Jähriger nach Messerattacke in Lebensgefahr (15.33 Uhr)
- Chemiewaffen-Experten: Gift im Fall Skripal stammt aus Russland (13.05 Uhr)
- Hilfsorganisation bestätigt Entführung von deutschem Entwicklungshelfer (8.32 Uhr)
- Überlebenschance für "Tengelmann"-Chef wird kleiner (3.08 Uhr)
- UN-Chef Gueterres warnt vor Kontrollverlust im Syrienkonflikt (2.02 Uhr)
Die News des Tages im stern-Ticker:
+++ 23.00 Uhr: 2:5 gegen Marseille: Leipzig in Europa League ausgeschieden +++
RB Leipzig ist gegen Olympique Marseille im Viertelfinale der Europa League ausgeschieden. Der sächsische Fußball-Bundesligist verlor auswärts gegen die Franzosen 2:5 (1:3). Der 1:0-Erfolg aus dem Hinspiel reichte RB deshalb nicht zum Weiterkommen. Die Gäste gingen früh durch Bruma (2. Minute) in Führung. Doch Olympique dreht noch vor der Pause durch ein Eigentor von Stefan Ilsanker (6.) sowie Treffer von Bouna Sarr (9.) und Florian Thauvin (38.) die Partie. Jean-Kevin Augustin verkürzte zwar zwischenzeitlich auf 2:3 (55.), doch Dimitri Payet (60.) und Hiroki Sakai (90.+4) sorgten für den Endstand.
+++ 21.34 Uhr: Chefin der Schwedischen Akademie wegen Missbrauchsskandals zurückgetreten +++
Wegen eines Skandals um sexuelle Übergriffe ist die Chefin der renommierten Schwedischen Akademie, Sara Danius, zurückgetreten. Sie lege auf Wunsch der Akademie, die alljährlich über die Vergabe des Literaturnobelpreises entscheidet, ihr Amt mit sofortiger Wirkung nieder, erklärte Danius in Stockholm. Die Zeitung "Dagens Nyheter" hatte vor Monaten berichtet, dass ein der Akademie nahestehender hochrangiger Kulturfunktionär über Jahre hinweg 18 Frauen aus dem Umfeld der Akademie belästigt oder missbraucht habe.
+++ 20.17 Uhr: Verfahrene Regierungsgespräche in Italien +++
Auch bei der zweiten Runde der Regierungsgespräche in Italien ist mehr als ein Monat nach der Wahl keine Einigung der Parteien in Sicht. Problem ist dabei vor allem Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Die Fünf-Sterne-Bewegung bekräftigte ihren Anspruch, mit der Mitte-Rechts-Allianz von Lega und Forza Italia nur dann ein Bündnis einzugehen, wenn Berlusconi nicht Teil davon sei. Dagegen ist allerdings der Chef der fremdenfeindlichen Lega, Matteo Salvini, und Berlusconis Forza.
+++ 19.51 Uhr: Volkswagen: Herbert Diess wird neuer Konzernchef +++
Der bisherige VW-Markenchef Herbert Diess wird neuer Volkswagen-Konzernchef. Damit löst er Vorgänger Matthias Müller ab, wie der Volkswagen-Aufsichtsrat in Wolfsburg beschloss.
+++ 19.21 Uhr: USA: Tesla riskiert Streit Behörde nach Unfall mit Autopiloten +++
Der Elektroautobauer Tesla droht bei der Aufklärung eines tödlichen Unfalls mit der zuständigen US-Behörde aneinanderzugeraten. Die Firma des umtriebigen Tech-Milliardärs Elon Musk teilte in der Nacht mit, von einer Vereinbarung zur Kooperation mit der US-Behörde für Transportsicherheit NTSB zurückzutreten. Das Abkommen sei "inakzeptabel", da es für mehr als ein Jahr untersage, Informationen zum Fahrassistenten "Autopilot" zu veröffentlichen, das bei dem Unfall am 23. März eingeschaltet war.
Laut US-Medien kam Tesla damit jedoch lediglich der Behörde NTSB zuvor, die das Unternehmen aus Verstimmung über wiederholte öffentliche Kommentare ohnehin von der Untersuchung ausschließen wollte. Von der Behörde gab es zunächst keine Stellungnahme. Tesla hatte den Unmut der Ermittler aber bereits auf sich gezogen, als Musks Firma in einem Blogpost nur wenige Tage nach dem Crash dem dabei ums Leben gekommenen Fahrer die Schuld für den Unfall gab. Nachdem dessen Familie sich ebenfalls öffentlich zu Wort meldete, hatte Tesla seine Sicht der Dinge zuletzt noch einmal bekräftigt.
+++ 18.49 Uhr: Indien: Sturm zerstört antike Säulen am Taj Mahal +++
Ein heftiger Sturm hat zwei antike Säulen am Taj Mahal in Indien zerstört. Die vier Meter hohen Sandstein-Minarette mit kunstvoll verzierten Spitzen stürzten in dem Unwetter am Mittwochabend um und zerbrachen, wie ein Vertreter der indischen Archäologiebehörde sagte. Das Mausoleum selbst und die vier weißen Marmor-Minarette, die direkt neben dem imposanten Kuppelbau stehen, blieben demnach aber unbeschädigt.
Eine der Säulen stand den Angaben zufolge am Haupteingangstor zum Taj Mahal, dem sogenannten Königlichen Tor, durch das die meisten Touristen die weitläufige Anlage betreten. Die zweite Säule stand an einem weiteren Torbau im Süden der Parkanlage.
+++ 18.20 Uhr: Schwarzwald: Einbrecher klauen Würste aus Metzgerei +++
Appetit auf Wurst und Fleisch haben offenbar Einbrecher im Schwarzwald in Baden-Württemberg gehabt. Wie die Polizei mitteilte, stiegen die Unbekannten in der Nacht zum Mittwoch in eine Metzgerei in Ottenhöfen ein "und ließen dort ihrer Fleischeslust freien Lauf". Sie entwendeten demnach unter anderen acht Stangen Presswurst, acht Kilogramm Schweinefleisch, acht Stangen Kümmelkrakauer und zehn Ringe Schwarzwurst. "Vollbepackt mit den frischen Waren machten sich die Liebhaber der veredelten Fleischprodukte unerkannt aus dem Staub", teilte die Polizei mit. Der Schaden lag bei mehreren Hundert Euro. Die Polizei sucht nun Zeugen.
+++ 18.14 Uhr: Uganda: Drei Löwinnen und acht Jungen vergiftet - Dorfbewohner unter Verdacht +++
Drei Löwinnen und acht ihrer Jungen sind in einem Nationalpark in Uganda vermutlich von Dorfbewohnern vergiftet worden. "Wir verdächtigen einige Dorfbewohner, die Tiere getötet zu haben, aber die Ermittlungen laufen noch", sagte John Gesa, ein Sprecher der nationalen Wildparkbehörde (UWA). Die getöteten Tiere waren demnach bereits einige Tage zuvor im Queen-Elizabeth-Nationalpark im Südwesten des Landes gefunden worden.
Wann genau die Tiere getötet wurden, war zunächst unklar. Das Vergiften von Wildtieren habe in den letzten Jahren zugenommen, berichtete Gesa. Täter sind demnach meist Hirten, die versuchen, ihr Vieh vor den Wildkatzen zu schützen. Die Nationalparks in Uganda sind meist nicht umzäunt. Wildtiere können in umliegende Dörfer wandern. Zudem lassen Viehhirten oftmals ihre Tiere in den Nationalparks grasen.
+++ 17.44 Uhr: Albanien: Opposition bewirbt Regierungschef mit Mehl und Eiern +++
Albanische Oppositionsabgeordnete haben im Parlament in Tirana Regierungschef Edi Rama mit Eiern und Mehl attackiert. Grund des Angriffs war eine hitzige Diskussion mit dem Regierungschef um die Festnahme von zwei Dutzend Bürgern. Die hatten vor knapp zwei Wochen aus Protest gegen die Einführung einer Autobahnmaut bei der Stadt Kukes im Norden des Landes neue Zahlstellen niedergebrannt. Die Opposition hatte sich mit den Gewalttätern solidarisiert, die später festgenommen worden waren.
Jetzt forderte sie deren sofortige Freilassung.
+++ 17.33 Uhr: Kanada eröffnet Robbenjagd +++
Die kanadische Regierung hat die Robbenjagd vor der Küste Neufundlands ohne Fangquote eröffnet. Die Jagdsaison sei seit Montag eröffnet und laufe voraussichtlich bis 15. Juni, bestätigte eine Sprecherin des kanadischen Fischereiministeriums. Hintergrund für die fehlende Fangquote ist dem Ministerium zufolge die geringe Zahl der gejagten Robben. Auch 2017 hatte es keine Quote gegeben.
"Nur ein kleiner Teil der zulässigen Gesamtfangmenge ist in jüngeren Jahren gefangen worden und dieses Jahr wird erwartungsgemäß nicht anders", sagte Sprecherin Lauren Sankey der Deutschen Presse-Agentur. Die Entwicklung in der Region werde aber genau beobachtet. 2017 waren rund 81.000 Sattelrobben und 1600 Kegelrobben erlegt worden.
+++ 16.48 Uhr: Deutschland hat seit 2017 zehn Gefährder abgeschoben +++
Die Bundesländer haben seit Anfang 2017 zehn ausländische Gefährder abgeschoben. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten und Innenpolitikers Konstantin Kuhle hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag) darüber berichtet.
Gefährder sind Menschen, gegen die die Sicherheitsbehörden den begründeten Verdacht hegen, sie könnten zum Beispiel Terroranschläge begehen. Nach der Regierungsantwort vom 11. April haben Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen seit Anfang 2017 je zwei Gefährder abgeschoben, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Hessen und Schleswig-Holstein je einen.
+++ 16.47 Uhr: Fall Skripal: Russland weist OPCW-Bericht zurück +++
Russland hat die Ergebnisse der Chemiewaffenexperten zum Fall des vergifteten Ex-Agenten Sergej Skripal zurückgewiesen. Russland akzeptiere keinerlei Ermittlungsergebnisse, so lange Moskau keinen Zugang zu den Untersuchungen Großbritanniens und der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) erhalte, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, Agenturen zufolge.
+++ 16.45 Uhr: Fall Skripal: Bundesregierung fordert von Russland Beitrag zur Aufklärung +++
Die Bundesregierung hat Moskau aufgefordert, endlich bei der Aufklärung des Giftanschlags auf den ehemaligen Agenten Sergej Skripal und seine Tochter in Großbritannien mitzuarbeiten.
"Russland ist nun aufgerufen, endlich eine konstruktive Rolle einzunehmen und die offenen Fragen zu beantworten", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Er reagierte damit auf den Bericht der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW).
+++ 16.09 Uhr: Geldstrafe bezahlt: Ex-Pegida-Frontfrau muss nicht in Haft +++
Die frühere Frontfrau der islam- und ausländerfeindlichen Pegida, Tatjana Festerling, muss nicht wegen Volksverhetzung ins Gefängnis. Eine Geldstrafe sei nun vollständig bezahlt, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden. Das Amtsgericht Dresden hatte gegen Festerling einen Strafbefehl wegen Volksverhetzung und Beleidigung in drei Fällen verhängt. Dieser sah eine Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro vor. Da sie diese zunächst nicht bezahlte, drohte ihr eine Ersatzfreiheitsstrafe. Auf ihrer Internetseite hatte sie ihre Unterstützer deshalb um Geld gebeten.
+++ 15.49 Uhr: Brandenburg: Sohn soll Mutter mit Schwert attackiert haben +++
Ein 17 Jahre alter Jugendlicher soll im brandenburgischen Neuhausen seine Mutter mit einem Schwert schwer verletzt haben. "Es passierte am Donnerstagmorgen im Haus der Familie. Ein Zeuge hatte uns alarmiert", sagte ein Polizeisprecher. Die 59-jährige Mutter wurde demnach am Kopf und an den Händen mit dem Zier-Schwert getroffen und musste in eine Spezialklinik geflogen werden. Lebensgefahr bestehe nicht. Die Sicherheitskräfte suchten mit Hunden und einem Hubschrauber nach dem Sohn, der geflohen war. Ihm wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Grund für die Gewalttat war zunächst unklar.
+++ 15.38 Uhr: Kleinmachnow: Einbrecher verletzt sich nahe Bushidos Haus schwer +++
Nach dem versuchten Einbruch in ein Haus in Kleinmachnow bei Berlin ist der mutmaßliche Täter schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Auf dem Grundstück befinden sich weitere Wohnhäuser, in denen noch Bauarbeiten laufen. Darunter ist auch das Haus des Rappers Bushido. Laut Polizei war "das Haus eines bekannten Musikers" aber nicht von dem versuchten Einbruch betroffen.
Zeugen hatten Mittwochnachmittag auf einem Glasdach einen Mann beobachtet und die Polizei alarmiert, teilte die Polizei mit. Später wurde ein blutender Mann mit einer Kopfwunde entdeckt. Er wollte flüchten und wehrte sich, konnte aber ins Krankenhaus gebracht werden. Die Verletzungen zog er sich nach Angaben des Sprechers vermutlich beim Sturz vom Dach zu.
+++ 15.33 Uhr: Moers: 13-Jähriger schwebt nach Messerattacke in Lebensgefahr +++
Bei einer Messerattacke in Nordrhein-Westfalen ist ein 13-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Gegen 7.30 Uhr am Donnerstag sei der irakische Junge in Moers von einem oder mehreren Tätern mit einem Messer angegriffen worden, teilte die Polizei mit. Der oder die Täter seien flüchtig. Der Tathergang war zunächst unklar. Der Junge wurde den Angaben zufolge am Oberkörper verletzt. Er sei noch nach Hause gelaufen und habe die Polizei alarmiert. Danach sei er ins Krankenhaus gebracht und sofort operiert worden. "Es besteht zum jetzigen Zeitpunkt Lebensgefahr", erklärte die Polizei. Der Zustand sei nach Angaben der Ärzte aber stabil. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
+++ 15.12 Uhr: Ukraine leitet GUS-Austritt ein +++
Die Ukraine will aus den Strukturen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) aussteigen. Auch die ukrainische GUS-Vertretung in Minsk (Weißrussland) solle geschlossen werden, kündigte Präsident Petro Poroschenko bei einem Sicherheitsforum in Kiew an. Der Grund sei, dass die GUS die "russische Aggression" nicht verurteilt habe.
2014 hatte Moskau sich die südukrainische Halbinsel Krim einverleibt. Anschließend unterstützte der Kreml prorussische Separatisten in der Ostukraine. Die Führung in Kiew sieht sich seitdem im Krieg mit dem Nachbarn.
+++ 15.06 Uhr: Griechischer Pilot stirbt bei Kampfjet-Absturz +++
Ein griechischer Pilot ist beim Absturz seines Kampfbombers in der Ägäis ums Leben gekommen. Das teilte der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos im Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Zuvor hatte der griechische Rundfunk berichtet, die Maschine sei nach einer Abfangmission türkischer Kampfjets in der Ostägäis auf dem Rückflug gewesen. Das Flugzeug vom Typ Mirage-5 sei beim Anflug auf den Militärflughafen der Insel Skyros ins Meer gestürzt.
+++ 14.59 Uhr: Baden-Württemberg: Misshandelter Habicht wird eingeschläfert +++
Im baden-württembergischen Tauberbischofsheim hat ein misshandelter junger Habicht eingeschläfert werden müssen. Der Raubvogel wurde in einer Drahtvoliere mit gestutzten Flügeln von aufmerksamen Passanten in einem Schrebergarten entdeckt, wie die Polizei in Heilbronn mitteilte.
Der Habicht wurde zunächst in eine Greifvogelpflegestation gebracht, wo eine Falknerin feststellte, dass dem Jungtier beide Schwingen teilweise abgeschnitten worden waren. Da das Tier wegen dieser Misshandlung nicht überlebensfähig war, musste es durch einen Tierarzt eingeschläfert werden. Gegen den Halter ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.
+++ 14.34 Uhr: Deutsche geben mehr Geld für ihre Haustiere aus +++
Die Deutschen geben immer mehr Geld für Katze, Hund und Co. aus: Der Umsatz mit Heimtierprodukten aller Art im Einzelhandel stieg im vergangenen Jahr auf 4,16 Milliarden Euro, was einem Plus von 0,3 Prozent entsprach, wie der Zentralverband zoologischer Fachbetriebe (ZZF) und der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) mitteilten. Hinzu kamen 580 Millionen Euro über den Online-Markt. Allein mit Fertignahrung wurden im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel rund 3,2 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Herrchen und Frauchen gaben vor allem mehr Geld für Hundefutter aus - der Umsatz lag hier bei knapp 1,4 Milliarden Euro. Das anhaltende Wachstum erklären die Verbände auch mit dem Trend zu kleineren Packungsgrößen. Das meiste Geld steckten Tierliebhaber in Katzenfutter. Mit fast 1,6 Milliarden Euro ging der Umsatz allerdings dennoch um 1,2 Prozent zurück.
+++ 14.08 Uhr: Fall Skripal: Russland weist Verdacht erneut zurück +++
Die russische Regierung hat Verdächtigungen im Fall des vergifteten Ex-Agenten Sergej Skripal erneut zurückgewiesen. Russland habe keine anderen Kampfstoffe besessen als jene, die der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) gemeldet worden seien, sagte der stellvertretende Industrieminister Georgi Kalamanow in Moskau. Sie seien alle bis 2017 unter Aufsicht der OPCW vernichtet worden, bekräftigte er.
Die OPCW hatte kurz zuvor in einem Bericht die britischen Angaben bestätigt, nach denen Skripal mit dem Nervengift Nowitschok vergiftet wurde. Die Experten der OPCW sagten aber nichts über die Herkunft des Giftes.
+++ 13.42 Uhr: Hamburg: 81-Jähriger will mit scharfer Waffe in die Türkei fliegen +++
Mit einer scharfen Pistole im Reisegepäck hat ein 81-Jähriger in Hamburg einen Flug in die Türkei antreten wollen. Mitarbeiter der Gepäckkontrolle entdeckten die Waffe beim Durchleuchten, wie die Polizei in der Hansestadt mitteilte. Sie sei von Bundespolizisten beschlagnahmt worden. Einen Waffenschein oder eine Waffenbesitzkarte hatte der Mann demnach nicht dabei.
Gegen ihn werde wegen möglicher Verstöße gegen das Waffengesetz ermittelt, teilten die Beamten mit. Bei der Pistole handelte es sich demnach offensichtlich um ein älteres Modell, auch Munition hatte der Mann nicht dabei. Er selbst gab an, die Waffe gefunden zu haben. Nach dem Ende der polizeilichen Maßnahmen durfte er wieder gehen. Er verpasste allerdings seinen Flug.
+++ 13.24 Uhr: Neue Belästigungs-Vorwürfe gegen Kevin Spacey +++
Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles prüft neue Belästigungsvorwürfe gegen den US-Schauspieler Kevin Spacey. Ein Sprecher der Bezirksstaatsanwältin Jackie Lacey bestätigte den Eingang einer Klage gegen den zweifachen Oscar-Preisträger. Laut der auf Promi-Nachrichten spezialisierten Website "TMZ" dürfte die Klage allerdings abgewiesen werden, weil die mutmaßliche Tat in den 90er Jahren geschehen und damit bereits verjährt sei.
Gegen den 58-jährigen Spacey wird bereits in London und auf der US-Ostküsteninsel Nantucket im Zusammenhang mit anderen Vowürfen sexueller Übergriffe ermittelt. Der Schauspieler hat sich wegen der diversen Anschuldigungen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, seine Karriere liegt auf Eis. Unter anderem verlor er seine Hauptrolle in der Netflix-Serie "House of Cards".
+++ 13.05 Uhr: OPCW bestätigt: Skripal wurde mit Nowitschok vergiftet +++
Die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) hat die britischen Angaben bestätigt, nach denen der frühere russische Doppelspion Sergej Skripal mit dem Nervengift Nowitschok vergiftet wurde. Die Experten der OPCW sagten aber nichts über die Herkunft des Giftes. Das steht in einem OPCW-Bericht, der in Den Haag veröffentlicht wurde. Die britische Regierung macht Moskau für den Giftanschlag verantwortlich vom 4. März verantwortlich; Russland weist jede Verantwortung zurück.
Hinweis: In einer früheren Version dieser Meldung hieß es, das Gift stamme aus Russland. Das hatte die Nachrichtenagentur AFP gemeldet. Wenig später hieß es bei der DPA, die OPCW habe nichts zur Herkunft des Giftes gesagt. Wir haben die Meldung entsprechend aktualisiert.
+++ 12.54 Uhr: 1. FC Köln: Stefan Ruthenbeck nur bis Ende der Saison Profi-Trainer +++
Stefan Ruthenbeck wird die Profi-Mannschaft des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln unabhängig vom Klassenverbleib nur noch bis zum Saisonende trainieren. Der Tabellenletzte gab bekannt, dass der Vertrag Ruthenbecks als Coach der Profis am Saisonende nicht verlängert wird. Bei der U19, die der 45-Jährige bis zu seinem Aufstieg im Dezember 2017 trainierte, hat Ruthenbeck noch einen Anschlussvertrag.
Favorit auf seine Nachfolge bei den Profis ist offenbar Markus Anfang. Der gebürtige Kölner trainiert derzeit Holstein Kiel, Aufstiegskandidat in der 2. Bundesliga. Entsprechende Gerüchte will der FC bis auf Weiteres nicht kommentieren.
+++ 12.41 Uhr: Deutschland: Zahl der Asylbewerber geht weiter zurück +++
Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland bleibt rückläufig. Im März wurden 10.717 neu angekommene Flüchtlinge registriert, wie das Bundesinnenministerium in Berlin mitteilte. Dies waren demnach 28,4 Prozent weniger als im März des Vorjahrs und auch weniger als im Januar und Februar. Insgesamt kamen im ersten Vierteljahr 39.884 Asylbewerber neu nach Deutschland, 7365 oder 15,6 Prozent weniger als im ersten Quartal 2017.
Hauptherkunftsland der Neuankömmlinge bleibt Syrien, von wo 2011 Menschen im März Deutschland erreichten. Einen sprunghaften Anstieg gab es bei Asylbewerbern aus Eritrea, das nun bei den Herkunftsländern an zweiter Stelle liegt. Aus dem afrikanischen Staat kamen 1015 Menschen, nach 360 im Februar und 297 im Januar. Auf dem dritten Platz liegt der Irak, gefolgt von Nigeria, Afghanistan und dem Iran.
+++ 12.23 Uhr: Moers: 13-Jähriger mit Messer lebensgefährlich verletzt +++
Unbekannte haben am Donnerstagmorgen im nordrhein-westfälischen Moers einen 13-jährigen Jungen mit einem Messer lebensgefährlich verletzt und sind anschließend geflüchtet. Nach der Bluttat konnte der Jugendliche noch nach Hause laufen und die Polizei alarmieren, wie die Ermittler mitteilten. Ein Rettungswagen brachte den Jungen in ein Krankenhaus, wo die Ärzte ihn umgehend operierten. Unklar war zunächst, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelte.
+++ 12.18 Uhr: China: Lkw mit Sprengstoff explodiert - sieben Tote +++
Bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Lastwagens sind in China sieben Menschen ums Leben gekommen. 13 weitere Menschen wurden bei dem Unglück in der nordöstlichen Provinz Shaanxi verletzt, wie lokale Behörden berichteten. Das Unglück ereignete sich demnach bereits am Dienstag auf dem Parkplatz eines Bergbaubetriebes, dem der Laster gehörte. Der Lkw hatte den Sprengstoff den Berichten zufolge gerade aus einer Nachbarprovinz angeliefert. In China kommt es immer wieder zu schweren Industrieunfällen, weil Arbeitsvorschriften zu lasch sind oder nicht eingehalten werden.
+++ 12.02 Uhr: Nepal: Sechs Tote durch Blitzschläge +++
Mindestens sechs Menschen sind in dieser Woche durch Blitzschläge in Nepal ums Leben gekommen. Die Todesfälle ereigneten sich in den ländlichen Gebieten des südasiatischen Landes, wie das Innenministerium mitteilte. Die meisten Opfer seien vom Blitz getroffen worden, als sie im Freien arbeiteten, hieß es. Unter den Toten sind demnach auch zwei Jungen im Alter von neun und zwölf Jahren. Im April und Juni wird das Land vor der Monsunregenzeit von Blitzen heimgesucht. Dabei sterben jedes Jahr mehr als 100 Menschen.
+++ 11.49 Uhr: Zermatt: Suche nach Tengelmann-Chef wegen Sturms unterbrochen +++
Die Suche nach dem seit Samstag vermissten Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub konnte wegen eines Sturms am Klein Matterhorn bei Zermatt zunächst nicht fortgesetzt werden. Die Wetterlage auf der Schweizer und der italienischen Seite werde laufend neu beurteilt, sagte der Sprecher der Kantonspolizei, Markus Rieder. In Zermatt selbst schien die Sonne mit freier Sicht auf das Matterhorn. Einige Bergbahnen fuhren aber wegen starker Winde nicht.
Die Rettungskräfte konnten am Morgen nicht wie geplant ausrücken, sagte der Rettungschef von Zermatt, Anjan Truffer. Wann sich das Wetter bessere, sei zunächst nicht abzusehen. Über das weitere Vorgehen werde in enger Absprache mit der Familie entschieden.
+++ 11.45 Uhr: München: Geldstrafe für zwei Kontrolleure nach gewaltsamer Kontrolle +++
Zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes müssen nach einer Fahrscheinkontrolle mit gewaltsamem Ende in einer Münchner S-Bahn eine Geldstrafe zahlen. Sie haben gegen einen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung keinen Einspruch eingelegt, wie ein Sprecher des Amtsgerichts München am Donnerstag mitteilte. Wie hoch die Geldstrafe ist, wurde nicht bekanntgegeben. Die beiden Männer sind somit vorbestraft. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Die Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma im Auftrag der Bahn waren im Juni 2017 gewaltsam gegen einen Passagier vorgegangen. Die Kontrolleure packten den damals 48-Jährigen und schleppten ihn im Würgegriff aus dem Zug. Ob der Mann einen Fahrschein hatte oder nicht, war unklar.
+++ 11.36 Uhr: Biathlon: Weltverband IBU soll 65 Dopingproben nicht verfolgt haben +++
Bei den Ermittlungen gegen den Biathlon-Weltverband IBU geht es nach Informationen norwegischer Medien um 65 nicht konsequent verfolgte Dopingproben. "Es wird behauptet, dass wir unter anderem verdächtigen Blutproben nicht nachgegangen sind", sagte Verbandspräsident Anders Besseberg dem norwegischen Rundfunk NRK. Der Vorwurf sei, dass gedopte russische Läufer Platzierungen und Preisgelder bei der Weltmeisterschaft 2017 in Hochfilzen abgeräumt hätten, die sie nicht hätten bekommen dürfen.
Am Mittwoch hatte es Hausdurchsuchungen in Österreich und Norwegen gegeben. Die Welt-Anti-Doping-Organisation WADA erklärte, dabei gehe es um Doping. Ermittelt wird gegen Besseberg und seine Generalsekretärin Nicole Resch. Die Fälle sollen nach Informationen der Zeitung "VG" bis ins Jahr 2011 zurückgehen.
+++ 11.17 Uhr: Aktivisten: Noch keine syrische Armee in Duma +++
tgegen russischen Angaben haben Syriens Regierungstruppen Aktivisten zufolge noch nicht die Kontrolle über die Stadt Duma in der umkämpften Region Ost-Ghuta übernommen. Es seien noch keine syrischen Soldaten in Duma eingerückt, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Vielmehr hielten sich dort noch Kämpfer der islamistischen Miliz Dschaisch al-Islam auf. Diese hätten ihre schweren Waffen russischen Kräften übergeben, teilten die Menschenrechtler weiter mit. Auf Regierungsgebäuden sei die syrische Flagge gehisst worden.
+++ 10.34 Uhr: 20 Tote bei Taliban-Angriffen in Afghanistan +++
Radikalislamische Taliban haben mindestens 20 Mitglieder der afghanischen Sicherheitskräfte getötet. Eine große Zahl von Kämpfern habe das Bezirkszentrum von Chwadscha Omari in der südafghanischen Provinz Ghasni angegriffen, sagte Ghulam Sachi Amar, ein Mitglied des Provinzrates. Die Taliban töteten demnach 14 Menschen, darunter den Bezirksgouverneur. Sie verletzten Sicherheitskräfte und Zivilisten und brannten das Büro des Gouverneurs nieder. Sechs Polizisten seien zudem bei einem Angriff auf einen Konvoi getötet worden, fügte er hinzu. Ein anderes Mitglied des Provinzrates sagte, die Opferzahl sei noch höher.
Nach Angaben von Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid wurden auch drei Kämpfer bei den Gefechten getötet. Mudschahid zufolge töteten die Taliban mehr als 20 Polizisten.
+++ 10.03 Uhr: Vergewaltigungsprozess in Freiburg: Öffentlichkeit ausgeschlossen, Geständnis angekündigt +++
Im Prozess um den jahrelangen Missbrauch eines Kindes bei Freiburg ist die Öffentlichkeit für die Aussage des Angeklagten ausgeschlossen worden. Der Mann habe ein Geständnis angekündigt und gegenüber einem psychiatrischen Gutachter die Taten eingeräumt, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Freiburg. Da der Angeklagte über sein Sexualleben berichten wolle, werde die Öffentlichkeit zu seinem Schutz ausgeschlossen. Dies gelte auch für die Plädoyers und das letzte Wort des Angeklagten vor dem Urteil. Zudem werden vor Gericht Videoaufnahmen der Taten gezeigt, auch diese ohne Öffentlichkeit.
+++ 9.43 Uhr: Rebellen in Duma geben schwere Waffen ab +++
Die letzten in der syrischen Stadt Duma verbliebenen Rebellen haben nach Angaben von Aktivisten ihre schweren Waffen an die russische Militärpolizei abgegeben. Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Der Anführer der Gruppe Dschaisch al-Islam, Issam Buwaidani, habe die Enklave in Richtung Norden verlassen.
+++ 9.38 Uhr: Obduktion: Hund tötete Baby mit einem Biss +++
Für den sieben Monate alte Jannis aus Hessen war dem Obduktionsergebnis zufolge ein einziger Biss des Mischlingshunds tödlich. Das Tier habe die Fontanelle des Kindes aus Bad König im Odenwald getroffen, sagte Oberstaatsanwalt Robert Hartmann in Darmstadt. Durch den Biss in die bei Babys noch vorhandene Lücke auf dem Kopf zwischen den Schädelknochen sei eine Arterie verletzt worden. Das Kind sei in der Folge verblutet. Das Baby war nach dem Biss des fünf Jahre alten Rüden am Montag in einer Spezialklinik in Mannheim gestorben.
Die 23 und 27 Jahre alten Eltern schweigen zu dem tödlichen Vorfall. Die in der Wohnung sichergestellten Spuren müssen nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch ausgewertet werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung, hält aber auch einen tragischen Unfall für möglich.
+++ 9.37 Uhr: Zahl der Ausländer in Deutschland auf 10,6 Millionen gestiegen +++
Die Zahl der in Deutschland gemeldeten Ausländer wächst weiter. Ende 2017 waren insgesamt rund 10,6 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit im Ausländerzentralregister (AZR) erfasst, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Das waren rund 585.000 beziehungsweise 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. 2016 hatte der Zuwachs noch bei 13 Prozent gelegen. Damit schwächte sich das Wachstum der ausländischen Bevölkerung ab und war etwa so hoch wie 2013, vor dem Beginn der Flüchtlingskrise.
+++ 9.32 Uhr: Israel gedenkt der Holocaust-Opfer +++
Israel hat der sechs Millionen Juden gedacht, die während des Holocaust von den Nationalsozialisten und ihren Helfershelfern ermordet wurden. Am Vormittag heulten landesweit zwei Minuten lang die Sirenen. Fahrer stiegen aus ihren Autos, Fußgänger hielten an und verharrten in stillem Gedenken. Zahlreiche Israelis nahmen am Mittwochabend an dem Programm "Erinnerung im Wohnzimmer" teil. Dabei erzählen Überlebende oder ihre Nachfahren anderen Israelis in privaten Häusern von Erlebnissen während des Holocaust.
+++ 8.42 Uhr: Kurios: Regionalligaspiel nach 17 Sekunden abgebrochen +++
Nach 17 Sekunden und gerade mal fünf Ballkontakten war es schon wieder vorbei. Die Nachholpartie in der Fußball-Regionalliga Nordost zwischen dem VfB Halberstadt und Budissa Bautzen wurde vor 300 Zuschauern wegen Gewitters praktisch direkt nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Steven Greif aus Westhausen unterbrochen. Die Mannschaften verschwanden in den Kabinen. "45 Minuten Wartezeit später wurde nach einem Blick auf den Wetterradar der Polizei beschlossen, nicht wieder anzupfeifen. Der Nachholer muss nachgeholt werden", schrieb der VfB nach dem denkwürdigen Intermezzo auf seiner Facebook-Seite und titelte unter anderem: "90 Minuten kann ja jeder."
+++ 8.34 Uhr: Syrische Regierung hat angeblich Kontrolle über ganz Ost-Ghuta +++
Syrische Regierungstruppen haben die Rebellenhochburg Ost-Ghuta bei Damaskus nach russischen Angaben vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Die Fahne der syrischen Regierung sei auf einem Gebäude der Stadt Duma gehisst worden, erklärte der russische General Juri Jewtuschenko am Donnerstag nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Dies bedeute, dass die syrische Regierung "die Kontrolle über diese Stadt und folglich über ganz Ost-Ghuta hat".
+++ 8.33 Uhr: Hilfsorganisation bestätigt Entführung von deutschem Mitarbeiter +++
Die Hilfsorganisation "Help - Hilfe zur Selbsthilfe" hat die Entführung eines deutschen Mitarbeiters in Niger bestätigt. Sie sei in der Nacht informiert worden, dass ein erfahrener deutscher Kollege, der im Niger für die Organisation arbeite, offensichtlich verschleppt worden sei, sagte die stellvertretende Geschäftsführerin Bianca Kaltschmitt der Deutschen Presse-Agentur (DPA). "Wir haben alle nötigen Krisenmaßnahmen eingeleitet, wir können aber zum jetzigen Zeitpunkt noch keine näheren Angaben zu den Details des Vorfalles machen."
+++ 7.37 Uhr: "Kicker": Ribéry verlängert beim FC Bayern +++
Der Franzose Franck Ribéry wird seinen Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München um ein Jahr verlängern. Das berichtet das Fachmagazin "Kicker". Der 35-Jährige spielt seit elf Jahren für die Münchner. Mit Ribéry sei alles klar, er werde einen neuen Kontrakt bis 2019 unterschreiben, müsse aber akzeptieren das die jüngeren Flügelspieler wie Kingsley Coman oder der zu 1899 Hoffenheim ausgeliehene Serge Gnabry vermehrt zum Einsatz kommen sollten, hieß es.
Schon nach dem Gewinn der 28. deutschen Meisterschaft am vergangen Samstag hatte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Franck Ribéry und auch Arjen Robben Hoffnungen Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung gemacht. "Das Entscheidende ist, wie sie spielen. Und beide spielen erstklassig", sagte Rummenigge nach dem sechsten Bundesliga-Titel der Münchner in Folge. Gegen eine Vertragsverlängerung mit den Offensivstars spreche "nicht viel".
Im Fall des 34 Jahre alte Robben könnte in der Frage einer Vertragsverlängerung ebenfalls eine zeitnahe Entscheidung fallen. "Es gab noch kein neues Gespräch. Das wird vielleicht die nächsten Tage oder nächste Woche stattfinden", hatte der Niederländer einen Tag vor dem Champions-League-Spiel der Münchner gegen den FC Sevilla gesagt.

+++ 7.26 Uhr: Syrische Flüchtlinge verlassen Deutschland +++
Syrische Flüchtlinge, die mit einem gültigen Aufenthaltsstatus in Deutschland leben, verlassen offenbar zunehmend die Bundesrepublik. Dies hätten gemeinsame Recherchen ergeben, berichteten das ARD-Politikmagazin "Panorama" und das Reporterformat "STRG_F" von funk. Als Grund würden viele Syrer die erschwerte Familienzusammenführung nennen. Den Berichten zufolge reisen viele Flüchtlinge illegal und auf zum Teil riskanten Routen in die Türkei, da sie kein Visum für die Ausreise in die Türkei erhalten.
In sozialen Netzwerken wie Facebook gebe es inzwischen Gruppen, in denen sich tausende Syrer über die "umgekehrte Flucht" austauschen. Auch Informationen über Schleuser und Preise würden darin genannt.
Der Repräsentant des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) in Deutschland, Dominik Bartsch, sagt "Panorama", er habe bereits von solchen Fällen gehört, ohne diese quantifizieren zu können. Die Tatsache, dass Flüchtlinge auf derselben Route, auf der sie ursprünglich nach Deutschland gekommen seien, wieder zurückgingen, sei "paradox". Dass der einzelne so ein Risiko eingehe, zeige auch den hohen Schutzwert der Familie. Dem werde Deutschland nicht gerecht.
+++ 5.52 Uhr: Warnstreiks treffen Berufsverkehr +++
Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben am Morgen unter anderem den Nahverkehr im Großraum Stuttgart weitgehend lahm gelegt. Seit Betriebsbeginn stehen die Bahnen und Busse der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) still. Erst am Freitag sollte sich der Betrieb wieder normalisieren. In Stuttgart fährt zwar die S-Bahn planmäßig. Es könnten aber keine weiteren Züge eingesetzt werden, da die Infrastruktur zu den Hauptverkehrszeiten bereits maximal ausgelastet sei, sagte ein Sprecher.
Auch in mehreren Städten in Niedersachsen soll der Nahverkehr bestreikt werden. In zahlreichen Städten bleiben Kitas und öffentliche Einrichtungen sowie Stadtverwaltungen geschlossen. In Hamburg wollen auch die Beschäftigten der Stadtreinigung streiken. In Essen sind die städtischen Entsorgungsbetriebe betroffen. Auch in Krankenhäusern waren Einschränkungen des Betriebs angekündigt.
Die Warnstreiks zielen auf die voraussichtlich abschließende Tarifrunde für die 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen.
+++ 3.49 Uhr: Julia Skripal will keinen Kontakt zur russischen Botschaft +++
Die vor fast sechs Wochen gemeinsam mit ihrem Vater vergiftete Julia Skripal lehnt die angebotene Hilfe der russischen Botschaft in London ab. "Im Moment möchte ich von deren Leistungen nicht Gebrauch machen. Aber wenn ich meine Meinung ändere, lasse ich sie es wissen", teilte die 33-jährige Russin in einer über Scotland Yard verbreiteten Stellungnahme mit. Die russische Botschaft in London zweifelte noch in der Nacht die Echtheit dieser Erklärung an. Der Text sei so verfasst, dass er die Positionen der britischen Behörden untermauere und zugleich jede Kontaktaufnahme von Julia Skripal mit der Außenwelt verhindere, heißt es in einer Mitteilung der Botschaft, wie die Agentur Tass berichtete. Julia Skripal war am vergangenen Montag aus dem Krankenhaus im südenglischen Salisbury entlassen worden. Sie ist nach eigenen Angaben an einem sicheren Ort und hat auch Kontakt zu ihren Freunden.
+++ 3.38 Uhr: Staatsanwaltschaft beschäftigt sich mit Vorwürfen gegen Kevin Spacey +++
Die Staatsanwaltschaft in Kalifornien beschäftigt sich mit Vorwürfen gegen den US-Schauspieler Kevin Spacey. Die Polizei im Bezirk Los Angeles habe am 5. April einen Fall vorgelegt, teilte Greg Risling, Sprecher der Staatsanwaltschaft, der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Angelegenheit "wird geprüft".
Seit Dezember seien Vorwürfe gegen Spacey wegen sexueller Übergriffe untersucht worden, sagte eine Sprecherin der Polizei-Behörde laut der "Los Angeles Times". Zu dem angeblichen Vorfall mit einem erwachsenen Mann soll es im Oktober 1992 in West Hollywood gekommen sein. Die Ermittlungen seien nun der Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt worden. Ein Fall, der so lange zurückliegt, sei vermutlich verjährt, schrieb die Zeitung.
+++ 3.09 Uhr: Golfstromsystem wird langsamer +++
Lange Zeit war es eine Vermutung, jetzt gibt es neue Belege: In den vergangenen rund 100 Jahren hat sich das Golfstromsystem - wichtig für den Wärmetransport der Erde - deutlich verändert. Die Strömung im Atlantik sei um 15 Prozent langsamer geworden, berichtet ein internationales Wissenschaftlerteam im Fachmagazin "Nature". Die Forscher hatten Computersimulationen mit Messdaten der Meeresoberflächentemperatur kombiniert. Die Konsequenzen für das Klima weltweit sind noch offen.
+++ 3.08 Uhr: Überlebenschance für "Tengelmann"-Chef wird kleiner +++
Die Chancen, den vermissten "Tengelmann"-Chef Karl-Erivan Haub im Skigebiet am Matterhorn lebend zu finden, sinken von Stunde zu Stunde. "Nach drei bis vier Tagen muss man sich bewusst sein, dass die Überlebenschancen deutlich sinken", sagte der Rettungschef von Zermatt, Anjan Truffer. Haub wird seit Samstag vermisst. Man wisse aber, dass Haub ein Lawinensuchgerät dabei hatte. Bei guten Batterien könnte das zwei bis drei Wochen Signale senden - wenn es eingeschaltet war.
Für diesen Donnerstag ist ein neuer Einsatz geplant. Ob das Wetter das zulasse, entscheide sich erst kurz vor dem Start am Vormittag, sagte Truffer. Meteorologen hatten Wind und Schnee im Suchgebiet vorausgesagt. Wie lange die Suche fortgesetzt werde, würde mit der Familie abgestimmt. Ein Suchtag mit Hubschraubern kann nach seinen Angaben rund 30.000 Franken (mehr als 25.000 Euro) kosten.
+++ 3.04 Uhr: Über 400 Rechtsextremismus-Verdachtsfälle in der Bundeswehr +++
Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt nach Auskunft der Bundesregierung aktuell in 431 rechtsextremen Verdachtsfällen bei der Bundeswehr. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe (u.a. "Der Westen") berichten. Seit Anfang dieses Jahres seien 23 Fälle neu hinzugekommen. 289 Fälle stammen demnach aus dem Jahr 2017, die restlichen aus den Jahren davor.
Die Linke forderte zum Handeln auf. "Anstatt die Augen davor zu verschließen, muss die Bundesregierung endlich Maßnahmen ergreifen, die den braunen Sumpf in der Truppe austrocknen", verlangte Ulla Jelpke, die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, die die Anfrage gestellt hatte. Manche Kommandanten zeigten "eindeutig zu viel Milde". Jelpke forderte: "Wer ein Hakenkreuz schmiert, muss rausfliegen, und eine Waffe darf er nicht mehr in die Hand bekommen." In der Bundeswehr müsse null Toleranz für Neonazis und "Reichsbürger" gelten.
+++ 3.02 Uhr: Von Storch bezeichnet ihren Münster-Tweet als "Fehler" +++
Die AfD-Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch hat sich von ihrem umstrittenen Twitter-Beitrag nach der Amokfahrt von Münster distanziert. "Ich habe mit meinem Tweet zu Münster einen Fehler gemacht und das tut mir leid", schrieb von Storch am Mittwoch auf ihrer Facebook-Seite. Sie wolle nie wie Bundeskanzlerin Angela Merkel sein, die ihre Fehler nicht zugebe. "Wie Millionen andere Deutsche" sei sie aber davon ausgegangen, "dass es sich um einen islamistischen Anschlag gehandelt hat". Es sei aber falsch gewesen, davon auszugehen, "dass eine dieser Zeitbomben hochgegangen" sei, als die Lage noch nicht klar gewesen sei, schrieb sie mit Blick auf Gefährder in Deutschland.
Die stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag hatte unmittelbar nach den ersten Meldungen über die Amokfahrt in Münster bei Twitter nahegelegt, ein Flüchtling sei für die Tat verantwortlich. Später legte sie nach, der Täter sei ein "Nachahmer" islamistischer Gewalttäter. Von Storch ist in der Vergangenheit wiederholt durch umstrittene Tweets aufgefallen.

+++ 2.04 Uhr: Weltweit weniger Todesurteile und Hinrichtungen +++
Amnesty International hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Todesurteile und auch einen leichten Rückgang bei den Hinrichtungen weltweit verzeichnet. Die Menschenrechtsorganisation zählte 993 Exekutionen und damit vier Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Zahl der Todesurteile sank sogar um 17 Prozent von 3117 auf 2591. Allerdings fehlt wie in den Vorjahren China in der Statistik, da das Land Angaben zur Todesstrafe unter Verschluss hält. Amnesty geht davon aus, dass es in dem bevölkerungsreichsten Land der Welt Jahr für Jahr Tausende Todesurteile und Hinrichtungen gibt. Für 84 Prozent der gezählten Hinrichtungen sind vier Länder verantwortlich: Iran (mindestens 507), Saudi-Arabien (146), Irak (mindestens 125) und Pakistan (mindestens 60). Die meisten Todesurteile wurden laut Amnesty-Statistik in Nigeria gefällt (621), gefolgt von Ägypten (mehr als 402) und Bangladesch (mehr als 273).
+++ 2.02 Uhr: UN-Chef Gueterres warnt vor Kontrollverlust im Syrienkonflikt +++
Angesichts der Zuspitzung im Syrien-Konflikt hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres einen eindringlichen Appell an den UN-Sicherheitsrat gerichtet. Die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates müssten dafür sorgen, dass die "Situation nicht außer Kontrolle" gerate, forderte Guterres.
Er zeigte sich "tief beunruhigt" über die derzeitige Spaltung des Sicherheitsrates in der Syrien-Frage. "Ich habe die Entwicklungen im Sicherheitsrat genau verfolgt und bedaure, dass der Rat bislang nicht in der Lage war, zu einer Einigung in dieser Frage zu kommen", erklärte Guterres mit Blick auf die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien. Es dürfe nicht vergessen werden, dass die UN-Bemühungen letztlich darauf abzielen müssten, "das schreckliche Leid des syrischen Volkes zu beenden".
+++ 1.14 Uhr: Israelischer Luftangriff auf Gazastreifen +++
Nach einem Angriff gegen ein Fahrzeug der israelischen Armee haben Kampfflugzeuge in der Nacht einen Angriff gegen den Gazastreifen geflogen. Dabei sei ein "Terrorziel" in einem Stützpunkt derin dem Palästinensergebiet herrschenden Hamas angegriffen worden, twitterte der Sprecher der israelischen Streitkräfte.
Örtliche Medienberichte sprachen dagegen von mehreren Angriffen auf verschiedene Objekte im Gazastreifen. Über die Auswirkungen des Luftangriffs lagen keine näheren Angaben vor.
+++ 1.12 Uhr: Deutsches Gericht verbietet erstmals Löschung von Facebook-Kommentar +++
Ein deutsches Gericht hat einem Zeitungsbericht zufolge erstmals die Löschung eines Facebook-Kommentars verboten. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe (u.a. "Berliner Morgenost") berichteten, erwirkte ein Berliner Facebook-Nutzer vor dem Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung, die es dem Netzwerk untersagt, einen Kommentar des Mannes zu löschen und ihn zu sperren. Die Entscheidung stammt demnach vom 23. März (Aktenzeichen 31O21/18). Sie wurde Facebook dem Bericht zufolge noch nicht zugestellt.
Der Berliner hatte demnach Anfang Januar auf seinem Facebook-Account geschrieben: "Die Deutschen verblöden immer mehr. Kein Wunder, werden sie doch von linken Systemmedien mit Fake-News über 'Facharbeiter', sinkende Arbeitslosenzahlen oder Trump täglich zugemüllt." Der Kommentar sei dann von Facebook mit dem Verweis gelöscht worden, der Nutzer habe damit die Richtlinien des Online-Netzwerkes verletzt. Der Nutzer-Account wurde demnach zudem für 30 Tage gesperrt, der Nutzer sei dagegen mit juristischen Schritten vorgegangen.
Unnützes Wissen Facebook
+++ 0.48 Uhr: Mann klettert auf Grundstück von Taylor Swift - drei Tage Haft +++
Mit dem Versuch, eine Mauer auf dem Grundstück der Sängerin Taylor Swift (28) in Beverly Hills zu erklimmen, hat sich ein Mann drei Tage Haft eingehandelt. Der 23-Jährige habe sich wegen widerrechtlichen Betretens schuldig gemacht, teilte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles mit. Der Angeklagte habe den Vorfall vor Gericht nicht abgestritten, hieß es weiter. Neben der kurzen Haftstrafe verhängte der Richter dreijährige Bewährungsauflagen und wies den Mann an, von Swift Abstand zu halten. Der als obdachlos beschriebene Mann war am Sonntag dabei erwischt worden, als er eine Mauer in Beverly Hills hochklettern wollte.
+++ 0.08 Uhr: Deutscher Entwicklungshelfer im Niger entführt +++
Im Niger ist nach örtlichen Behördenangaben ein deutscher Entwicklungshelfer entführt worden. Bewaffnete Männer hätten den Deutschen nahe Ayorou in der Region Tillaberi an der Grenze zu Mali verschleppt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP vom Präfekt von Ayorou. Der Deutsche sei auf dem Rückweg von einem Einsatz in der Region gewesen, hieß es.
+++ 0.00 Uhr: David Hasselhoff feiert "30 Jahre Looking For Freedom"-Party" +++
Einen Kurztrip in ihre Jugend hat US-Sänger David Hasselhoff (65) seinen Fans in Berlin beschert. Beim Auftakt zur "30 Jahre Looking For Freedom"-Tour präsentierte der Kultstar Hits wie "Crazy For You" oder "Limbo Dance".
Der nahezu ausverkaufte Friedrichstadtpalast verwandelte sich dabei stimmungsmäßig zeitweise in eine Fußballarena mit Schlachtrufen und (bekleideten) Flitzern. Viele Anhänger hatten "Knight Rider" und "Baywatch"-T-Shirts angezogen. Mit den beiden Serien feierte der 65-Jährige in den 80er und 90er Jahren auch in Deutschland Erfolge.
Als Musiker schrieb Hasselhoff vor rund 30 Jahren seinen wohl größten Hit "Looking For Freedom", den er Silvester 1989 am Brandenburger Tor präsentierte.
Den legendären Auftritt stellte der Amerikaner mit Hang zur Selbstironie am Ende seiner zweieinhalbstündigen Show nach und trug dabei seine Blinke-Lederjacke und seinen Klavierschal. Zuvor wurde der US-Amerikaner bereits politisch - bei einer Coverversion von David Bowies "Heroes", die er teilweise auf Deutsch sang.