Ukraine Mit Katrin Göring-Eckardt in Kiew: Sie tanzt, sie spricht, sie ist da

Katrin Göring-Eckardt vor ukrainischen Flaggen
Katrin Göring-Eckardt (r.) war schon mehrmals auf dem Maidan – jetzt ist sie das erste Mal seit dem 24. Februar 2022 zurück
© Nele Spandick
Katrin Göring-Eckardt unterstützte den Kampf für eine freie Ukraine schon vor dem Krieg. Nun ist sie das erste Mal seit Kriegsbeginn zurück in Kiew. Sie schaut sich an, wie die Menschen mit den neuen Bedingungen leben lernen: ohne Licht essen, auf Konzerte gehen, vor der Sperrstunde Zuhause sein.

Katrin Göring-Eckardt tanzt. Sie klatscht mit den Händen in der Luft, schließt die Augen, hüpft. Um sie herum junge Frauen in Schlangenmuster-Schlaghose, mit Vogel-Tattoo am Hals und Handy in der Luft. Sie sind auf einem Konzert der Band Zhadan i Sobaky. Der Sänger läuft über die Bar, um näher am Publikum zu sein, das laut mitsingt. Die Wände des Pubs sind holzvertäfelt, an der Bar steht in Leuchtschrift Jägermeister, hinter der Bühne eine Fahne des örtlichen AC/DC-Fanclubs.

Kurz vor dem Konzert geht zweimal für ein paar Sekunden das Licht aus. Die Menschen lassen sich davon nicht irritieren. Stromausfälle sind Normalität in Kiew. Normalität in diesem Pub mit dem Motto: Born to be free.

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