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Die Morgenlage Schon im Januar: Donald Trump still und heimlich gegen Corona geimpft

Ex-US-Präsident Donald Trump
Ex-US-Präsident Donald Trump (Archivbild)
© Alex Brandon / AP / DPA
Bericht: 2020 mehr als 1600 Übergriffe auf Flüchtlinge in Deutschland +++ FC St. Pauli gewinnt Hamburger Stadtderby +++ Bundesagentur stellt Arbeitsmarktstatistik für Februar vor +++ Die Nachrichtenlage am Dienstagmorgen.

Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,

vor dem nächsten Bund-Länder-Gipfel zur Bewältigung der Coronavirus-Pandemie am Mittwoch bringen sich die Beteiligten bereits in Stellung. So machte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gestern Abend deutlich: "Wir würden es uns allen nicht verzeihen, aber Sie auch Ihrer Regierung nicht, wenn wir jetzt zu schnell lockerten und auf einmal in vier oder sechs Wochen wieder vor ganz anderen Fragen stünden". Niemand wolle eine dritte Welle, betonte auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Er hält es aber für verantwortbar, den Lockdown der Wirtschaft noch im März weiter zu lockern. Für Schlagzeilen in den Vereinigten Staaten sorgt dagegen eine heimliche Impfaktion.

Die Schlagzeilen zum Start in den Tag

Wir haben für Sie zusammengefasst , was am Abend und in der Nacht passiert ist:

Trump ließ sich im Januar still und heimlich gegen Coronavirus impfen

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich kurz vor Ende seiner Amtszeit noch still und heimlich gegen das Coronavirus impfen lassen. Trump und seine Ehefrau Melania seien im Januar im Weißen Haus geimpft worden, verlautete aus dem Umfeld des Ex-Staatschefs. Trump selbst hat bislang nicht öffentlich über die Impfung gesprochen. Der 74-Jährige hatte sich im vergangenen Oktober mit dem Coronavirus angesteckt und nach seiner Genesung wiederholt gesagt, er halte sich für "immun".

Knapp 4000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

In Deutschland sind innerhalb eines Tages 3943 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden (Vorwoche: 3883). Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, sank die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 65,4. Am Montag hatte dieser Wert 65,8 betragen.

Bericht: 2020 mehr als 1600 Übergriffe auf Flüchtlinge in Deutschland

Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland mindestens 1606 Angriffe auf Flüchtlinge und Asylbewerber gegeben. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion hervor, aus der die "Neue Osnabrücker Zeitung" zitiert. 201 Menschen wurden demnach bei den Attacken verletzt.

Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der erfassten Übergriffe damit leicht zurück, 2019 hatten die Behörden 1620 solcher Fälle gemeldet. Die Zahlen für das Jahr 2020 sind allerdings vorläufig. Die Linke rechnet dem Zeitungsbericht zufolge noch mit einem Anstieg der Zahlen durch Nachmeldungen. 

Weitere Frau beschuldigt Cuomo wegen sexueller Belästigung

Eine weitere Frau wirft dem New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo vor, sie unangemessen berührt zu haben. Die 33-Jährige sagte der "New York Times", sie habe Cuomo bei einer Hochzeit im September 2019 getroffen. Der Gouverneur habe ihr seine Hand auf ihren nackten unteren Rücken gelegt und gefragt, ob er sie küssen dürfe. Cuomo steht bereits wegen Anschuldigungen zweier ehemaliger Mitarbeiterinnen unter Druck. 

Gouverneur: Hunderte entführte Schülerinnen in Nigeria freigelassen

Fünf Tage nach ihrer Entführung aus einem Internat im Nordosten Nigerias sind hunderte Schülerinnen wieder frei. Die Mädchen seien am Morgen freigelassen worden und bei guter Gesundheit, sagte der Gouverneur des Bundesstaats Zamfara, Bello Matawalle, der Nachrichtenagentur AFP. Bewaffnete Angreifer hatten in der Nacht zum vergangenen Freitag das Mädcheninternat in Jangebe überfallen und 317 Schülerinnen verschleppt.

FC St. Pauli gewinnt Hamburger Stadtderby

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli das Hamburger Stadtderby im heimischen Millerntor-Stadion gegen den Hamburger SV mit 1:0 (0:0) gewonnen. Das Tor in dem prestigeträchtigen Duell Derby erzielte Daniel-Kofi Kyereh in 88. Minute. Die Mannschaft vom Hamburger Kiez steht nach dem fünften Sieg in Folge auf Tabellenplatz elf. Der HSV steckt dagegen in der Krise. Er wartet im Kampf um den Aufstieg nun bereits seit vier Spielen auf einen Sieg und steht auf Rang vier.

Das wird heute wichtig:

Das sind die wichtigsten Termine und Themen des Tages:

Bundesagentur stellt Arbeitsmarktstatistik für Februar vor

Die Bundesagentur für Arbeit stellt um 10 Uhr ihre Arbeitsmarktstatistik für den Monat Februar vor – den vierten Lockdown-Monat in Folge. Experten gehen nicht von allzu großen Bewegungen bei der Zahl der Arbeitslosen aus. Im vergangenen Jahr hatte es im Februar einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit gegeben. In diesem Jahr könnte eine Frühjahrsbelebung zunächst einmal ausbleiben. Der Stichtag für die statistische Erhebung war der 11. Februar, bis dahin erhobene Daten flossen noch in die Februar-Statistik ein.

Karlsruhe urteilt über Linken-Klage gegen den Bundestag wegen Ceta

Das Bundesverfassungsgericht verkündet um 12 Uhr sein Urteil über eine erste Klage wegen des umstrittenen europäisch-kanadischen Handelsabkommens Ceta. In dem Verfahren wirft die Linksfraktion dem Bundestag vor, im September 2016 auf Antrag von CDU/CSU und SPD lediglich eine Stellungnahme zu Ceta beschlossen zu haben, kein Gesetz. Damit sei der Bundestag seinen Mitwirkungspflichten bei der europäischen Integration nicht nachgekommen. Verhandelt wurde in Karlsruhe am 13. Oktober.

Klöckner stellt Studie zu möglicher Tierwohlabgabe vor

In der Debatte um mehr Tierschutz in den Ställen legt Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) um 11 Uhr eine Studie zu möglichen Preisaufschlägen für die Verbraucher vor. Eine Expertenkommission um den früheren Ressortchef Jochen Borchert hatte eine "Tierwohlabgabe" angeregt, um Milliardeninvestitionen der Landwirte in bessere Haltungsbedingungen zu finanzieren. Denkbar wären demnach unter anderem 40 Cent pro Kilogramm Fleisch und Wurst, umgesetzt werden könnte dies als Verbrauchssteuer. Klöckner hatte dies grundsätzlich unterstützt. Zu den rechtlichen Möglichkeiten der Finanzierung wurde aber eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

 Ferkel stehen in einer Box in einer Schweinezuchtanlage.

Urteil nach tödlichem Familienstreit in Flüchtlingsheim erwartet

Nach einem blutigen Familienstreit mit einem toten Jugendlichen in einem Flüchtlingsheim will das Landgericht Augsburg um 14.30 Uhr das Urteil verkünden. Die Staatsanwaltschaft hat für den 30 Jahre alten Angeklagten eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes gefordert. Zudem verlangt der Staatsanwalt die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, so dass voraussichtlich nicht bereits nach 15 Jahren die Gefängnisstrafe zur Bewährung ausgesetzt werden könnte. Der Angeklagte, ein afghanischer Staatsangehöriger, hatte in dem Verfahren ein Teilgeständnis abgelegt und zugegeben, seinem 15 Jahre alten Schwager den Hals durchgeschnitten zu haben.

Brisantes Borussen-Duell im Pokal mit Rose im Fokus

Um 20.45 findet die brisanteste Partie des DFB-Pokal-Viertelfinales in Mönchengladbach statt. Dort empfängt die Borussia vom Niederrhein die Borussia aus Dortmund (ARD und Sky). Besonders im Fokus steht dabei der aktuelle Gladbacher Trainer Marco Rose, der nach der Saison nach Dortmund wechselt.

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Ihre stern-Redaktion

fs DPA AFP

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