Jährlich gingen demnach im Schnitt rund 273 Milliarden Tonnen an Eis verloren, was dem Wasserverbrauch der gesamten Weltbevölkerung in 30 Jahren entspreche.
In keiner Weltregion ging demnach seit 2000 so viel Gletschereis verloren wie in den Alpen. Insgesamt schmolzen der Studie zufolge seit der Jahrtausendwende fünf Prozent des Gesamtvolumens aller Gletscher auf der Welt. Der Anteil reichte aber von zwei Prozent in der Antarktis bis zu 40 Prozent in den Alpen.
Für die Studie, die von der Gletscher-Beobachtungsstelle World Glacier Monitoring Service (WGMS), der Universität Edinburgh und der Forschungsgruppe Earthwave koordiniert wurde, wurden Feldmessungen und Satellitendaten zusammengeführt. Neben dem in Köln ansässigen DLR waren 34 weitere Forscherteams beteiligt.