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Die Morgenlage Zahl der Corona-Infizierten steigt weltweit auf mehr als zehn Millionen - 500.000 Menschen sind gestorben

USA, St. Petersburg: Miteigentümer einer Desinfektionsfirma desinfiziert den Tresen in einem Gasthaus. Die Corona-Krise in den USA verschärft sich erneut dramatisch. 
USA, St. Petersburg: Miteigentümer einer Desinfektionsfirma desinfiziert den Tresen in einem Gasthaus. Die Corona-Krise in den USA verschärft sich erneut dramatisch. 
© Scott Keeler / DPA
Österreich nimmt generelle Reisewarnung für NRW zurück +++ Airbus will tausende Stellen streichen +++ Ältestes französisches Atomkraftwerk Fessenheim wird abgeschaltet +++ Die Nachrichtenlage am Montagmorgen.

Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,

das Coronavirus liefert auch nach vielen Monaten weiter schlechte Nachrichten. Seit Beginn der Pandemie haben sich weltweit mehr als zehn Millionen Menschen angesteckt, und mehr als eine halbe Million sind an den Folgen der Infektion gestorben. Das geht unter anderem aus den Daten des US-amerikanischen Johns-Hopkins-Instituts hervor. Besondern betroffen sind Länder und Gebiete, die es mit den Schutzmaßnahmen nicht oder nicht mehr so genau nehmen. Allen voran die USA mit fast 126.000 Toten, gefolgt von Brasilien (58.000 Tote) und Großbritannien mit 43.550 Toten. Einen Hoffnungsschimmer gibt es für das ebenfalls gebeutelte Nordrhein-Westfalen.

Die Schlagzeilen zum Start in den Tag: 

Österreich nimmt generelle Reisewarnung für NRW zurück

Österreich hat die nach dem schweren Corona-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies ausgesprochene generelle Reisewarnung für ganz Nordrhein-Westfalen zurückgenommen, sie gilt nur noch für den Kreis Gütersloh. Wer einen negativen Corona-Test vorweise, werde "seinen Urlaub in Österreich antreten können", hieß es von der Regierung. Der Innenminister des Landes, Karl Nehammer, sagte, der Test dürfe nicht älter als 48 Stunden sein und Menschen aus dieser Region müssten an Flughäfen, aber auch bei der Einreise per Auto mit Kontrollen rechnen. Die Pläne würden nicht für Reisende aus dem angrenzenden Kreis Warendorf gelten.

Mississippi entfernt Konföderierten-Symbolik aus seiner Flagge

Inmitten der Rassismusdebatte in den USA haben sich beide Kammern des Parlaments in Mississippi mit großer Mehrheit für eine Änderung der umstrittenen Flagge des südlichen Bundesstaats ausgesprochen. Die seit 1894 gültige Fahne erinnert an die einstigen Sklavenhalter im amerikanischen Süden, die sogenannten Konföderierten. Mississippi ist der letzte Bundesstaat, dessen offizielle Fahne noch an die Konföderierten erinnerte. Dem Gesetz zufolge soll nun eine Kommission bis Mitte September die neue Flagge ausarbeiten. Sie soll das Motto "Wir vertrauen auf Gott" enthalten und am 3. November - parallel zur Präsidentenwahl – den Wählern zur Abstimmung vorgelegt werden.

Airbus will tausende Stellen streichen

Wegen der Corona-Krise wird der europäische Flugzeugbauer Airbus tausende Stellen streichen. Dabei gehe es um die "notwendige Anpassung an die massiv gesunkenen Produktionszahlen", sagte Konzernchef Guillaume Faury der Zeitung "Die Welt". Nach seinen Angaben wird Airbus für zwei Jahre die Produktion und die Auslieferungen um 40 Prozent reduzieren. Den genauen Umfang des Stellenabbaus will er nach Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite bis Ende Juli verkünden. 

Start von Vega-Rakete erneut verschoben

Die europäische Vega-Rakete mit Satelliten an Bord konnte wegen ungünstiger Höhenwinde über dem Weltraumbahnhof Kourou nicht wie vorgesehen abheben. Man plane nun ein neues Startdatum, teilte der europäische Raketenbetreiber Arianespace mit. Eigentlich sollte die Vega VV16 mit 53 Satelliten am frühen Montagmorgen in Kourou starten, das im südamerikanischen Französisch-Guayana liegt. Mit 30 Metern Höhe ist die Rakete der kleinste Lastenträger im Arsenal des europäischen Unternehmens.

Die Morgenlage: Zahl der Corona-Infizierten steigt weltweit auf mehr als zehn Millionen - 500.000 Menschen sind gestorben

Was heute wichtig wird: 

Angela Merkel trifft Emmanuel Macron

Zwei Tage vor Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft treffen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron in Meseberg. Bei ihrem Gespräch im Gästehaus der Bundesregierung wird der wirtschaftliche Wiederaufbau in Europa nach der Corona-Krise ein zentrales Thema sein. Nach Angaben der Bundesregierung sollen auch andere europapolitische sowie internationale und bilaterale Themen angesprochen werden.

Prozess um mutmaßlichen Sechsfachmord von Rot am See beginnt

Im baden-württembergischen Ellwangen beginnt um 9 Uhr der Prozess gegen den mutmaßlichen Sechsfachmörder von Rot am See. Der 26-Jährige muss sich dort vor dem Landgericht verantworten, weil er Ende Januar seine Eltern und vier weitere nahe Verwandte bei einem Familientreffen erschossen haben soll. Unklar ist laut Anklage bislang aber noch, ob der Mann voll schuldfähig ist. Laut Anklage bereitete sich der Beschuldigte gezielt auf die Tat vor. Nach eigener Aussage wollte er sich für frühere Misshandlungen rächen. Er könnte aber auch psychisch krank sein.

Ältestes französisches Atomkraftwerk Fessenheim wird abgeschaltet

Das älteste französische Atomkraftwerk in Fessenheim nahe der deutschen Grenze wird ab 23.30 Uhr endgültig heruntergefahren. Nach rund 43 Jahren Betrieb wird auch der zweite der beiden Reaktoren unweit von Freiburg im Breisgau in der Nacht zu Dienstag abgeschaltet. Der mehrheitlich staatliche Betreiber Electricité de France (EDF) hatte Block eins bereits bereits im Februar vom Netz genommen.

Mensa daheim: Studentenwerk setzt Aprilscherz in Realität um

Neue Brexit-Gesprächsrunde: London hofft auf schnelle Einigung

Die Gespräche zwischen den Unterhändlern Großbritanniens und der EU über ein Anschlussabkommen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase gehen in eine neue Runde. Die bisherigen vier Verhandlungsrunden waren weitgehend ergebnislos verlaufen. Beide Seiten hatten bei einem Spitzengespräch Mitte Juni vereinbart, die Gespräche zu intensivieren. Dafür sollte der britische Chefunterhändler David Frost bereits am Sonntag mit einem etwa 20-köpfigen Team zu einer einwöchigen Verhandlungsrunde in Brüssel eintreffen, wie der "Telegraph" berichtete. Die Regierung in London hofft darauf, dass noch im Sommer die Konturen eines Abkommens zu erkennen sein werden.

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Ihre stern-Redaktion

nik DPA AFP

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