Er stammt aus einer Familie religiöser Siedler. Doch seine Erfahrungen als Soldat machten Yehuda Shaul, 41, zum Gegner der Besatzung. Auf die Massaker vom 7. Oktober habe Israel militärisch antworten müssen, sagt der Mitbegründer der Veteranen-Organisation "Breaking the Silence" – doch die Art der Kriegsführung führe in ein neues Desaster.
Krieg in Nahost Israelischer Menschenrechtler: "Glauben Sie, dass 25.000 Menschen in Gaza aus Versehen getötet worden sind?"

Yehuda Shaul, 41, war während der Zweiten Intifada im Westjordanland Soldat der israelischen Armee. 2004 gründete er mit anderen ehemaligen Soldaten "Breaking the Silence", eine Veteranen-Organisation, die Aufklärungsarbeit über die israelische Besatzungspolitik betreibt. Heute ist er Co-Direktor von "Ofek", einer israelischen NGO, die sich für die Umsetzung einer Zwei-Staaten-Lösung für Israelis und Palästinenser einsetzt.
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