
Der Interimspräsident
Den Schein eines Demokraten wahrt aber Putin vorerst noch. Als das Ende seiner zweiten Amtszeit näher rückt, erwählt er einen Nachfolger: Dmitri Medwedew (r.). Am 2. März 2008 wird er zum dritten Präsidenten Russlands. Putin übernimmt das Amt des Regierungschefs. Mit der von ihm angeführten Partei "Einiges Russland" erreichte Putin bei der Parlamentswahl am 2. Dezember 2007 eine Zweidrittelmehrheit in der Duma. Am Ende seiner zwei Amtszeiten als Präsident erreichte Putin mit einer Zustimmungsrate von 88 Prozent den Höhepunkt seiner Beliebtheit, was vor allem auf die wachsende russische Wirtschaft zurückzuführen ist. Zwischen 2000 und 2007 war die gesamtwirtschaftliche Produktion Russlands um jährlich etwa 7 Prozent gewachsen.
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