
Schock aus der Ukraine
Die PR, die ihn zum starken Mann stilisiert, passt zu Putins persönlicher Ambition: Er will Russland wieder zur Weltmacht aufsteigen sehen. Eine Bemerkung von 2004 lässt tief in seine Denke blicken: Der Zusammenbruch der Sowjetunion sei "die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts", sagt Putin. Beobachter interpretieren dieses Statement als Absichtserklärung: Putin habe vor, die 15 unabhängigen Staaten, die einst die Sowjetunion bildeten, wieder zu einer Einheit zusammenzuführen – unter der Führung Moskaus versteht sich.
Dass diese Interpretation richtig ist, zeigt sich bald in der Ukraine. Die Stichwahl um das Präsidentenamt am 21. November 2004 wird von Wahlmanipulationsvorwürfen überschattet. Obwohl Prognosen und Umfragen vor den Wahllokalen einen Sieg des Kandidaten des Oppositionsblocks "Unsere Ukraine", Viktor Juschtschenko, prognostizieren, gewinnt Viktor Janukowitsch von der prorussischen "Partei der Regionen" die Wahl. Er ist Putins Kandidat, für ihn hat der Kreml-Chef im Wahlkampf die Werbetrommel gerührt, wie hier bei einem Treffen mit Veteranen des Zweiten Weltkriegs im Oktober 2004.
Dass ihm die Kontrolle über die Ukraine fast entglitten wäre, ist für Putin ein Schock. Er wird seine Herrschaft für immer prägen.
Dass diese Interpretation richtig ist, zeigt sich bald in der Ukraine. Die Stichwahl um das Präsidentenamt am 21. November 2004 wird von Wahlmanipulationsvorwürfen überschattet. Obwohl Prognosen und Umfragen vor den Wahllokalen einen Sieg des Kandidaten des Oppositionsblocks "Unsere Ukraine", Viktor Juschtschenko, prognostizieren, gewinnt Viktor Janukowitsch von der prorussischen "Partei der Regionen" die Wahl. Er ist Putins Kandidat, für ihn hat der Kreml-Chef im Wahlkampf die Werbetrommel gerührt, wie hier bei einem Treffen mit Veteranen des Zweiten Weltkriegs im Oktober 2004.
Dass ihm die Kontrolle über die Ukraine fast entglitten wäre, ist für Putin ein Schock. Er wird seine Herrschaft für immer prägen.
© Valeriy_Solovyov / Picture Alliance