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Die Morgenlage Baerbock kritisiert Ausschreitungen in Berlin scharf

Polizisten versuchen beim Demonstrationszug linker und linksradikaler Gruppen Pyrotechnik zu beseitigen
Polizisten versuchen beim Demonstrationszug linker und linksradikaler Gruppen Pyrotechnik zu beseitigen
© Christoph Söder / DPA
US-Außenminister warnt vor zunehmend "repressiver" agierendem China +++ Opposition in Belarus ruft zu neuen Protesten gegen Lukaschenko auf +++ Streifenwagen kracht in Auto - fünf Menschen schwer verletzt +++ Die Nachrichtenlage am Montagmorgen.

Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,

es ist Wahlkampf und da sind klare Stellungnahmen gefordert. Für Kanzlerkandidatinnen und Kanzlerkandidaten gilt das in besonderem Maße. Deshalb hat die Grünen-Chefin und -Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock deutliche Worte über die Randale von Linksradikalen und "erlebnisorientierten Jugendlichen" am 1. Mai in Berlin gefunden und sie scharf kritisiert. Barrikaden anzuzünden und gewaltsam auf Polizistinnen und Polizisten loszugehen, sei kriminell und in keinster Weise akzeptabel, sagte Baerbock. Wer so etwas tue, handele wider den demokratischen Konsens und schwäche das Anliegen jener friedlichen Kundgebungen, die am 1. Mai auch stattgefunden haben.

Die Schlagzeilen zum Start in den Tag:

US-Außenminister warnt vor zunehmend "repressiver" agierendem China

US-Außenminister Antony Blinken hat vor einem zunehmend "repressiver" und "aggressiver" handelnden China gewarnt. "Was wir in den letzten Jahren erlebt haben, ist, dass China zu Hause repressiver und im Ausland aggressiver agiert", sagte Blinken am Sonntag in einem einem Interview mit der CBS-Sendung "60 Minutes". Die Spannungen zwischen den USA und der Volksrepublik haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen, da Washington vor allem Pekings Menschenrechtslage kritisiert.

Opposition in Belarus ruft zu neuen Protesten gegen Lukaschenko auf

Die Opposition in Belarus (Weißrussland) plant einem Bericht zufolge neue Proteste gegen Machthaber Alexander Lukaschenko. Er werde die Bevölkerung über die sozialen Netzwerke aufrufen, am 9. Mai auf die Straße zu gehen, sagte der in Polen lebende frühere Kulturminister Pawel Latuschko dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag). Am kommenden Sonntag will die Ex-Sowjetrepublik ebenso wie Russland mit einer Militärparade an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 76 Jahren erinnern.

Streifenwagen kracht in Auto – fünf Menschen schwer verletzt

Bei einem Zusammenstoß eines Polizeiwagens mit einem Auto in der Nähe von Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg sind fünf Menschen schwer verletzt worden, darunter auch ein Kind. Der Streifenwagen war am Sonntagabend auf der Bundesstraße 298 zwischen den Gemeinden Spraitbach und Mutlangen unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten waren kurz zuvor zu einem Einsatz in das nahe Alfdorf gerufen worden. Der Fahrer der Streife geriet in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem Auto zusammen. Die beiden Beamten im Polizeiwagen sowie eine Frau, ein Mann und ein Kind im anderen Auto erlitten schwere Verletzungen, ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die Bundesstraße musste zur Unfallaufnahme komplett gesperrt werden. Weitere Details nannte ein Polizeisprecher zunächst nicht.

Zwei Affen getürmt – Aufregung in niedersächsischer Kleinstadt

Zwei Affen sind am Abend aus dem Gehege eines Tierparks in der niedersächsischen Kleinstadt Friesoythe entkommen. Die Flucht sei wohl möglich gewesen, weil vermutlich der Stromzaun des Tier- und Freizeitparks Thüle nicht funktioniert habe, heißt es von der Polizei. Die wurde per Notruf von einem Augenzeugen informiert, er habe einen rund einen Meter großen Affen auf der Straße gesehen. Die Beamten hätten schließlich sogar zwei Affen vorgefunden, die auf einem Hausdach und mehreren Bäumen herumturnten. Der Hunger trieb die Tiere schließlich wieder zurück in ihr Gehege.

Das wird heute wichtig:

Treffen der G7-Außen- und Entwicklungsminister in London

Die Außen- und Entwicklungsminister der G7-Staaten treffen sich zu dreitägigen Beratungen in London. Es ist das erste persönliche Treffen in der Runde seit zwei Jahren, in der Zwischenzeit hatte es wegen der Corona-Pandemie nur virtuelle Konferenzen gegeben. Zu den Themen der Gespräche gehören die internationale Reaktion auf die Coronakrise und die Impfkampagne, der Klimawandel, Bildung für Mädchen sowie der Kampf gegen Hunger und Nahrungsmittelunsicherheit.

Maas empfängt Außenminister Nordmazedoniens in Berlin

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) empfängt seinen nordmazedonischen Amtskollegen Bujar Osmani in Berlin. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen Fragen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sowie zu einer möglichen EU-Beitrittsperspektive für die Staaten des Westbalkans. Im Anschluss an das Treffen findet um 10 Uhr eine Pressekonferenz mit beiden Ministern statt.

Regierungsvertreter kommen zu Petersberger Klimadialog zusammen

Um die weltweite Zusammenarbeit beim Klimaschutz geht es beim Zwölften Petersberger Klimadialog, an dem - vorwiegend per Video - Umweltminister und andere hochrangige Regierungsvertreter aus rund 40 Staaten teilnehmen. Ziel ist es, sich über den Stand der internationalen Klimaverhandlungen auszutauschen und die UN-Klimakonferenz im November in Glasgow vorzubereiten.

Nordirland gedenkt seiner Gründung vor hundert Jahren

Vor dem Hintergrund neuer Spannungen zwischen den Konfessionen begeht die britische Provinz Nordirland ihr hundertjähriges Bestehen. Am 3. Mai 1921 war ein Gesetz in Kraft getreten, das Nordirland als politische Einheit schuf und damit die Teilung Irlands besiegelte. Alle Versuche, mit gemeinsamen Veranstaltungen an das historische Datum zu erinnern, scheiterten am Widerstand der republikanischen Katholiken, die eine Vereinigung der Provinz mit Irland anstreben.

Corona-Lockerungen in Frankreich

Frankreich lockert seine Corona-Auflagen: Wie von Präsident Emmanuel Macron angekündigt dürfen sich die Bürger erstmals seit Inkrafttreten des Lockdowns vor einem Monat tagsüber wieder frei bewegen; bisher galt eine Zehn-Kilometer-Grenze um die Wohnung für nicht notwendige Fahrten. Zudem kehren Mittelschulen und Gymnasien überwiegend zum Präsenzunterricht zurück. Kitas und Grundschulen sind bereits seit einer Woche geöffnet (hier geht's zu unserem Corona-Ticker).

Von Epic Games gegen Apple angestrengter Prozess beginnt in San Francisco

Vor einem US-Bundesgericht in San Francisco beginnt ein vom Videospiel-Entwickler Epic Games gegen den Technologie-Riesen Apple angestrengter Prozess. In dem Verfahren, das weitreichende Auswirkungen auf die Internet-Branche haben könnte, geht es um die Marktmacht Apples durch seinen App-Store. Als Zeuge dürfte auch Apple-Chef Tim Cook aussagen.

Prozessbeginn nach Auto-Attacke auf Rosenmontagsumzug

Rund 14 Monate nach der Auto-Attacke auf den Rosenmontagsumzug im nordhessischen Volkmarsen mit Dutzenden Verletzten beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der 30-Jährige steht von 9 Uhr unter anderem wegen versuchten Mordes in 91 sowie wegen gefährlicher Körperverletzung in 90 Fällen vor dem Landgericht Kassel. Angesichts der Corona-Pandemie und Kontaktbeschränkungen weicht das Gericht für den Auftakt der Verhandlung auf die Messehalle in der nordhessischen Stadt aus.

Hertha startet in Mainz zur Aufholjagd

Hertha BSC startet um 18 Uhr beim FSV Mainz 05 mit dem Quarantäne-Handicap in die letzte Saisonphase. Das komplette Team des Berliner Fußball-Bundesligisten ist nach fünf Corona-Fällen und 14 Tage häusliche Isolation gerade erst ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Die abstiegsbedrohte Hertha soll die Restsaison ohne Hektik und größeren Druck angehen, betonte Trainer Pal Dardai: "Wir müssen während des Spiels schlau sein und mit klarem Kopf agieren." In der zweiwöchigen Quarantäne ist Hertha auf Abstiegsrang 17 abgerutscht. In 20 Tagen stehen für den Berliner Club sechs Spiele an.

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Ihre stern-Redaktion

les / tis DPA AFP

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