Mit dem Dosenpfand wollte der Gesetzgeber Einwegverpackungen reduzieren und das umweltfreundliche Mehrwegsystem fördern. Doch die Zahlen zeigen, dass die Deutschen ihre Getränke immer häufiger in Einwegverpackungen kaufen. Ein Grund dafür: die Billigangebote der Discounter.
Ab sofort hat das Rätselraten ein Ende: Auf Dosen und Einwegflaschen wird ein einheitliches Pfand von 25 Cent erhoben. Im nächsten Jahr soll Pfand noch einfacher werden.
Der Bundesrat hat den Dauerstreit über das deutsche Dosenpfand beendet. Künftig können Dosen und Plastikflaschen überall abgegeben werden - allerdings gilt die Regelung erst ab 2006.
Wenige Tage bevor der Bundesrat die Reform des Dosenpfands absegnen soll, hat der Europäische Gerichtshof die umstrittene Pfandpflicht in Teilen als gesetzeswidrig erklärt. Im Kern aber wird das Dosenpfand nicht angetastet.
Das deutsche Dosenpfand ist ein Verstoß gegen die Freiheit des Warenverkehrs. Deshalb, so die EU-Kommission, soll die Bundesregierung entsprechende Regelungen bald ändern - sonst droht eine Klage.