Formel 1 Raub in Webers Villa – schlugen die Täter schon mal zu?

Willi Weber wurde Opfer eines Überfalls. Foto: picture alliance / dpa
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Mehrere Tresore aufgebrochen, Beute im Millionenwert: Nach dem Überfall auf die Villa von Ex-Formel-1-Manager Weber stellen sich Ermittler die Frage: Waren es Serientäter, die auch vorher zuschlugen?

Beim Überfall auf den früheren Formel-1-Manager Willi Weber in seiner Stuttgarter Villa haben die Räuber vielleicht nicht zum ersten Mal zugeschlagen. Bereits Mitte September sind unbekannte Täter im Norden der Stadt bei einem brutalen Beutezug ganz ähnlich vorgegangen wie nun auf dem Anwesen des 83-Jährigen. "Das ist uns natürlich auch aufgefallen", sagte eine Polizeisprecherin. "Deshalb wird geprüft, ob es Verbindungen zu diesem Fall gibt." Allerdings sei es für Rückschlüsse noch zu früh.

Weber hat der "Bild"-Zeitung sowie den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" den Überfall bestätigt. Demnach drangen die drei Männer am Dienstagabend in seine Villa im exklusiven Stuttgarter Wohngebiet Kräherwald ein, als der 83-Jährige im Esszimmer zu Abend essen wollte. Auch die Frau des langjährigen Managers von Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher und eine Haushälterin waren während des Beutezugs am Ort.

In beiden Fällen Tresore aufgebrochen

In der Villa des 83-Jährigen wurden mehrere Tresore aufgebrochen und geleert. Die Räuber stahlen laut Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Hunderttausend Euro und flüchteten unerkannt. Weber selbst schätzt den Wert der Beute auf rund eine Million Euro.

Ganz ähnlich der Fall Mitte September: Damals hatten maskierte Einbrecher in der Nacht ein älteres Ehepaar in dessen Haus überwältigt und ausgeraubt. Sie gingen dabei laut Polizei brutal vor, brachen die Terrassentür auf, schlugen den Mann und zwangen ihn - wie auch Weber drei Monate später -, einen Tresor zu öffnen. Danach schlossen sie das Paar in einem Raum ein und flüchteten mit Schmuck, Geld und Wertgegenstände im Millionenwert. Das Ehepaar war Stunden später von der Tochter gefunden worden.

dpa