Russlands Schwarzmeerflotte laut London trotz Angriffen einsatzfähig +++ Kreml meldet Abschuss von Rakete über der Krim +++ Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 580. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Tim Schulze
Der russische Ex-Präsident und stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, ist nach eigenen Angaben zu einem Truppenbesuch in die ostukrainische Region Donezk gereist. Medwedew erklärte im russischen Online-Netzwerk VKontakte, er habe "auf Anweisung des Präsidenten" Wladimir Putin "einen Schießplatz in der Nähe der Kontaktlinie auf dem Territorium der Volksrepublik Donezk besucht".
Die Soldaten hätten "hervorragende Kampfqualitäten gezeigt wie Willen, Entschlossenheit und Siegesgewissheit", erklärt Medwedew in einem in Online-Netzwerken veröffentlichten Video. Seit Jahresbeginn seien "mehr als 325.000 Menschen" für die russischen Streitkräfte rekrutiert worden. Anfang des Monats hatte er die Zahl 280.000 genannt. AFP konnte die Zahlen nicht unabhängig überprüfen.
Die Soldaten hätten "hervorragende Kampfqualitäten gezeigt wie Willen, Entschlossenheit und Siegesgewissheit", erklärt Medwedew in einem in Online-Netzwerken veröffentlichten Video. Seit Jahresbeginn seien "mehr als 325.000 Menschen" für die russischen Streitkräfte rekrutiert worden. Anfang des Monats hatte er die Zahl 280.000 genannt. AFP konnte die Zahlen nicht unabhängig überprüfen.
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Tim Schulze
In der russischen Grenzregion Kursk sind nach einem ukrainischen Drohnenangriff mindestens sieben Dörfer vom Stromnetz abgeschnitten worden. Eine Drohne habe morgens einen Sprengsatz auf ein Umspannwerk im Dorf Snagost etwa 15 Kilometer von der der ukrainischen Grenze entfernt abgeworfen. Das schrieb der Gouverneurs der Region, Roman Starowojt, auf Telegram. Verletzt wurde demnach niemand.
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Marc Drewello
In der südukrainischen Region Cherson sind lokalen Behörden zufolge erneut mindestens sieben Menschen durch russische Luft- und Drohnenangriffe verletzt worden. Einige der Verletzungen seien schwer: So kämpften die Ärzte um die Mittagszeit noch um das Leben einer verwundeten 83-jährigen Frau, wie der Militärgouverneur von Cherson, Olexander Prokudin, auf Telegram schreibt. Prokudin zufolge hat die Aktivität der russischen Luftwaffe über der Region in den vergangenen Tagen deutlich zugenommen.
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Moskau veröffentlicht Aufnahme von angeblich totem russischen Kommandeur
Marc Drewello
Nachdem die Ukraine gestern angegeben hat, den Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte, Viktor Sokolow, getötet zu haben, verbreitet Moskau jetzt Bilder des Admirals bei einer Videokonferenz. Die vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Aufnahmen zeigen Sokolow in Militäruniform, wie er an einer von Verteidigungsminister Sergej Schoigu geleiteten Sitzung teilnimmt. Zu sehen ist er allerdings lediglich als angeblich online zugeschalteter Teilnehmer auf einer schräg hinter Schoigu angebrachten Leinwand. Auffällig ist, dass Sokolow wann immer er auftaucht völlig starr wirkt. Dem Ministerium zufolge fand die Konferenz heute statt. Ob das stimmt und ob die Bilder womöglich manipuliert wurden, ist unklar.
Die Ukraine hatte gestern erklärt, Sokolow sei am Freitag gemeinsam mit 33 weiteren russischen Offizieren bei einem Raketenangriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf der Krim-Halbinsel getötet worden. Beweise dafür legte Kiew nicht vor. Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte Fragen zum angeblichen Tod des Admirals derweil nicht kommentieren. Er habe dazu keine Information, das sei der Aufgabenbereich des Verteidigungsministeriums, sagte er lediglich.
Die Ukraine hatte gestern erklärt, Sokolow sei am Freitag gemeinsam mit 33 weiteren russischen Offizieren bei einem Raketenangriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf der Krim-Halbinsel getötet worden. Beweise dafür legte Kiew nicht vor. Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte Fragen zum angeblichen Tod des Admirals derweil nicht kommentieren. Er habe dazu keine Information, das sei der Aufgabenbereich des Verteidigungsministeriums, sagte er lediglich.
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Marc Drewello
In der Region Cherson ist laut ukrainischen Medien ein russischer Gefechtsstand durch eine Himars-Rakete zerstört worden. Wie das Online-Portal Ukrajinska Prawda unter Berufung auf den ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU meldet, schlug die Rakete während einer Lagebesprechung des 24. motorisierten Schützenregiments der 70. motorisierten Schützendivision ein. Bei dem Angriff sollen acht russische Offiziere getötet und sechs verwundet worden sein. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.
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Marc Drewello
Die ukrainischen Rettungsdienste in Cherson berichten laut dem britischen "Guardian", dass sie in den letzten 24 Stunden 22 verschiedene Brände bekämpfen mussten, die nach russischem Beschuss ausgebrochen seien.
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Marc Drewello
Aus Angst vor russischen Luftangriffen stationieren die ukrainischen Getreide-Transporteure seit Wochen immer wieder nachts ihre Schiffe vorübergehend am rumänischen Ufer des Donau-Arms Chilia, der die Grenze zur Ukraine bildet. Diese Schutzmöglichkeit hätten Diplomaten der EU und der USA im August mit rumänischen und ukrainischen Behörden ausgehandelt, berichtet der Direktor des rumänischen Schwarzmeer-Hafens Constanta, Florian Vizan, der Deutschen Presse-Agentur. Das Umladen von Getreide auf ukrainischer Seite von einem Schiff auf das andere müsse oft wegen drohender Angriffe unterbrochen werden. "Die Ukrainer bringen ihre Schiffe dann sicherheitshalber vorübergehend auf die rumänische Seite", so Vizan. Deswegen dauerten die Getreideexporte derzeit so lange.
Ein großer Teil der ukrainischen Getreideexporte läuft über Constanta, weil die Schwarzmeer-Häfen der Ukraine wegen der russischen Angriffe nicht zur Verfügung stehen. Russland hatte in diesem Sommer das Abkommen zum Transport von Getreide aus der Ukraine über das Schwarze Meer aufgekündigt und greift seit Wochen verstärkt die ukrainischen Donau-Häfen an der Grenze zu Rumänien an, um die Getreidetransporte zu verhindern.
Ein großer Teil der ukrainischen Getreideexporte läuft über Constanta, weil die Schwarzmeer-Häfen der Ukraine wegen der russischen Angriffe nicht zur Verfügung stehen. Russland hatte in diesem Sommer das Abkommen zum Transport von Getreide aus der Ukraine über das Schwarze Meer aufgekündigt und greift seit Wochen verstärkt die ukrainischen Donau-Häfen an der Grenze zu Rumänien an, um die Getreidetransporte zu verhindern.
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Russlands Schwarzmeerflotte laut London trotz Angriffen einsatzfähig
Marc Drewello
Russlands Schwarzmeerflotte ist nach britischer Einschätzung trotz der jüngsten Angriffe weiterhin einsatzbereit. Die Ukraine hatte die Flotte in den vergangenen Wochen mehrfach attackiert, darunter deren Hauptquartier in der Hafenstadt Sewastopol auf der Krim. "Diese Angriffe haben mehr Schäden angerichtet und waren koordinierter als bisher im Krieg", schreibt das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Update. Dennoch bleibe die Flotte "mit ziemlicher Sicherheit weiterhin in der Lage, ihre Kernaufgaben im Krieg - Angriffe mit Marschflugkörpern und örtliche Sicherheitspatrouillen - zu erfüllen". Die Briten halten es aber für möglich, dass die Flotte nun weniger Kapazitäten hat, um weitergehende Patrouillen fortzusetzen und die Blockade ukrainischer Häfen aufrechtzuerhalten, eigene Anlagen im Hafen zu verteidigen und routinemäßige Wartungsarbeiten durchzuführen.
Bei dem Angriff auf das Flottenhauptquartier am Freitag wart nach ukrainischen Angaben neben zahlreichen Offizieren auch der Kommandeur getötet worden. Dazu machten die Briten keine Angaben. Von russischer Seite gibt es keine Bestätigung für den Tod des Admirals.
Bei dem Angriff auf das Flottenhauptquartier am Freitag wart nach ukrainischen Angaben neben zahlreichen Offizieren auch der Kommandeur getötet worden. Dazu machten die Briten keine Angaben. Von russischer Seite gibt es keine Bestätigung für den Tod des Admirals.
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Marc Drewello
Bei erneuten russischen Drohnenangriffen sind zwei Menschen im Gebiet Odessa unweit der Grenze zum EU-Land Rumänien verletzt worden. "Im Landkreis Ismajil gab es Einschläge in der Hafeninfrastruktur", teilt der Militärgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, nach den Angriffen in der Nacht mit. Bei den Verletzten handle es sich um Lastwagenfahrer. Einer sei vor Ort behandelt worden, der zweite habe wegen einer schweren Handverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Kiper zufolge wurden Lagerhäuser und knapp 30 Lastwagen beschädigt. Sechs Fuhrwerke seien völlig ausgebrannt.
Die ukrainische Luftwaffe berichtet von insgesamt 38 Kamikaze-Drohnen, die Russland in der Nacht von der Krim aus in Richtung Ukraine gestartet habe. 26 davon seien abgeschossen worden.
Die ukrainische Luftwaffe berichtet von insgesamt 38 Kamikaze-Drohnen, die Russland in der Nacht von der Krim aus in Richtung Ukraine gestartet habe. 26 davon seien abgeschossen worden.
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Moskau meldet Abschuss von Rakete über Krim
Marc Drewello
Russland hat eigenen Angaben zufolge einen Luftangriff auf die besetzte Halbinsel Krim abgewehrt. "Unser Militär wehrt einen Raketenangriff ab. Ersten Erkenntnissen zufolge hat die Luftverteidigung eine Rakete in der Nähe des Flugplatzes Belbek abgeschossen", teilt der von Moskau eingesetzte Gouverneur des Stadt Sewastopol, Michail Raswoschajew, via Telegram mit. Raswoschajew hatte Montagabend gegen 21 Uhr (20 Uhr MESZ) auf Telegram geschrieben, die Behörden hätten für die Region den Luftalarm ausgerufen. Rund eine Stunde später erklärte er ihn wieder für beendet.
Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden auch in der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine mehr als sieben ukrainische Drohnen durch die russische Luftabwehr zerstört. Der dortige Regionalgouverneur, Wjatscheslaw Gladkow, teilte mit, es habe ersten Erkenntnissen zufolge keine Schäden gegeben.
Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden auch in der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine mehr als sieben ukrainische Drohnen durch die russische Luftabwehr zerstört. Der dortige Regionalgouverneur, Wjatscheslaw Gladkow, teilte mit, es habe ersten Erkenntnissen zufolge keine Schäden gegeben.
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Marc Drewello
Nach dem Erhalt der ersten US-Panzer vom Typ Abrams hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zuversichtlich mit Blick auf weitere Militärhilfen gezeigt. "Wir arbeiten auch daran, alle anderen militärischen Fähigkeiten zu bekommen, die wir brauchen", erklärte Selenskyj gestern Abend in seiner täglichen Videoansprache. Dazu zählten Kampfflugzeuge vom Typ F-16, Flugabwehrsysteme sowie Langstreckenwaffen. "Um unser gesamtes Staatsgebiet abzudecken brauchen wir mehr Systeme, als wir derzeit haben." Die Ukraine hofft unter anderem auf Taurus-Marschflugkörper aus Deutschland. Bislang gibt es aus Berlin allerdings keine Zusage.
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Marc Drewello
Die russische Luftabwehr hat offiziellen Angaben zufolge am späten Montagabend insgesamt vier Drohnenangriffe der Ukraine über dem Gebiet Kursk nahe der ukrainischen Grenze abgewehrt. Zwei Drohnen seien gegen 22.30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MESZ) zerstört worden, zwei weitere etwa eine halbe Stunde später, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau bei Telegram mit. Das Ministerium spricht von vereitelten Terroranschlägen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Bereits am Sonntag war die Gebietshauptstadt Kursk mit Drohnen angegriffen worden. Eine soll das Gebäude des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB getroffen haben, eine zweite eine Ölraffinerie, wie Medien in Kiew unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst meldeten. Das Gebiet Kursk teilte offiziell mit, eine Drohne habe geringen Schaden am Dach eines Verwaltungsgebäudes angerichtet.
Bereits am Sonntag war die Gebietshauptstadt Kursk mit Drohnen angegriffen worden. Eine soll das Gebäude des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB getroffen haben, eine zweite eine Ölraffinerie, wie Medien in Kiew unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst meldeten. Das Gebiet Kursk teilte offiziell mit, eine Drohne habe geringen Schaden am Dach eines Verwaltungsgebäudes angerichtet.
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DPA · AFP
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