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Zwei Gesundheitsminister Sie kämpfte mit der Aids-Krise, er mit Corona – das kann Jens Spahn von Rita Süssmuth lernen

Rita Süssmuth, 83, und Jens Spahn, 40, hatten im Bundesgesund­heitsministerium in Berlin viel zu bereden
Rita Süssmuth, 83, und Jens Spahn, 40, hatten im Bundesgesund­heitsministerium in Berlin viel zu bereden
© Götz Schleser
Zwei Minister, zwei Seuchen: Was unterscheidet Corona von HIV? Was muss Politik in der Krise leisten? Und wer soll CDU-Vorsitzender werden? Ein Gespräch mit Rita Süssmuth, Gesundheitsministerin von 1985-88 und dem aktuellen Ressortchef Jens Spahn.

Frau Süssmuth, Herr Spahn, in diesem Gespräch wird es viel um das Covid-19- Virus gehen. Haben Sie in diesen Zeiten an sich Seiten entdeckt, die Sie noch nicht kannten?

Rita Süssmuth: Ja, Gelassenheit, mehr innere Ruhe und Nachdenklichkeit. Ich frage intensiver nach, was wir zum Besseren tun können.

Jens Spahn: Ich habe in der Pandemie oft Demut empfunden. Dieses Virus kam wie eine Naturkatastrophe über uns und war zunächst schwer unter Kontrolle zu bringen. So fühlt sich Schicksal an.

Süssmuth: Na ja, für Schicksal halte ich es nicht. Das haben wir auch selbst herbeigeführt...

Spahn: ...dass ein Virus vom Tier zum Menschen überspringt?

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