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20:09 Uhr: Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, warnt die FDP nach der hessischen Landtagswahl vor Übermut. "Die FDP hat jetzt im Bundesrat eine enorme politische Verantwortung", sagt er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
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19:51 Uhr: Nach dem Wahlsieg von CDU und FDP in Hessen sieht der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers gute Chancen für ein schwarz-gelbes Bündnis auch auf Bundesebene. CDU und FDP stünden für Sicherheit, Stabilität und wirtschaftliche Kompetenz, sagt der CDU-Politiker. Dass die hessische Union unter dem geschäftsführenden Ministerpräsidenten Roland Koch im Gegensatz zur FDP kaum zulegen konnte, führt er auf die schwarz-rote Bundesregierung zurück. In Zeiten einer Großen Koalition sei es normal, dass die kleinen Parteien profitierten.
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19:45 Uhr: Die FDP kann dick auftragen: "Es ist ein guter Tag für die Mitte in Deutschland, und wir sind deren Anwalt", sagt FDP-Generalsekretär Dirk Niebel.
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19:24 Uhr: Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen bezeichnet den Ausgang der Landtagswahl in Hessen als Sieg der Vernunft. Die Wähler hätten ein klares Zeichen für bürgerliche Mehrheiten und gegen linkssozialistische Experimente gesetzt, erklärt der CDU-Landeschef. Für Carstensen ist das Abschneiden der SPD auch ein Schlag ins Gesicht von Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier.
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19:21 Uhr: Mit dem Wiedereinzug der Linken in den hessischen Landtag (Anm. der Redaktion: bisheriger Stand) ist sich nach Einschätzung ihres Bundestagsfraktionschefs Gregor Gysi das Fünf-Parteien-System in Deutschland endgültig etabliert. "Es freut mich so wahnsinnig, dass wir zum zweiten Mal eine Fraktion im hessischen Landtag stellen", sagt Gysi in Berlin. Das sei der Beweis, dass seine Partei trotz der scharfen Angriffe der anderen Parteien und auch von Medien in der Bevölkerung Rückhalt habe. Die Linke werde ein "dauerhafter Faktor" sein.
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19:12 Uhr: Bei der Landtagswahl haben so wenige Wähler ihre Stimme abgegeben wie nie zuvor. Dem ZDF zufolge lag die Wahlbeteiligung bei 61,1 Prozent und damit noch niedriger als vor einem Jahr. Damals hatten noch 64,3 Prozent der Wähler abgestimmt. Dies war die bis dahin niedrigste Wahlbeteiligung in Hessen bei einer Landtagswahl.
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19:00 Uhr: Der hessische FDP-Spitzenkandidat Jörg-Uwe Hahn erklärt, seine Partei werde den Wählerauftrag annehmen, damit "es in Hessen einen Neuanfang gibt". Die Liberalen würden aber nur in einer Regierung mitarbeiten, in der es "mehr Kommunikation, mehr Dialog und auch mehr Demut gibt".

Das Wichtigste aus der Bundespolitik auf einen Blick
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18:59 Uhr: Für Roland Koch ist das hessische Wahlergebnis ein guter Start ins Superwahljahr. Insgesamt wird es in diesem Jahr 16 Wahlen geben. Es gebe die Chance auf eine "ungewöhnlich stabile bürgerliche Mehrheit" bei der Bundestagswahl, sagte Koch.
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18:57 Uhr: SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel gratuliert Roland Koch. Das Ergebnis habe er im Kern erwartet.
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18:55 Uhr: Roland Koch nennt die "ganz schwierige Situation der CDU im vergangenen Jahr" als Grund für das kaum veränderte Ergebnis der Christdemokraten (+ 0,4 Prozent). Er weiß, wem er zu danken hat: Die FDP stehe für Verlässlichkeit und Präzision.
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18:48 Uhr: Der SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering spricht von einem "spezifisch hessischen Ergebnis" und streitet einen Einfluss der SPD-Niederlage auf die Bundestagswahl ab. Er stellt sich hinter den sozialdemokratischen Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel. Der werde in Hessen länger eine wichtige Rolle spielen als Roland Koch.
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18:43 Uhr: Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Christian Wulff wertet den Sieg von CDU und FDP bei der Hessen-Wahl als positives Signal für die Bundestagswahl im September. Die Chancen von Bundeskanzlerin Angela Merkel seien "fühlbar gestiegen". Die Menschen in Hessen hätten die Verlässlichkeit von CDU und FDP gewählt: "Der Wortbruch der SPD und der Linksruck sind zurecht abgestraft worden."
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18:34 Uhr: Der geschäftsführende Ministerpräsident Roland Koch nimmt den Regierungsauftrag an und will in Kürze eine handlungsfähige Regierung bilden. Er dankt der FDP, die in guten und schlechten Zeiten zur CDU gehalten habe.
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18:31 Uhr: Der hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel gesteht die Niederlage ein. Er spricht von einer Denkzettelwahl. Die Wählerschaft sei zerrissen. Die Parteivorsitzende Andrea Ypsilanti habe nur die politische Verantwortung übernommen. Den Weg und die Debatte sei die hessische SPD aber insgesamt gegangen. +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++
18:22 Uhr: Die hessische SPD-Parteichefin Andrea Ypsilanti tritt vom Partei- und Fraktionsvorsitz zurück. Sie übernimmt damit die Verantwortung für die "schwere Niederlage". Thorsten Schäfer-Gümbel soll ihre Ämter übernehmen.
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18:12 Uhr: Der grüne Parteichef Cem Özdemir spricht von einem "grandiosen Wahlsieg".
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18:07 Uhr: FDP-Chef Guido Westerwelle tritt lachend vor die Kameras. Er spricht von einem "großen Tag für Hessen und einem Auftakt nach Maß für Deutschland".
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18:00 Uhr: Klarer Sieg für CDU und FDP in Hessen, historisches Fiasko für die SPD - ein Jahr nach seinem Wahldebakel hat der bisher alleinregierende CDU-Ministerpräsident Roland Koch die Macht mit geringem Zuwachs behauptet, muss sie laut Prognosen aber mit den deutlich erstarkten Freidemokraten teilen. Die Sozialdemokraten mit ihrem Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel stürzten bei der vorgezogenen Landtagswahl auf das schlechteste Nachkriegsergebnis in ihrer einstigen Hochburg.
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17:19 Uhr: Die hessische SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Andrea Ypsilanti soll kurz nach 18 Uhr, wenn die ersten Prognosen einlaufen, zurücktreten. Das melden verschiedene Medien.
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16:38 Uhr: SPD-Vize Peer Steinbrück legt der hessischen SPD-Chefin Andrea Ypsilanti den Rücktritt nahe. "Für die Stabilisierung der hessischen SPD wird es erforderlich sein, dass diejenigen, die für die Entwicklung dieses Jahres verantwortlich sind, die diesbezüglichen Funktionen in Partei und Fraktion niederlegen", sagt Steinbrück in Wesel bei einer Veranstaltung seiner Partei.
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14:30 Uhr: Bei der hessischen Landtagswahl zeichnet sich eine schwache Wahlbeteiligung ab. Wie das Büro des Landeswahlleiters in Wiesbaden mitteilt, gaben bis 14.00 Uhr landesweit lediglich 29,7 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Bei der letzten Wahl vor einem Jahr hatte die Wahlbeteiligung zum gleichen Zeitpunkt bei 34,6 Prozent gelegen.
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13:34 Uhr: Der hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel wählt am Mittag im mittelhessischen Lich-Birklar. Der 39-Jährige kommt in Begleitung seiner Frau Annette Gümbel, des SPD-Sprechers Frank Steibli und mehrerer Nachbarn in das Wahllokal im Dorfgemeinschaftshaus.
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12:03 Uhr: Der hessische Grünen-Chef Tarek Al-Wazir gibt seine Stimme am Sonntagmorgen in Offenbach ab. Der 38-Jährige kommt in Begleitung seiner Frau Bushra Barakat in das Wahllokal in einer Schule und lässt ihr an der Wahlurne gut gelaunt den Vortritt.
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11:01: Hessens geschäftsführender Ministerpräsident Roland Koch (CDU) gibt seine Stimme in seiner Heimatstadt Eschborn ab. Der 50-Jährige wird bei dem Urnengang in einem Kindergarten von seiner Frau Anke begleitet. Das Ehepaar war bei tristem Winterwetter zu Fuß zum Wahllokal gelaufen.