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Seltenes Tier-Phänomen: Adler schnappt Baby-Falke – doch dann adoptiert er ihn

Seltenes Tier-Phänomen Adler schnappt Baby-Falke – doch dann adoptiert er ihn

Sehen Sie im Video: Adler schnappt Baby-Falke – dann adoptiert er ihn. Doch der Jungvogel ist weiterhin in Lebensgefahr.






Dieser Moment hätte für ein Falken-Baby böse ausgehen können. Aufnahmen zeigen, wie ein Adler das junge Tier in seinen Horst in der kanadischen Provinz British Columbia verschleppt. Die Könige der Lüfte fressen nicht nur Fische oder kleine Säugetiere, auch andere Vögel stehen auf dem Speiseplan.  
Doch dann die große Überraschung: Das Falken-Baby wird kurzerhand verschont, statt verspeist. Laut Joachim Schwarz von der “Arbeitsgemeinschaft Adlerschutz Niedersachsen“ ist so ein Verhalten bereits mehrfach im Ausland und auch in Deutschland dokumentiert worden. Auch in Niedersachsen konnte er das Phänomen beobachten. Hier brachte ein Seeadlerpaar seinen Jungen zum Teil lebende Baby-Bussarde mit.  
Die schlechte Nachricht für den Baby-Falken aus Kanada: Sämtliche jungen Bussarde im niedersächsischen Adlernest sind am Ende gefressen oder an die Jungen verfüttert worden. Nur einmal ist es laut Schwarz zwei jungen Bussarden in dem deutschen Adlerhorst gelungen, flügge zu werden und auszufliegen. 
Die “Eagle-Cam“ der Tierschutzorganisation “GROWLS“ zeigt jetzt, wie der kanadische Undercover-Adler scheinbar als Teil der kleinen Familie lebt. Fraglich ist, wie lange noch.  

Eine Drohne mit Krallen eines Adlers greift nach einem Ast

Komplexer Greifmechanismus Mechanische Adlerkrallen: Stanford-Ingenieur entwickelt spektakuläre Greifvogel-Drohne

Sehen Sie im Video: Stanford-Ingenieur entwickelt spektakuläre Drohne mit funktionierenden Vogelklauen.








Tempo drosseln, Krallen ausfahren, landen – was in der Natur einfach aussieht, ist mechanisch gesehen ein hochkomplexer Prozess. 


Ein Absolvent der Universität Stanford hat eine Drohne entwickelt, die die Greif- und Landebewegung von Vögeln nachempfindet. 


Eine Maschine in einer komplexen Umgebung wie einem Wald anwenden zu wollen, sei eine Herausforderung, erklärt Erfinder William Roderick. 


O-Ton: 
In einer natürlichen Umgebung ist so viel Variabilität, so viel Unsicherheit. Dagegen können wir in einem Labor alles kontrollieren. 


Der Quadrocopter mit dem Namen „SNAG“ verfügt über Beine und Krallen eines Adlers.  


Kleine Motoren mimen die Gelenke, mechanische Federn formen die Muskeln des Roboters. 


Die Ähnlichkeit zum tierischen Vorbild ermöglicht einen schnellen Greifmechanismus, der innerhalb von 20 Millisekunden schließt. Sobald SNAG gelandet ist, wird ein Balancier-Algorithmus gestartet, um seine Position zu stabilisieren.  


Erfinder Roderick wollte mit seinem Roboter Klimamessungen in Wäldern verbessern. 


Allerdings ist auch eine Anwendung als Such- und Aufklärungsdrohne denkbar, weil die Akkulaufzeit des Roboters durch den Landemechanismus dramatisch erhöht werden kann. 


Bis dahin liegt aber noch eine Menge Arbeit vor dem Stanford-Absolventen. Der nächste Schritt im vom US-amerikanischen Militär finanzierte Projekt ist nämlich das spontane Reagieren auf verschiedene Hindernisse in der Luft.