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Migrantenzahlen an der US-Grenze zu Mexiko stark angestiegen
STORY: Tausende Migranten sind in den letzten Tagen über die mexikanische Grenze in die USA gelangt. Insbesondere in Kalifornien und Texas meldeten die Behörden einen starken Anstieg der Zahlen, die in den letzten Monaten stark zurückgegangen waren. Abschreckende Maßnahmen wie Abschiebungen und ein fünfjähriges Wiedereinreiseverbot scheinen ihre Wirkung verloren zu haben. Experten zufolge fehlt es den USA an Kapazitäten, um Migranten an der Grenze festzuhalten und zu registrieren. Damit können auch die Strafen nur eingeschränkt verhängt werden. Der dramatische Anstieg könnte US-Präsident Joe Biden im Präsidentschaftswahlkampf vor neue politische Herausforderungen stellen. Derzeit kommen weiter viele mit Bussen oder auf Güterzügen an die Grenze. Auf der mexikanischen Seite fürchten die Behörden eine humanitäre Krise, wenn nicht alle Menschen versorgt werden können. Die US-Grenzschutzbehörde erklärte, die Erfassung von Migranten laufe weiter "sicher und effizient". Wer keine rechtliche Grundlage für einen Aufenthalt in den USA habe, werde mit Konsequenzen belegt, dazu gehöre auch die Abschiebung.