
Myanmar
Laut BBC bezeichnete UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Rohingya als "eines der, wenn nicht sogar das am meisten diskriminierte Volk der Welt".
Der Exodus der Rohingya in Myanmar zählt zu den größten Flüchtlingsströmungen der jüngeren Geschichte. Der Konflikt geht auf ein Gesetz von 1982 zurück, das allen Mitgliedern der muslimischen Minderheit die myanmarische Staatsbürgerschaft verweigert und sie seitdem systematisch von der Gesellschaft ausschließt.
2017 ließt eine Reihe von Angriffen auf Polizeiposten die seit Jahrzehnten angespannte Situation vollends eskalieren. Eine staatlich orchestrierte Gewaltkampagne zwang laut UNHCR in kürzester Zeit mehr als 700.000 Rohingya – mehr als die Hälfte davon Kinder – zur Flucht ins benachbarte Bangladesch. Menschenrechtsorganisationen zufolge wurden dabei ganze Dörfer zerstört, Familien auseinandergerissen und Tausende Menschen getötet.
Stand heute sind in Myanmar weiterhin mehr als 900.000 Menschen auf der Flucht. Hunderttausende leben im nördlichen Teil des Rakhaing-Staats in Myanmar. Beobachter befürchten, dass die Gewalt jederzeit neu ausbrechen könnte.
Auf dem Foto: Flüchtlinge waten durch den Moei-Fluss, der Myanmar von Thailand trennt. Ihr Ziel ist die Grenzstadt Mae Sot.
Der Exodus der Rohingya in Myanmar zählt zu den größten Flüchtlingsströmungen der jüngeren Geschichte. Der Konflikt geht auf ein Gesetz von 1982 zurück, das allen Mitgliedern der muslimischen Minderheit die myanmarische Staatsbürgerschaft verweigert und sie seitdem systematisch von der Gesellschaft ausschließt.
2017 ließt eine Reihe von Angriffen auf Polizeiposten die seit Jahrzehnten angespannte Situation vollends eskalieren. Eine staatlich orchestrierte Gewaltkampagne zwang laut UNHCR in kürzester Zeit mehr als 700.000 Rohingya – mehr als die Hälfte davon Kinder – zur Flucht ins benachbarte Bangladesch. Menschenrechtsorganisationen zufolge wurden dabei ganze Dörfer zerstört, Familien auseinandergerissen und Tausende Menschen getötet.
Stand heute sind in Myanmar weiterhin mehr als 900.000 Menschen auf der Flucht. Hunderttausende leben im nördlichen Teil des Rakhaing-Staats in Myanmar. Beobachter befürchten, dass die Gewalt jederzeit neu ausbrechen könnte.
Auf dem Foto: Flüchtlinge waten durch den Moei-Fluss, der Myanmar von Thailand trennt. Ihr Ziel ist die Grenzstadt Mae Sot.
© Athens Zaw Zaw / DPA