1957
Deutschland, Belgien, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande und Italien gründen mit den Römischen Verträgen die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, den Vorläufer der EU.
1973
Großbritannien, Dänemark und Irland treten bei. Norwegen entscheidet sich gegen einen Beitritt.
1981
Griechenland wird das zehnte Mitglied
1986
Spanien und Portugal treten bei
1990
Nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Zusammenbruch der kommunistischen Regierungen äußern immer mehr osteuropäische Staaten Interesse an einem Beitritt. Das Gebiet der DDR wird bereits mit der Deutschen Einheit am 3. Oktober Teil der Europäischen Gemeinschaft.
1992
Die Europäische Union beschließt Verhandlungen über eine Aufnahme Österreichs, Finnlands, Schwedens und erneut Norwegens.
1993
Die EU-Regierungschefs beschließen die so genannten Kopenhagener Kriterien für die Aufnahme neuer Mitglieder: Demokratiestandards, Menschenrechte, Rechtstaatlichkeit, Minderheitenschutz und zivile Kontrolle über das Militär.
1994
Österreich, Finnland und Schweden entscheiden sich für einen Beitritt zur EU. Die Norweger lehnen einen Beitritt zu 52 Prozent ab.
1995
Österreich, Finnland und Schweden treten bei.
1997
Die EU beschließt Aufnahmegespräche mit sechs Kandidaten: Polen, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Estland und Zypern. Von fünf weiteren früheren Ostblock-Staaten weitere weitere Anstrengungen verlangt. Dies sind die Slowakei, Litauen, Lettland, Bulgarien und Rumänien. Die Türkei reagiert empört auf die Entscheidung, ihr noch keinen Kandidatenstatus zu verleihen.
1999
Die EU beschließt auch Verhandlungen mit Rumänien, Bulgarien, der Slowakei, Lettland, Litauen und Malta. Die Türkei wird als Kandidat anerkannt.
2000
In Nizza beschließen die EU-Staats- und Regierungschef nach langem Ringen eine Reform der EU-Verträge, um die Union auf die Erweiterung vorzubereiten.
2001
Die irische Bevölkerung lehnt den Nizza-Vertrag in einem Referendum ab.
2002
Das Euro-Bargeld wird in zwölf EU-Staaten eingeführt. Oktober: Die Iren stimmen dem Nizza-Vertrag im zweiten Anlauf zu. Dezember: Die EU und zehn zumeist osteuropäische Staaten einigen sich über die EU-Osterweiterung.
2003
Die EU und die zehn künftigen Mitglieder unterschreiben die Beitrittsverträge in Athen. Später bekräftigt die EU die Beitrittsperspektive für die Westbalkan-Staaten Kroatien, Albanien, Mazedonien, Bosnien, Serbien/Montenegro.
2004
Die zehn neuen Mitglieder treten bei.
2005
April: Die EU unterschreibt Beitrittsverträge mit Bulgarien und Rumänien. Vereinbart wird ein Beitritt zum 1. Januar 2007, der um ein Jahr verschoben werden kann, falls beide Länder nicht rechtzeitig die EU-Standards erfüllen.
Oktober: Start der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei und Kroatien
Dezember: Mazedonien bekommt Status eines Beitrittskandidaten, ohne bereits Verhandlungen aufzunehmen.
Mai 2006
Die Kommission verschiebt die Entscheidung über Bulgariens und Rumäniens Aufnahmetermin auf September.