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6.00 Uhr
Der demokratische Senator Barack Obama ist kurz nach Bekanntgabe seines Sieges bei der US-Präsidentschaftswahl vor seine jubelnden Anhänger getreten. Hunderttausende hatten sich am späten Dienstagabend in Chicago, der Heimat des neu gewählten US- Präsidenten, versammelt. "Der Wandel ist nach Amerika gekommen", sagte er.
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5.45 Uhr
Der Sieg für Obama steht bereits fest und noch immer wächst seine Zahl der Wahlmännerstimmen. Laut CNN führt Obama nun mit 338 zu 155. Ein Erdrutschsieg für die Demokraten. Einen solch deutlichen Wahlerfolg konnten sie seit Lyndon B. Johnsons Triumph 1964 nicht mehr erringen.
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5.40 Uhr
Barack Obama hat den unterlegenen Präsidentschaftskandidaten John McCain um Mithilfe bei der Führung der USA gebeten. Obamas Sprecher Robert Gibbs sagte, McCain habe Obama um 23.00 Uhr angerufen und seine Niederlage eingeräumt. Obama habe McCain gedankt und ihm gesagt, dass er einen harten Wahlkampf geführt habe. Dabei habe sich der republikanische Politiker stets ehrenhaft verhalten. Obama sagte nach Angaben seines Sprechers zu McCain: "Ich brauche ihre Hilfe, Sie sind ein Führer in so vielen wichtigen Fragen."
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5.25 Uhr
McCain ruft zur Versöhung zwischen den beiden politischen Lagern auf. Am Tag nach der Wahl müsse die Zusammenarbeit über alle Parteigrenzen hinweg beginnen, um den großen Herausforderungen gerecht zu werden, "mit denen die größte Nation der Welt" konfrontiert ist. Er sprach von einer historischen Wahl und einer besonderen Stunde für die Schwarzen in Amerika.
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5.25 Uhr
Der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain hat seine Niederlage eingestanden. Zugleich sagte er vor Anhängern in Phoenix im Bundesstaat Arizona, er habe dem Wahlsieger Barack Obama gratuliert. "Das amerikanische Volk hat gesprochen und es hat klar gesprochen", sagte er. Zugleich bedankte er sich bei seiner Vizekandidatin Sarah Palin.
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5.15 Uhr
Obama hat einen Erdrutschsieg erreicht: Laut CNN hat er bereits 306 Wahlmännerstimmen gesammelt, und weitere könnten mit einem Sieg in Florida noch folgen.
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5.02 Uhr
Obama hat die Wahl gewonnen und wird nächster US-Präsident. Laut CNN hat er nun 297 Wahlmännerstimmen und liegt damit klar über der Präsidentenmehrheit von 270.
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4.44 Uhr
Abstimmung über Drogengesetze: Die Wähler in den US-Bundesstaaten Michigan und Massachusetts haben sich am Dienstag für eine Lockerung strikter Drogengesetze ausgesprochen. Nach ersten Hochrechnungen stimmte die Mehrzahl der Wähler in Massachusetts bei einer Volksabstimmung für die Abschaffung harter Strafen für den Besitz geringer Mengen Marihuana. Statt einer strafrechtlichen Verfolgung erwachsener Bürger, die bis zu 28 Gramm der Droge besitzen, soll es künftig nur noch Bußgelder geben. In Michigan wurde die Verwendung von Marihuana für medizinische Zwecke gebilligt. Michigan ist damit der 13. US-Staat, in dem Patienten mit ärztlicher Genehmigung unter bestimmten Bedingungen Zugang zu der Droge haben.
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4.25 Uhr
Zwei Top-Berater von McCain haben die Wahl bereits verloren gegeben: Beim derzeitigen Stand der Ergebnisse gebe es "keinen Weg zum Sieg" mehr.
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4.22 Uhr
Wenigstens auf die konservativen Südstaaten kann sich McCain verlassen. Der Republikaner holt sich die 34 Wahlmänner von Texas und sechs in Mississippi - doch Obama kann er damit nicht einholen.
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4.17 Uhr
Auch wenn Barack Obama derzeit klar führt - wenn man die absoluten Wählerstimmen anschaut, ist es ein knappes Rennen. 26.554.052 Stimmen entfallen auf Obama, 25.647.268 auf McCain.
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4.11 Uhr
McCain gewinnt den Heimatstaat von Bill Clinton, Arkansas. Damit gehen weitere sechs Wahlmänner auf sein Konto. Stand: 207 zu 95 für Obama.
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4.02 Uhr
Zwischenstand: 207 zu 89. McCain holt Kansas, Obama gewinnt Iowa. Damit fehlen Obama nur noch 64 Wahlmännerstimmen zum Sieg.
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4.00 Uhr
In weiteren vier Staaten schließen die Wahllokale: Utah, Iowa, Nevada und Montana. Viele Wahlmännerstimmen sind hier allerdings nichts zu holen, die meisten hat Iowa mit sieben.
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3.48 Uhr
Zwischenstand: 199 zu 78. Obama hat New Mexico gewonnen, Louisiana geht an McCain.
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3.39 Uhr
Laut CNN gewinnt Obama auch Ohio. Er liegt damit mit 194 zu 69 vor McCain. Das Weiße Haus ist nun für Obama zum Greifen nah. Niemals hat ein Republikaner ohne einen Sieg in Ohio die Präsidentschaftswahlen gewonnen.
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3.31 Uhr
Die Demokratische Partei hat die absolute Mehrheit im Senat errungen. Bei der Wahl von 35 der 100 Sitze in dieser Parlamentskammer konnten die Demokraten entscheidende Mandate erobern, die bisher von den Republikanern gehalten wurden. Im bisherigen Senat hatten Demokraten und Republikaner jeweils 49 Sitze. Zwei Mandate wurden von parteilosen Politikern gehalten, die bei Abstimmungen meist auf Seiten der Demokraten waren.
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3.25 Uhr
Während des gesamten Wahltages ist Noch-Präsident George W. Bush nicht öffentlich aufgetreten. Er gab seine Stimme bereits vor einigen Tagen per Briefwahl ab, so dass Videoaufnahmen und Stellungnahmen vor Journalisten ausblieben. Bush wollte den Wahlabend im Weißen Haus verbringen und dort ein kleines Abendessen mit Laura geben. Dabei dürfte zumindest etwas festliche Stimmung aufkommen: Am Dienstag feierte Laura Bush Geburtstag. Die Ruhe hatte sicherlich etwas Ungewohntes für George W. Bush. Zum ersten Mal seit 14 Jahren stand sein Name nicht auf dem Wahlzettel. In dieser Zeit wurde er zwei Mal zum Gouverneur von Texas und zwei Mal zum Präsidenten gewählt.
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3.12 Uhr
McCain muss nun unbedingt Ohio und Florida gewinnen. Denn an der Westküste dürfte Obama viele Wahlmännerstimmen sammeln - Oregon, Washington und Kalifornien haben zusammen 73 Wahlmänner. In allen drei Staaten haben traditionell die Demokraten die Nase vorn.
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3.12 Uhr
Georgia geht an McCain, 15 Wahlmänner sind hier zu vergeben. Insgesamt hat der Republikaner nun 64 Stimmen, der Demokrat Barack Obama 174 Stimmen. In Ohio und Florida liegt Obama vorn, beide Staaten sind hart umgekämpft - hier könnte sich heute die Wahl entscheiden.
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3.02 Uhr
Obama sammelt weiter kräftig Wahlmännerstimmen, darunter New York State mit 31 Wahlmännern und Michigan mit 17. Er liegt jetzt mit 174 zu 49 vor McCain.
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3.00 Uhr
In weiteren 15 Staaten schließen die Wahllokale, darunter New York State, wo 31 Wahlmänner vergeben werden. In den Swing States Colorado und New Mexico sind die Wahlen ebenfalls beendet, hier lag in den Umfragen Obama leicht vorn.
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2.45 Uhr
Tausende Obama-Anhänger versammeln sich im Grant Park in Chicago, wo Barack Obama in der Nacht seine Rede halten wird. Insgesamt wird mit 70.000 begeisterten Menschen gerechnet, die mit Obama feiern wollen.
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2.40 Uhr
Ein erster Meilenstein dieser Wahlnacht ist erreicht: Pennsylvania geht an Obama. Ein schwerer Schlag für McCain. Bis zuletzt hatte der Republikaner gehofft, die 21 Wahlmänner gewinnen zu können. Jetzt muss er in den anderen Swing States punkten.
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2.31 Uhr
CNN meldet, dass auch New Hampshire an die Demokraten geht - vier Wahlmänner mehr für Barack Obama. McCain hatte besonders große Hoffnungen in New Hampshire gesetzt. Hier feierte er bei den zweiten Vorwahlen der Republikaner im Januar ein Comeback. Der Republikaner ist im sogenannten "Granite State", dem Granitstaat, beliebt - gerne machte er Wahlkampf in diesem Staat im Nordosten der USA.
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2.02 Uhr
Obama gewinnt in acht weiteren Staaten, darunter auch in seinem Heimatstaat Illinois. Laut CNN holt McCain Oklahoma und Tennessee. Bei den Wahlmännern steht es jetzt 77 zu 34 für Obama. Insgesamt werden bei der Präsidentschaftswahl 538 Wahlmänner-Stimmen vergeben, 270 Wahlmänner reichen also für einen Sieg.
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1.58 Uhr
CNN meldet, dass South Carolina an John McCain geht. Acht Wahlmänner also für die Republikaner. In den Umfragen lag hier John McCain ganz klar vorn.
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1.50 Uhr
In Florida liegt Obama mit 58 Prozent vorn, McCain kommt momentan nur auf 42 Prozent. Vielleicht haben die Clintons einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sowohl Hillary als auch Ex-Präsident Bill Clinton machten zusammen mit Obama Wahlkampf in Florida.
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1.38 Uhr
Ein Fünftel der Wahlbezirke in Indiana sind mittlerweile ausgezählt - und John McCain ist jetzt leicht in Führung gegangen. Elf Wahlmänner sind hier zu vergeben.
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1.30 Uhr
Nun haben die Wahllokale in drei weiteren Staaten geschlossen: North Carolina, West Virginia und Ohio. Der Swing State Ohio hat eine besondere Bedeutung: "As Ohio goes, so goes the nation," sagen die Amerikaner - wie Ohio wählt, so wählt die Nation. In elf vorangegangenen Wahlen stand Ohio stets auf der Seite des Siegers.
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1.28 Uhr
Der in den Umfragen favorisierte demokratische Kandidat Obama wartet die Stimmenauszählung in seinem Haus in Chicago ab. Im Wahlkampf hat der 47-Jährige in 21 Monaten insgesamt 49 der 50 US-Staaten besucht. McCain hält sich in der Wahlnacht in seinem Heimatstaat Arizona auf.
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1.14 Uhr
John McCain liegt in Virginia vorn. Der Ostküsten-Staat war hart umkämpft, zählte zu den Swing States. In den Umfragen hatte sich hier ein Trend zu Barack Obama abgezeichnet.
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1.05 Uhr
Laut CNN gewinnt McCain Kentucky. Damit gehen acht Wahlmännerstimmen auf sein Konto. Der Demokrat Barack Obama habe am Dienstag hingegen den Staat Vermont gewonnen, hieß es. Er bekommt drei Wahlmänner.
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1.00 Uhr
Nun haben auch die Wahllokale in den ersten heftig umkämpften Bundesstaaten geschlossen. Nach Indiana und Kentucky wurden die Wahlen um 1.00 Uhr deutscher Zeit in Florida, Virginia, South Carolina, Georgia, Vermont und New Hampshire beendet. Mit Spannung werden in Kürze erste Prognosen der US-Fernsehsender erwartet. Gerade in Florida geht es um viel: Insgesamt 27 Wahlmänner werden hier gewählt, bei der Wahl im Jahr 2000 wurde hier die Wahl entschieden.
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0.51 Uhr
In wenigen Minuten schließen die Wahllokale in den wichtigen Swing States in Florida, Virginia und South Carolina.
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0.47 Uhr
Sollte Obama Indiana gewinnen, wäre das eine große Überraschung. Das letzte Mal holte 1964 ein Demokrat den Staat. Der Kandidat damals: Lyndon B. Johnson.
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0.36 Uhr
Auch in Kentucky liegen bereits erste Ergebnisse vor. Hier liegt McCain klar mit 62 Prozent der Stimmen vorn, 37 Prozent haben für Obama gestimmt. Der Staat dürfte wohl weiter in der Hand der Republikaner bleiben.
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0.30 Uhr
Die ersten Ergebnisse sind da: In Indiana liegt Obama mit 55 Prozent der Stimmen vorn, 44 Prozent haben für McCain gestimmt. Mehr als ein Trend ist dieses Ergebnis allerdings nicht, denn es ist erst ein Prozent der Wahllokale ausgezählt.
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00.03 Uhr
Bei den Präsidentenwahlen in den USA schließen die ersten Wahllokale. Die Wahlen im Bundesstaat Indiana sind damit beendet, auch in Teilen Kentuckys können keine Stimmen mehr abgegeben werden. Erste Prognosen der US-Fernsehsender werden in Kürze erwartet.
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23.47 Uhr
US-Sender verkünden erste Ergebnisse von Wählerbefragungen. Demnach ist die Wirtschaft das wichtigste Thema für die Wähler. Das gaben 62 Prozent der Befragten bei einer Umfrage des Nachrichtensenders CNN an. Auf dem zweiten Platz folgte das Thema Irak, allerdings nur mit zehn Prozent. Terrorismus und Gesundheitspolitik kamen beide auf neun Prozent.
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23.40 Uhr
Erwartet wird eine Rekordbeteiligung von bis zu 130 Millionen Wählern: Knapp drei Viertel aller Wahlberechtigten waren zur Abstimmung registriert. Vor den Wahllokalen bildeten sich im ganzen Land lange Schlangen. Schon in den vergangenen Wochen hatten fast 30 Millionen Wähler von der Möglichkeit einer frühzeitigen Stimmabgabe Gebrauch gemacht. Die Parteien hatten angesichts befürchteter Unregelmäßigkeiten und Pannen Tausende Rechtsanwälte zur Beobachtung in die Wahllokale vor allem in Staaten mit erwartetem knappen Wahlausgang entsandt.
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