Die Schüler nannten als Beispiele Symbole und Parolen, die auf dem Schulhof, im Klassenzimmer und in Chatgruppen geteilt würden. "Diese Entwicklung darf nicht einfach hingenommen werden", hieß es. Schule müsse "ein sicherer Ort der Aufklärung, des demokratischen Lernens und der aktiven Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart sein".
Dafür reiche der Geschichtsunterricht allein nicht mehr aus, es müsse mindestens einen Pflichtbesuch in einer KZ-Gedenkstätte während der weiterführenden Schulzeit geben. In Projekttagen müssten aktuelle Entwicklungen besprochen und politische Bildung müsse fächerübergreifend gelehrt werden, forderte die Bundesschülerkonferenz weiter. Dazu müssten auch die Lehrkräfte entsprechend weitergebildet werden, "insbesondere im Umgang mit extremistischem Gedankengut und Radikalisierungstendenzen bei Jugendlichen".
Um Extremismus im Ansatz zu erkennen und zu verhindern, sei nicht zuletzt eine Stärkung der Schulsozialarbeit nötig. "Wir brauchen mehr Menschen an Schulen, die zuhören, erkennen, eingreifen", heißt es in den Forderungen dazu. Auch müssten Austauschprojekte und Partnerschaften im Ausland gestärkt werden, um mehr Begegnungen zu ermöglichen.