Schulmassaker

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Eine Nahaufnahme zeigt das rundliche Gesicht eines weißen Mannes mit weißgrauem Vollbart

Alex Jones Wegen Lügen über Schulmassaker: US-Moderator soll fast eine Milliarde Dollar Schadenersatz zahlen

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Wochenlang dauerte die Verhandlung gegen Alex Jones. Der rechtsextreme Moderator musste sich wegen Verschwörungstheorien zum Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule 2012 vor Gericht verantworten. Er hatte behauptet, die Familien der Opfer seien Schauspieler, die die Tragödie nur vorgetäuscht hätten. Nun muss er den Hinterbliebenen fast eine Milliarde Dollar zahlen. Bei der Urteilsverkündung des Geschworenengerichts in Connecticut wurde dieser Kläger von seinen Emotionen überwältigt. Robbie Parker ist einer der Angehörigen von 20 Kindern und sechs Mitarbeitern, die im Dezember 2012 in der Sandy-Hook-Schule erschossen wurden. Jones hatte jahrelang behauptet, das Massaker sei als Teil einer Regierungsverschwörung inszeniert worden, um den Amerikanern ihre Waffen wegzunehmen. Parker zeigte sich nach dem Urteil erleichtert. "Ich vermisse meine Frau und meine Tochter gerade sehr. Sie können nicht hier bei mir sein, aber unsere Anwälte haben mir die Kraft gegeben, endlich meine Stimme zu finden, zu kämpfen und mich gegen das zu wehren, was mir so lange widerfahren ist." Die Familien hatten laut ihren Anwälten unter einer jahrzehntelangen Kampagne aus Schikanen und Morddrohungen durch Jones' Anhänger gelitten. Inzwischen hat der Verschwörungstheoretiker zugegeben, dass das Massaker stattgefunden hat. Im Prozess wetterte er dennoch gegen seine "liberalen" Kritiker und weigerte sich, sich bei den Familien zu entschuldigen. Im August war Jones bereits in einem ähnlichen Fall von einer Jury in Texas zu einer Strafe von 49 Millionen Dollar verurteilt worden.
21 Tote: Uvalde-Schulmassaker: Bericht dokumentiert systematisches Versagen der Polizei – "zögerlich und planlos"

21 Tote Uvalde-Schulmassaker: Bericht dokumentiert systematisches Versagen der Polizei – "zögerlich und planlos"

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STORY: Es waren fürchterliche Momente, die viel zu lange gedauert haben. "Systematisches Versagen", so das Urteil des Untersuchungsberichts des texanischen Parlaments über das Vorgehen der Polizei beim Schulmassaker von Uvalde im Mai dieses Jahres. In dem Bericht des Ausschusses werden nicht nur wie bisher die örtlichen Behörden, sondern erstmals auch die Sicherheitskräfte des Staates Texas und des Bundes für die damals chaotische Lage mitverantwortlich gemacht. Der Angreifer hatte über eine Stunde lang um sich geschossen und dabei 21 Personen getötet, darunter viele Kinder, ohne dass die Polizei ihn überwältigen konnte. Örtlichen Medienberichten zufolge wird in dem Bericht festgestellt, dass fast 400 Sicherheitsbeamte nach Meldungen über einen Angreifer in der Schule eintrafen. Die meisten waren Bundespolizisten und Polizisten des Staates Texas. Ihr einsatztaktisches Verhalten wird in Bericht als zögerlich und planlos beschrieben. Es handelt sich um die bislang umfassendste Untersuchung des dramatischen Schulmassakers.
Schulmassaker von Uvalde: Neues Amok-Video bringt Polizei in Bedrängnis: "Die ganze Welt weiß, dass sie Feiglinge sind"

Schulmassaker von Uvalde Neues Amok-Video bringt Polizei in Bedrängnis: "Die ganze Welt weiß, dass sie Feiglinge sind"

News im Video: Schulmassaker von Uvalde – neue Aufnahmen bringen Polizei in Bedrängnis.




STORY: Dieses Video aus einer Überwachungskamera sorgt derzeit erneut für Diskussionen in Uvalde im US-Bundesstaat Texas. Zu sehen ist, wie der 18-jährige Schütze, Salvador Ramos, am 24. Mai in die Grundschule des Ortes geht und schließlich 19 Kinder und zwei Lehrer ermordet. Zu sehen ist auch, wie zahlreiche Polizisten und andere Sicherheitskräfte über eine Stunde lang im Flur der Schule verharren und nicht versuchen, den Schützen zu stoppen. Die Strafverfolgungsbehörden wurden für ihren Umgang mit dem Amoklauf heftig kritisiert. Auch in einer Gemeindeversammlung in Uvalde am Dienstag: "Was ich gesehen habe, in den Nachrichten, diese Typen, all diese Beamten, sie haben ihre Schilde, sie haben ihre Waffen, sie haben ihre ganze Schutzausrüstung und sie stehen da. Stehen einfach da. Notrufe kommen von diesem kleinen Kind, das sagt: "Ich kann sie hören, ich kann hören, dass sie kommen.“ Also das, das ist einfach nicht richtig. Das ist nicht in Ordnung. Sie haben sich für ihren Job entschieden. Sie haben sich dafür gemeldet. Um zu dienen und zu schützen. An diesem Tag haben sie nichts davon getan." "Der Bürgermeister hat nichts Schlechtes gesagt. Die ganze Welt weiß, dass sie Feiglinge sind. Aber es will nicht aus seinem Mund kommen, aus welchem Grund auch immer. Er belügt sich selbst. Wir müssen darauf achten, dass er sie zur Verantwortung zieht. Er muss dasselbe sehen, was wir sehen. Ansonsten werden wir nicht auf derselben Seite stehen. Er versucht immer wieder, sie zu decken, sich auf ihre Seite zu stellen und zu sagen, dass sie gute Arbeit geleistet haben, dass sie zweimal reingegangen sind. Hat irgendjemand gesehen, dass sie gute Arbeit geleistet haben?“ Eine Lokalzeitung in Texas hatte das Video am Dienstag veröffentlicht und war damit auf geteiltes Echo gestoßen. Viele Menschen begrüßten den Schritt. Andere, darunter auch einige Ermittler und Behörden kritisierten, dass damit die betroffenen Familien die Geschehnisse vom 24. Mai erneut durchleben müssten.