
2014 Ostukraine
In Kiew kommt es 2014 zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Grund ist der Konflikt im Osten des Landes. Auch er reicht bis zum Zerfall der ehemaligen Sowjetunion zurück. Im Budapester Memorandum von 1991 sichern die USA, Russland und Großbritannien den Staaten Belarus, Ukraine und Kasachstan territoriale Integrität zu. Im Gegenzug dürfen die Staaten keine Nuklearwaffen besitzen. 2014 besetzt Russland die Krim und verletzt damit das Abkommen und das Völkerrecht. Gleichzeitig erklären die östlichen und pro-russisch eingestellten Regionen im Donbass – Donezk und Luhansk – ihre Unabhängigkeit. International anerkannt werden die Volksrepubliken aber nicht. Für die pro-russische Einstellung hatte Russland gesorgt, indem es zuvor inoffiziell Soldaten in die Region einschleuste und die Regierungen militärisch entmachtete. Das Protokoll von Minsk soll einen Waffenstillstand besiegeln. Doch dieser wird nicht eingehalten, daran kann auch das Folgeabkommen "Minsk II" nichts ändern. Täglich sterben seitdem in der Ostukraine Menschen, militärische Angriffe gehören zum Alltag.
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