Parade in Moskau: perfekte Inszenierung mit vielen Premieren | STERN.de

Zur Galerie Parade in Moskau: perfekte Inszenierung mit vielen Premieren

13.000 Soldaten aller Teilstreitkräfte der russischen Armee nahmen an der Parade teil. Im vergangenen Jahr waren es noch 10.000. — 13.000 Soldaten aller Teilstreitkräfte der russischen Armee nahmen an der Parade teil. Im vergangenen Jahr waren es noch 10.000.

© Maxim Shipenkov / AFP

Der 9. Mai ist eines der wichtigsten Daten im russischen Kalender: An diesem Tag feiert Russland den Sieg über Nazi-Deutschland. Seit nun 73 Jahren werden dabei Militärparaden abgehalten. In Moskau findet traditionell die größte Parade statt. Wladimir Putin eröffnete sie in diesem Jahr bereits zum 13. Mal mit einer Ansprache an die Nation. "Unser Soldat und unser Volk haben Europa vor dem Holocaust und vor Sklaverei befreit", sagte der Kreml-Chef stolz. Heute werde der Sieg der Sowjetunion hinterfragt, obwohl kein anderes Land der Welt so einen Angriff abgewehrt hat und abwehren konnte, betonte er.

Wie auch in den letzten Jahren nahm der Verteidigungsminister und Armeegeneral Sergej Schoigu (l.) die Parade ab. Kommandiert wurde die Parade vom Heereschef Generaloberst Oleg Saljukow (r.).

13.000 Soldaten aller Teilstreitkräfte der russischen Armee nahmen an der Parade teil. Im vergangenen Jahr waren es noch 10.000.

Fallschirmjäger aus Rjasan und Kostroma marschierten an den Zuschauern vorbei.

Die atomar bestückbaren Langstreckenraketen Jars gehören zu den neuesten Waffen der russischen Streitkräfte.

Erstmals wurde bei der Parade der Mehrzweck-Kampfroboter Uran-9 präsentiert.

Auch Tor-M2-Systeme feierten ihre Premier auf dem Roten Platz. Diese Flugabwehrwaffen setzt Russland in Syrien ein.

Die Drohnen Katran und Korsar wurden ebenfalls zum ersten Mal gezeigt. Auch sie werden in Syrien eingesetzt.

Wenn es etwas gibt, worauf man in Russland fast genauso stolz ist wie auf Waffen, so sind es die russischen Frauen. Offiziersschülerinnen durften also nicht fehlen.

Auch wenn die traditionelle Rollenverteilung in der russischen Armee nach wie vor äußerst präsent ist: Frauen sind meist als Übersetzerinnen, Logistik-, Finanz- oder IT-Spezialistinnen tätig.

Auch die arktischen Truppen präsentierten ihre Waffensysteme auf dem Roten Platz: geländegängige Fla-Raketensysteme Tor-M2DT und Überschneefahrzeuge TTM.

Die Kunstfluggruppen "Russkije Witjasi" ("Russische Recken") und "Strischi" ("Segler") demonstrierten mit jeweils Su-30SM- und MiG-29-Maschinen ihr Können.

Sukhoi Su-24M-Jagdbomber flogen in engster Formation über die Köpfe der Zuschauer hinweg.

Kampfflugzeuge Su-25 zeichneten die russische Staatsflagge in den Himmel.

Auch russische Soldaten sind nur Menschen: Für einen Schnappschuss fürs Familienalbum finden auch sie Zeit. Die Teilnahme an der Parade gilt schließlich als große Ehre.

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