Flüchtlingsdrama

Innerhalb weniger Tage sind mehr als 100.000 Armenier aus Bergkarabach im Südkaukasus geflohen, nachdem die aserbaidschanische Armee das Gebiet innerhalb von Tagen überrannt hatte. Nun wissen viele von ihnen nicht, wie es für sie weitergeht.

STORY: Vor der Küste der Kapverden im Atlantik hat sich vermutlich erneut ein Flüchtlingsdrama abgespielt. Nach einem Bootsunglück geht die Internationale Organisation für Migration davon aus, dass mehr als 60 Flüchtlinge ums Leben gekommen sind. 38 Bootsinsassen seien gerettet worden, darunter auch Kinder und Jugendliche, hieß es. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte das verunglückte Boot den Senegal am 10. Juli mit 101 Passagieren an Bord verlassen. Am Dienstag soll es dan vor der Küste der Kapverden gekentert sein. Sieben Menschen wurden den Angaben zufolge von den Rettungsdiensten bereits tot geborgen, 56 Menschen gelten als vermisst. Die Überlebenden wurden auf die kapverdischen Insel Sal gebracht. Nach Angaben der Behörden sollen sie zurück in den Senegal gebracht werden. Die Inselgruppe Kap Verde liegt rund 600 Kilometer vor der Küste Westafrikas. Sie befindet sich auf der Migrationsroute zu den Kanarischen Inseln, die zu Spanien gehören.

Im Flüchtlingskonflikt mit Belarus hat die EU den Druck auf Minsk erhöht und weitere Sanktionen beschlossen. Die Lage an der Grenze eskaliert unterdessen. Polen bereitet sich auf Durchbrüche vor.

Das Flüchtlingsdrama an der polnisch-belarussischen Grenze ist ein Knoten aus menschlicher Not, moralischem Dilemma und politischen Zynismus. Wie lässt er sich zerschlagen? Drei Szenarien.

Der Anschlag auf Petzer R. de Vries schockt nicht nur die Niederlande. Und: Schon wieder sucht ein Rettungsschiff mit hunderten Migranten an Bord einen Hafen in Europa – die Abschottungspolitik der EU gilt bei vielen als gescheitert.