Aufstockung

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Nato-Generalsekretär Mark Rutte

Rutte will 400-prozentigen Ausbau der Nato-Luftabwehr - Kreml empört

Nato-Generalsekretär Mark Rutte will die Mitgliedsstaaten zu einer massiven Aufstockung der Luftabwehr auffordern und hat damit den Kreml erzürnt. Das Verteidigungsbündnis benötige zur Aufrechterhaltung seiner militärischen Abschreckung und Verteidigung eine "Steigerung der Luft- und Raketenabwehr um 400 Prozent", sagte Rutte laut Redemanuskript am Montag vor der britischen Denkfabrik Chatham House. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Nato daraufhin als "Instrument der Aggression und Konfrontation".
Ein Bundeswehr-Panzer bei einer Übung 2023 in Litauen

Bundesregierung bekräftigt Notwendigkeit drastischer Aufstockung der Bundeswehr

Die Bundesregierung hat die Notwendigkeit einer massiven, auch personellen Verstärkung der Bundeswehr bekräftigt. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums sprach am Freitag in Berlin von einer für den Konfliktfall erforderlichen Gesamtstärke von 460.000 Soldatinnen und Soldaten, wobei allerdings Reservekräfte mit einbezogen seien. Am Donnerstag hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) von 50.000 bis 60.000 zusätzlich erforderlichen aktiven Soldaten gesprochen.
Olaf Lies

Künftiger Ministerpräsident Lies erwartet durch mehr Rüstung Schub für Wirtschaft

Der designierte niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) erwartet durch die geplante Aufstockung der Verteidigungsausgaben einen Wachstumsschub für die deutsche Wirtschaft. "Verteidigungsausgaben sind damit auch ein Mehrwert für die Gesellschaft", sagte Lies dem Düsseldorfer "Handelsblatt". Er warnte gleichwohl davor, dem Drängen von US-Präsident Donald Trump auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf bis zu fünf Prozent der Wirtschaftsleistung vorschnell Folge zu leisten.
Video: Pistorius - Aufstockung von Bundeswehr in Litauen ist Sache der Nato

Video Pistorius - Aufstockung von Bundeswehr in Litauen ist Sache der Nato

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Boris Pistorius (SPD), Bundesverteidigungsminister: "Unser Engagement für und in Litauen ist gelebte Bündnissolidarität an der Nato-Ostflank. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. (Weißblitz) Und die mittel- und langfristige Ausgestaltung unserer Präsenz in Litauen wird Gegenstand weiterer bilateraler Gespräche, aber eben auch von Beratungen und Festlegungen der Nato in Brüssel zur Ostflanke insgesamt sein. Das wird in den nächsten Monaten sicherlich auf die Zielgerade gehen. Wichtig ist eins. Wichtig ist bereits jetzt die Sichtbarkeit, so wie zurzeit das Jäger-Bataillon 413 mit 650 Soldatinnen und Soldaten hier übt. Wichtig ist aber auch immer wieder deutlich zu machen, dass Deutschland seinen Beitrag leistet mit seinen Partnern in Litauen und damit eben wesentlich dazu beiträgt, einen glaubwürdigen Beitrag zu leisten für die glaubwürdige Abschreckung hier an der Ostflanke. Wir sind in der Nato bereit und entschlossen für die Sicherheit unserer Verbündeten geschlossen anzutreten und einzutreten. Und das gilt zuvorderst natürlich für die Bundesrepublik Deutschland. Wir stehen fest an der Seite unserer Partner."