Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine 2013 in Berlin gegründete Partei. Bereits bei der Europawahl 2014 konnte sie Erfolge für sich verbuchen und zog in die Landesparlamente Sachen, Thüringen...
Das Bündnis "widersetzen" zeigt sich entschlossen: Die Gründung der AfD-Jugendorganisation in Gießen soll verhindert werden – dabei setzt es auf zivilen Ungehorsam und breite Unterstützung.
Im Dortmunder Rat war ein Brandmauer-Beschluss gegen die AfD gefasst worden. Die Bezirksregierung hob diesen kürzlich als rechtswidrig auf. Der neu zusammengesetzte Stadtrat akzeptiert das nun.
Das Protestbündnis "Widersetzen" hat laut Hessens Innenminister nicht "irgendein übergesetzliches Recht", das AfD-Jugendtreffen in Gießen zu verhindern. Wie argumentiert Roman Poseck im Detail?
In NRW stehen zentrale Entscheidungen an: von Spitzenkandidaten zur Landtagswahl über neue Kita-Regeln bis zu Unternehmensgründungen im Turbo-Gang. Was man über die Landespolitik 2026 wissen sollte.
Die AfD gründet eine neue Nachwuchsorganisation. An sich kein Überthema, aber wegen der angekündigten Proteste richten sich viele Blicke am Samstag nach Gießen. Was plant die AfD dort konkret?
Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine 2013 in Berlin gegründete Partei. Bereits bei der Europawahl 2014 konnte sie Erfolge für sich verbuchen und zog in die Landesparlamente Sachen, Thüringen, Brandenburg ein - 2015 folgten Bremen und Hamburg. Die urpsrüngliche Parteispitze setzte sich aus Frauke Petry, Bernd Lucke und Konrad Adam zusammen. Nach innerparteilichen Streitigkeiten wurden im Juli 2015 Frauke Petry und Jörg Meuthen als Parteivorsitzende gewählt. Bernd Lucke verließ die AfD. Politisch wird die AfD als rechtskonservativ bis rechtspopulistisch eingestuft - einige Wissenschaftler sehen rechtsradikale, rechtsextreme oder völkische Tendenzen innerhalb der Partei. Kernforderung war anfangs ein Ausstieg aus der Währungsunion und eine Auflösung des Euro-Währungsgebiets; die Partei sieht sich dennoch nicht als "europafeindlich". Im Zuge der Flüchtlingskrise bekam die Partei einen enormen Auftrieb. Ihre Flüchtlingspolitik zeichnet sich durch ein starkes Reglementationsbedürfnis aus. So werden die Wiedereinführung von Grenzkontrollen, 48-Stunden-Asylverfahren in der Nähe von Grenzen und die Abschaffung des "Taschengelds" für Flüchtlinge verlangt. Auch wird gefordert, Menschen aus sogenannten sicheren Herkunftsländern das Recht auf Stellung eines Asylantrags zu entziehen. Teile der AfD sind eng mit der Pegida-Bewegung verbandelt - so saß ein Dresdener AfD-Mitglied im Vorstand des Pegida-Vereins. Alexander Gauland, Gründungsmitglied der AfD und ehemaliger CDU-Politiker hielt im Dezember 2014 eine Rede auf einer Kundgebung der Pegida-Bewegung. Er bezeichnete die Pegida als "natürliche Verbündete" der AfD.