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+++ Newsticker zur Ebola-Epidemie +++ Obama erlaubt Reservisten Hilfseinsatz

Während sich in Frankreich und Dänemark die Verdachtsfälle auf eine Ebola-Infizierung nicht bestätigt haben, greift in den USA die Angst vor der Seuche um sich. Alle Ereignisse im Tagesrückblick.

+++ 23.25 Uhr: Obama erlaubt Reservisten Einsatz zur Ebola-Hilfe +++

US-Präsident Barack Obama hat dem Verteidigungsministerium grünes Licht gegeben, für den Ebola-Einsatz in Westafrika auch Reservisten zu rekrutieren. Er unterschrieb eine entsprechende Anordnung am Donnerstag, wie das Weiße Haus mitteilt.

Washington hat kürzlich beschlossen, bis zu 4000 Soldaten in die vom Virus besonders betroffenen afrikanischen Länder zu schicken. Sie sollen dort helfen, Ebola-Behandlungszentren einzurichten sowie lokale Gesundheitsexperten auszubilden. Das Pentagon teilt dazu mit, 500 US-Soldaten seien bereits eingetroffen.

+++ 23 Uhr: Verdacht in Frankreich vorerst nicht bestätigt +++

Ein Ebola-Verdacht bei einer Krankenschwester in Frankreich hat sich in einem ersten Test nicht bestätigt. Die Ergebnisse müssten allerdings noch durch weitere Untersuchungen überprüft werden, heißt es von Behördenseite. Die Krankenschwester war am in ein Militärkrankenhaus eingeliefert worden, nachdem sie nach der Behandlung einer Ebola-kranken Patientin Fieber bekommen hatte.

+++ 20.10 Uhr: Entwarnung nach Ebola-Verdacht in Dänemark +++

Ein Ebola-Verdachtsfall in Dänemark hat sich nicht bestätigt. Ein Test auf die Viruserkrankung sei negativ ausgefallen, verlautet aus Kreisen der behandelnden Klinik. Der Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hatte sich in Westafrika aufgehalten und nach seiner Rückkehr nach Dänemark über leichtes Fieber geklagt.

+++ 19.30 Uhr: Krankenschwester bei Patienten angesteckt +++

Die Krankenschwester, die in einem Militärkrankenhaus nahe Paris eine Ebola-Patientin gepflegt hatte, wurde wegen eines "verdächtigen Fiebers" selbst in die Klinik eingeliefert. Sie gehörte zu dem Team, das in der Klinik Bégin eine an Ebola erkrankte Mitarbeiterin der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) behandelt hatte, wie mehrere Quellen bestätigen.

+++ 18.30 Uhr: Mehrere US-Schulen vorsorglich wegen Ebola geschlossen +++

Aus Angst vor einer Ausbreitung der Ebola-Seuche ist an mehreren Schulen in den USA vorsorglich der Unterricht gestrichen worden. Die Mitarbeiterin einer Schule in Ohio sei möglicherweise im selben Flugzeug wie die Krankenschwester unterwegs gewesen, die sich zuletzt mit dem Virus infiziert hatte. Deshalb blieben zwei Schulen nahe Cleveland in Ohio am Donnerstag geschlossen, teilt der zuständige Schulbezirk mit.

In Texas öffneten in der Nähe von Austin zwei Schulen und ein Kindergarten nicht, weil zwei Schüler und ihre Eltern in dem Flugzeug gereist waren. Die betroffenen Gebäude und Schulbusse sollten während der Schließung gründlich gereinigt und desinfiziert werden, teilt der Schulbezirk Belton in Texas mit. Am Freitag sollte der Unterricht stattfinden.

+++ 17.50 Uhr: Leipziger Klinikchef schließt Ansteckung nach Tod von Ebola-Patient aus +++

Nach dem Tod eines Ebola-Patienten in Leipzig hält der Chefarzt des Klinikums eine Ansteckung der Ärzte und Pflegekräfte für ausgeschlossen. "Ich bin mir 100-prozentig sicher, dass sich kein Mitarbeiter einem Risiko ausgesetzt hat", sagte Professor Bernhard Ruf am Donnerstag. Das Krankenhaus arbeite nach den höchsten Sicherheitsstandards. "In den medizinischen Einrichtungen, wo Übertragungen stattgefunden haben, sind die Vorkehrungen nach unserem Wissensstand nicht mit denen in Deutschland vergleichbar."

+++ 17.35 Uhr: Verdachtsfall in Frankreich +++

In Frankreich wird ein möglicher Ebola-Fall untersucht: Eine Krankenschwester sei mit einem "verdächtigen Fieber" von über 38 Grad ins Militärkrankenhaus Bégin in Saint-Mandé bei Paris gebracht worden, heißt es aus mehreren mit dem Fall vertrauten Kreisen in Paris. Bestätigt wurde zunächst aber nicht eine Information der Zeitung "Le Parisien", wonach die Krankenschwester zuvor Kontakt zu einer erkrankten Mitarbeiterin der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) hatte, die in der Klinik Bégin bei Paris behandelt worden war.

+++ 17.30 Uhr: Hälfte der Bürger gegen Aufnahme von Ebola-Patienten +++

Mehr als die Hälfte der Bundesbürger ist gegen eine Behandlung von Ebola-Patienten aus Westafrika in Deutschland. 51 Prozent der Befragten wollten keine Erkrankten aus dem Krisengebiet aufnehmen - 29 Prozent waren dafür, 20 Prozent äußerten sich unentschieden. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Tatenlos wollen die Deutschen aber nicht zusehen: Fast zwei Drittel (63 Prozent) wünschen sich mehr Engagement von der Regierung. Jeder Zehnte gab an, selbst gespendet zu haben.

+++ 16.28 Uhr: IKRK-Chef Maurer: Ebola ist Epidemie von globaler Größe +++

Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, hat die Ebola-Krankheit als "Epidemie von globaler Größe und Gefahr" bezeichnet. "Die Ebola-Krise wird noch zunehmen", sagte er in einem Interview mit dem Portal "Yahoo Nachrichten". "Noch immer sind keine Impfstoffe vor Ort, es sterben immer mehr Menschen", sagte Maurer. "Damit steigt auch das Risiko einer Eskalation." Regional lässt sich die Krankheit laut Maurer nicht eindämmen. "Es ist in unserer globalisierten Welt eine Illusion zu glauben, dass sich solch eine Krankheit lokal begrenzen lässt", sagte er. "Jeder lokale Zusammenbruch eines Systems, wie wir ihn jetzt in Liberia erleben, birgt in sich die Gefahr einer globalen Gesundheitskatastrophe. Genau das riskieren wir gerade."

Maurer kritisierte die Reaktion der internationalen Gemeinschaft scharf. Die Lage sei anfangs völlig falsch eingeschätzt worden, sagte er. "Bis heute hat man auf diese globale Epidemie nicht ausreichend geantwortet." Der IKRK-Präsident rief zu größeren Anstrengungen auf: "Es gibt viele Ankündigungen. Aber wenn ich meine Kollegen vor Ort frage, was an Hilfe schon angekommen ist, ist das weniger als die warmen Worte.

+++ 15.52 Uhr: DFB-Teamarzt Meyer: Panikreaktion um Ebola-Gefahr nicht sinnvoll +++

Nach Diskussionen um mögliche Ebola-Gefahren im Fußball warnt Tim Meyer, Arzt der deutschen Nationalmannschaft, vor Panikmache. "Zunächst mal: Wenn ein Spieler nicht innerhalb der vergangenen 21 Tage in einem Land war, wo Ebola-Fälle gemeldet wurden, dann ist er selbstverständlich nicht infiziert. Nur weil ein Spieler aus Afrika kommt, heißt das doch nicht, dass er gefährdet ist", sagt Meyer in einem Interview auf "11freunde.de". Der AC Mailand und Michael Essien haben kürzlich dem Gerücht über eine angebliche Ebola-Erkrankung des Mittelfeldspielers vehement widersprochen. Der guineische Stürmer Lass Bangoura war Anfang Oktober vom Kader seiner Nationalmannschaft zu seinem Team beim spanischen Erstligisten Rayo Vallecano abgereist, weil seine Mitspieler eine Infektion fürchteten.

"Panikreaktionen sind aus meiner Sicht nicht sinnvoll. Gegen derartige Ängste hilft am besten Aufklärung. Wer nicht in unmittelbaren Kontakt mit einem bereits erkrankten Menschen kommt, steckt sich auch nicht an", erklärte Meyer. Marokko hat um eine Verlegung des Afrika-Cups im kommenden Jahr gebeten. "Da wären dann sicherlich auch Fans aus den von Ebola betroffenen Ländern dabei. Und wenn man diese Reiseströme nicht kontrollieren kann, wäre das in der Tat gefährlich", so Meyer.

+++ 15.26 Uhr: Ebola-Verdacht in Dänemark +++

Ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen wird in Dänemark auf Ebola getestet. Nach ihrer Rückkehr aus Westafrika habe die Person eine leicht erhöhte Körpertemperatur bemerkt, teilt die dänische Sektion der Organisation am Donnerstag mit. Daraufhin sei ein Ebola-Test vorgenommen worden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden sollte das Ergebnis im Laufe des Tages vorliegen.

+++ 14.45 Uhr: Verdachtsfall auf dem Flughafen von Madrid +++

Wegen eines Ebola-Verdachtsfalls ist eine Passagiermaschine auf dem Madrider Flughafen vorübergehend isoliert worden. Ein nach Angaben spanischer Medien aus Nigeria stammender Passagier des aus Paris kommenden Air-France-Flugzeugs habe stark gezittert, teilte die Flughafenbehörde Aena am Donnerstag mit. Die Besatzung habe die spanischen Gesundheitsbehörden informiert. Nach dem für solche Fälle vorgesehenen Protokoll sei die Maschine an eine abgelegene Stelle des Flughafengeländes dirigiert worden. Der Passagier sei an Bord des Flugzeugs untersucht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Efe.

+++ 14.24 Uhr: Bundeswehr hat 20 Transportsysteme für Ebola-Patienten +++

Für die Versorgung von Ebola-Infizierten hat die Bundeswehr 20 spezielle Transportsysteme gekauft. Mit diesen sei ein Transport von Patienten im Liegen in einem Flugzeug möglich, sagt Oberstarzt Johannes Backus, Leiter der Task Force Ebola beim Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr. Drei Exemplare seien ausgiebig getestet worden. Diese jeweils rund 10.000 Euro teuren Transportisolatoren bestehen im Wesentlichen aus einer luftdichten, transparenten Plastikhülle und sind auf einer Trage angebracht. Sie sollen Ärzte und Pfleger vor Schmier- oder Tröpfcheninfektion schützen. 

+++ 13.49 Uhr: Gröhe sieht Hilfe für Westafrika als Selbstschutz +++

Die wichtigste Schutzmaßnahme Europas gegen die Ebola-Epidemie ist nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) Hilfe für die stark betroffenen Länder in Westafrika. "Das, was wir jetzt tun, um in Westafrika zu helfen, ist im besten Sinne des Wortes notwendige Hilfe für die Menschen dort aber auch der wirksamste Eigenschutz für die Bevölkerung in Europa", so Gröhe in Brüssel. Die Teilnehmer wollten über mögliche Kontrollen von Reisenden in betroffenen Ländern noch vor dem Abflug sowie bei der Ankunft in Europa beraten. Die Abstimmung untereinander sei wichtig, unterstrich Gröhe.

+++ 13.11 Uhr: Ebola beeinträchtigt wirtschaftliches Leben in Sierra Leone +++

Die Wirtschaft des westafrikanischen Landes Sierra Leone kämpft nach Angaben der Welthungerhilfe mit massiven Auswirkungen der Ebola-Epidemie. "Investoren kürzen oder verschieben geplante Investitionen, ausländische Unternehmen ziehen sich aus dem Land zurück", betont Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Als Schutz vor weiteren Ansteckungen seien Märkte, Bars und Restaurants geschlossen, Hotels nahezu leer. "Die Region wird zunehmend von internationalen Märkten isoliert und staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit beeinträchtigen den Handel", erklärt Jamann. Da Schulen geschlossen sind, könnten Kinder nicht an der Schulspeisung teilnehmen. Zugleich seien die Preise für Nahrungsmittel stark gestiegen. Die landwirtschaftliche Produktion müsse schnellstmöglich wieder in Gang kommen. "Maßgeschneiderte Förderprogramme müssen die Selbsthilfefähigkeit der ländlichen Bevölkerung stärken", betonte Jamann.

+++ 12.28 Uhr: Ebola-Überlebende aus Uganda wollen in Westafrika helfen +++

Überlebende einer Ebola-Epidemie in Uganda haben sich angeboten, in den jetzt schwer betroffenen Ländern Westafrikas Opfern der Seuche psychologische Hilfestellung zu geben. "Als wir krank waren, haben wir schreckliche Erfahrungen gemacht", sagt Walter Odongo, der Vorsitzende der Vereinigung der Ebola-Überlebenden im nordugandischen Distrikt. Dort war das Virus vor 14 Jahren ausgebrochen und hatte 224 Menschen getötet.

+++ 12.14 Uhr: Deutschland ünterstützt Westafrika mit 85 Millionen Euro +++

Deutschland stellt weitere 85 Millionen Euro zur Eindämmung der Ebola-Epidemie in Westafrika bereit. Der Haushaltausschuss des Bundestages bewilligt nach Angaben von CDU/CSU diese zusätzlichen Mittel. Mit den bereits zugesagten 17 Millionen Euro stünden insgesamt 102 Millionen Euro zur Verfügung. Von dem zuletzt bewilligten Geld entfielen rund 50 Millionen Euro auf das Entwicklungsressort sowie 35 Millionen Euro auf das Auswärtige Amt. Langfristig werde es jedoch darum gehen, die Gesundheitssysteme in Westafrika zu stärken. Hierfür stelle Deutschland 700 Millionen Euro zur Verfügung.

+++ 11.49 Uhr: Welthungerhilfe zeichnet düsteren Ausblick für Sierra Leone +++

Die zunehmende Isolierung von Sierra Leone könnte schwerwiegende wirtschaftliche Folgen für das Land haben, sagt die Welthungerhilfe. "Investoren kürzen oder verschieben geplante Investitionen, ausländische Unternehmen ziehen sich aus dem Land zurück", schreibt der Verein auf seiner Website. 1,6 Millionen Kinder könnten derzeit nicht zur Schule gehen, Lebensmittel hätten sich dramatisch verteuert, im August hätten nur 2000 Fluggäste den Internationale Flughafen in Freetown genutzt.

+++ 11.17 Uhr: Gewerkschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen texanisches Krankenhaus +++

Eine US-Gewerkschaft für Krankenpfleger, die National Nurses Union erhebt eine lange Liste schwerer Vorwürfe gegen das Presbyterian Krankenhaus im texanischen Dallas.

- So soll unter anderem der mittlerweile verstorbene Liberianer Thomas Eric Duncan trotz Fiebers und der grasierenden Epidemie in seinem Heimatland, dass er noch kurz zuvor besucht hatte.

- Duncan sei im Krankenhaus mehrere Stunden nicht isoliert und in der Gegenwart anderer Patienten gewesen

- Keine der anwesenden Pflegekräfte war über notwendige Notfallabläufe informiert

- Gewebeproben des Patienten wurden standardmäßig mit der Rohrpost durch das Krankenhaus in die Laborräume geschickt.

Zudem stand den Pflegekräften nicht die optimale Schutzkleidung zur Verfügung, was letztendlich zur Infektion zweier Krankenschwestern geführt habe.

Das zuständige Gesundheitsbehörde hat die Vorwürfe via Twitter zurückgewiesen.

+++ 10.44 Uhr: Frankreich will Passagiere aus Guinea auf Fieber kontrollieren +++

Am Flughafen Roissy bei Paris werden am Samstag Ebola-Kontrollen eingeführt. Wie Gesundheitsministerin Marisol Touraine am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP sagte, werden Passagiere des täglichen Air-France-Fluges von Conakry in Guinea nach Paris bei ihrer Ankunft auf Fieber kontrolliert. Dies werde der medizinische Dienst am Flughafen Roissy in Paris zusammen mit dem Roten Kreuz und dem Zivilschutz übernehmen.

+++ 10.26 Uhr: In Liberia werden Leichensäcke knapp +++

Laut CNN gibt es in Liberia nur noch 4900 Leichensäcke. Laut einer Prognose des örtlichen Gesundheitsministeriums werden in dem Land allerdings 85.000 Schutzhüllen in den nächsten sechs Monaten notwendig sein. Zudem steht derzeit nur ein Bruchteil der nötigen Schutzhandschuhe und Anzüge zur Verfügung.

+++ 10.07 Uhr: Bislang vier Tote in westlichen Ländern, aber fünf Heilungen +++

Eine Grafik der "New York Times" fasst die bisherige Entwicklung von Ebola in den westlichen Industriennationen zusammen. Nach bisherigem Kenntnisstand gibt es 17 Fälle. Vier Menschen sind an der Krankheit gestorben, fünf gelten als geheilt.

+++ 9.51 Uhr: Gesundheitsamt hatte keine Einwände gegen Flug +++

Der US-Nachrichtensender CNN berichtet, dass eine mit Ebola infizierte Krankenschwester die zuständige Gesundheitsbehörde vor einem Inlandsflug um Rat gefragt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits leichtes Fieber. Niemand in der Behörde habe sie daran gehindert. Die Frau hatte sich bei einem Patienten angesteckt, den sie im texanischen Dallas gepflegt hatte. Der Mann war aus Liberia in die USA gereist und vor einigen Tagen an der Krankheit gestorben.

+++ 9.46 Uhr: Deutsche befürchten Machtlosigkeit +++

Die Angst der Deutschen vor Ebola liegt für Wissenschaftler Alfons Hamm vor allem an dem Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber der Seuche. "Bislang steigt die Zahl der Ebola-Toten weiter an. Jetzt starb ein Patient in einem deutschen Krankenhaus. Das erzeugt den Eindruck, man bekommt das Problem nicht in Griff", sagt der Angstforscher der Nachrichtenagentur DPA. Das Gefühl werde erst verschwinden, wenn die Opferzahl sinke. Dann entstehe in der Öffentlichkeit wieder der Eindruck, die Krankheit beherrschen zu können.

+++ 9.44 Uhr: Geheilter Krankenpfleger will erneut nach Westafrika +++

Ein von Ebola geheilter britischer Krankenpfleger will erneut nach Westafrika reisen, um beim Kampf gegen die Epidemie zu helfen. "Es gibt dort immer noch viel Arbeit zu tun und ich bin in der gleichen oder einer besseren Lage als zu dem Zeitpunkt, als ich mich zum ersten Mal entschieden habe, hinzugehen", sagt Will Pooley dem Sender Sky News am Mittwochabend. Pooley hatte sich als Helfer in Sierra Leone mit Ebola infiziert. In einem Londoner Krankenhaus war der 29-Jährige mit dem experimentellen Medikament ZMapp behandelt und Anfang September geheilt entlassen worden.

+++ 5.48 Uhr: Obama verspricht "energisches" Vorgehen +++

Nach der Ebola-Infektion einer zweiten Pflegekraft in Texas verspricht US-Präsident Barack Obama ein gezieltes Vorgehen gegen das tödliche Virus in den USA. Das Land würde "noch energischer" auf die Gefahr reagieren, so Obama nach einem Krisentreffen im Weißen Haus. Die US-Seuchenkontrollbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hatte sich zuvor beunruhigt gezeigt.

ivi/ono/DPA/AFP DPA

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