Im Bürgerkriegsland Sudan sind zahlreiche Menschen auf der Flucht. Dieser Bus mit Flüchtlingen kommt gerade in Khartum an. Die Menschen können nur das Nötigste mitnehmen.
Innerhalb von nur zwei Tagen sind in Sudans Hauptstadt Khartum mindestens 70 Menschen an Cholera gestorben. Dies teilte am Donnerstag das Gesundheitsministerium des nordostafrikanischen Landes mit. An den beiden Vortagen seien zudem mehr als 2000 neue Infektionsfälle registriert worden. Die Cholera breitet sich in dem leidgeprüften Land inmitten eines seit Jahren andauernden Bürgerkriegs aus, die Menschen im Sudan erleiden derzeit laut UNO die "schlimmste humanitäre Krise der Welt".
Die Armee im Sudan hat nach eigenen Angaben den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Khartum von der RSF-Miliz zurückerobert - diese kündigte jedoch eine Fortsetzung der Gefechte um das Gebäude an. Die Armee erklärte am Freitag zunächst, das Gebäude sei unter ihrer Kontrolle. Wenige Stunden später griffen die Rebellen laut Augenzeugen die Umgebung mit mehreren Drohnen an. Mehrere Menschen wurden laut Armee getötet oder verletzt.
Nach heftigen Kämpfen gegen die RSF hat die sudanesische Armee den Präsidentenpalast in Khartum zurückerobert. Es markiert einen Wendepunkt im Machtkampf im Sudan.
Zwischen den Kriegen in der Ukraine und in Nahost findet der Konflikt im Sudan kaum noch Aufmerksamkeit in Deutschland. Dabei eskaliert dort gerade die Lage. Die Auswirkungen auf die Region sind groß.