Insgesamt 20 jüdische Gemeinden und Einrichtungen in Niedersachsen erhalten vom Land Geld für Sicherheitsmaßnahmen in ihren Gebäuden. Dabei geht es um insgesamt fünf Millionen Euro, wie das Kultusministerium in Hannover am Montag mitteilte. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) sagte: "Leider erleben wir 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem menschenverachtenden Genozid an Millionen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger noch immer antisemitische Denkmuster, die irgendwann in Gewalttaten umschlagen." Daher sei es wichtig, dass das Land den Schutz derjenige gewährleiste, die ihrem Grundrecht auf freie Religionsausübung nachkämen.