Straflager

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Julia Nawalnaja in Paris

Nawalny-Witwe startet Fernsehsender gegen "Zensur in Russland"

Die Witwe des in russischer Haft gestorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny hat für Mittwoch den Start eines neuen Fernsehsenders für die Pressefreiheit angekündigt: Am 4. Juni, dem Geburtstag von Nawalny, wird der Sender mit dem Namen "Zukunft Russlands" erstmals ausgestrahlt, wie Julia Nawalnaja am Dienstag in Paris ankündigte. "In einer Diktatur ist es sehr schwer, Informationen zu verbreiten", sagte Nawalnaja. Der Sender werde daher in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) von Paris aus senden.
Menschen am Grab von Nawalny

Ein Jahr nach Tod von Nawalny: Hunderte Menschen am Grab in Moskau

Ein Jahr nach dem Tod von Alexej Nawalny haben trotz drohender Repressalien hunderte Menschen das Grab des russischen Oppositionellen in Moskau besucht. Sie kamen am Sonntag einzeln oder in kleinen Gruppen zum Borisowski-Friedhof in der russischen Hauptstadt und legten Blumen auf das Grab. Auch in Deutschland und weltweit wurde an Nawalny erinnert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betonte, der Kreml-Kritiker sei für seinen Einsatz für Demokratie und Freiheit gestorben.
Gedenken an Nawalny

Scholz: Nawalny starb für Einsatz für Demokratie und Freiheit in Russland

Ein Jahr nach dem Tod von Alexej Nawalny hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an den Einsatz des russischen Oppositionellen für Demokratie und Freiheit erinnert. "Alexej Nawalny starb heute vor einem Jahr - weil er sich in Russland für Demokratie und Freiheit einsetzte", schrieb Scholz am Sonntag im Onlinedienst X. Der russische Präsident Wladimir Putin bekämpfe "die Freiheit und ihre Verfechter brutal". Umso mutiger sei Nawalnys Wirken gewesen. "Sein Mut hat einen Unterschied gemacht und wirkt weit über seinen Tod hinaus", erklärte Scholz.
Die drei Nawalny-Anwälte im September vor Gericht

Nawalny-Anwälte in Russland zu mehrjährigen Lagerstrafen verurteilt

In Russland sind drei Anwälte des verstorbenen Oppositionsführers Alexej Nawalny wegen "Extremismus"-Vorwürfen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Gericht in Petuschki verhängte am Freitag Strafen zwischen dreieinhalb und fünfeinhalb Jahren, wie im Gericht anwesende AFP-Journalisten berichteten. Die Bundesregierung verurteilte die Strafen "auf das Schärfste" und forderte die Freilassung der drei Anwälte.