Daniel Bahr, geboren 1976, gehört zur "Boygroup" der Liberalen, einer Gruppe junger Nachwuchstalente, die von Guido Westerwelle die Macht in der Partei übernahmen. Im Zuge dessen wurde Philipp Rösler Parteichef und Wirtschaftsminister, Christian Lindner Generalsekretär und Bahr Bundesgesundheitsminister. Zuvor hatte er im Gesundheitsministerium als Parlamentarischer Staatssekretär gearbeitet und auch mal eine polemische Spitze abgegeben: Der CSU, die im Streit um die Einführung der Kopfpauschale die FDP als "Gurkentruppe" verunglimpft hatte, warf er vor, wie eine "Wildsau" aufzutreten. Inzwischen ist Bahr ganz Staatsmann, als Minister hat er sich mit seinem Kampf gegen die "Volkskrankheit Krebs" Respekt erworben. Hoch angerechnet von den Wählern wird ihm auch die Abschaffung der Praxisgebühr in Höhe von 10 Euro pro Quartal. 2013 flog er zusammen mit der FDP aus dem aus dem Bundestag und der Regierung, nachdem sie bei der Bundestagswahl nur 4,8% der Stimmen bekamen. Nun plant der ehemalige Minister eine Auszeit von der Politik. Vielleicht geht er mit seiner Frau und seiner Tochter sogar für einige Zeit ins Ausland.