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Spanien: Geisterstadt Granadilla – die tragische Geschichte hinter der Räumung

Spanien Geisterstadt Granadilla – die tragische Geschichte hinter der Räumung

Sehen Sie im Video: Geisterstadt Granadilla – die tragische Geschichte hinter der Räumung.
 
 
 
 
 
 
Diese mittelalterliche Stadt liegt idyllisch auf einer Halbinsel inmitten eines Sees in Spanien. Granadilla wurde im 9. Jahrhundert von Arabern gegründet, doch der Ort hat eine tragische Geschichte. Denn Granadilla ist ein Geisterdorf. Unter dem Diktator Franco wurde eine Talsperre gebaut, um den Fluss Alagón aufzustauen. Granadilla lag im Überschwemmungsgebiet und musste evakuiert werden – eine grobe Fehleinschätzung. Alle Bewohner wurden zwangsumgesiedelt, doch überflutet wurde Granadilla nie. 
Die Ingenieure hatten sich verrechnet.
Dennoch hält Spanien bis heute an Francos Überflutungsdekret fest – in ihre Häuser durften die Bewohner nie wieder zurückkehren – was von dem hübschen Ort geblieben ist, ist eine Geisterstadt. 
"Lost Places": Diese Google-Maps-Karte zeigt verlassene Orte – in ganz Deutschland

Urban Exploration "Lost Places": Diese Google-Maps-Karte zeigt verlassene Orte – in ganz Deutschland

Sehen Sie im Video: Sehen Sie im Video: "Lost Places" – diese Google-Maps-Karte zeigt verlassene Orte in ganz Deutschland.




Diese Google-Maps-Karte ist ein Muss für Fans verlassener Orte.


Denn die Übersicht zeigt „Lost Places“ in ganz Deutschland.


Verlassene Kirchen, Kasernen, Bordelle, Hotels oder Bunker sind nur ein Bruchteil der zahlreichen menschenleeren Orte, die auf der sogenannten „Urbex Elite Karte“ verzeichnet sind.


Die Karte ist das Werk der gleichnamigen Online-Community „Urbex Elite“.


„Urbex“ ist die Kurzform von „Urban Exploration“ was ins Deutsche übersetzt „Stadterkundung“ bedeutet. Für viele Urban Explorer steht bei ihrem Hobby die Erkundung und Dokumentation der menschenleeren Orte im Vordergrund. Auch das Erleben einer authentisch-historischen Atmosphäre kann ein Beweggrund für das Erkunden der verlassenen Orte sein.


Auf Facebook hat die Community mehr als 86.000 Mitglieder. Auf Instagram hat die Seite der Community rund 13.000 Follower. 


Die Karte beinhaltet außerdem Links zu weiterführenden Informationen und Bildern. Allerdings stehen diese nur den aktivsten Mitgliedern der Community zur Verfügung.


In einem Erklärvideo der Gruppe heißt es, dass man sich den Zugang zu diesen Informationen verdienen müsse und man verhindern wolle, dass sie in „falsche Hände“ gerieten.


Wen es angesichts der spannenden Karte in den Fingern juckt, einen der zahlreichen Orte selbst zu besuchen, sollte sich der Gefahren des Urban Exploring bewusst sein.


Wer Gebäude im Privatbesitz betritt, begeht Hausfriedensbruch – ein Straftatbestand, der mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe geahndet werden kann.


Außerdem stellen die oft maroden und baufälligen Gebäude und Anlagen potenziell eine Gefahr für Leib und Leben dar.


Wenn man dem Risiko durch beispielsweise morsche Treppen, offene Stromkabel oder giftige Baustoffe aus dem Weg gehen will, sollte man sich die faszinierenden Lost Places lieber am heimischen Computer ansehen.