Er konnte wieder keinen Ministerposten in der Großen Koalition ergattern, stieg aber vom ersten Parlamentarischen Geschäftsführer zum Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion aufsteigen. Thomas Oppermann gehört schon länger zu den unentbehrlichen Strippenziehern im Berliner Polit-Betrieb. In Sitzungswochen "füttert" er die Presse mit Infos über den Kurs der SPD. Seit 2005 sitzt der Jurist im Bundestag, 2009 gehörte er zum Schattenkabinett des SPD-Kanzlerkandidaten Steinmeier, er war auch einmal Wissenschafts- und Kulturminister in Niedersachsen. In die Kritik geriet Oppermann im Februar 2014, als er offenlegte, dass der frühere Innenminister Hans-Peter Friedrich Informationen zu Ermittlungen gegen Sebastian Edathy an ihn selbst und Sigmar Gabriel weitergegeben hatte. Friedrich musste infolgedessen seinen erst kürzlich erworbenen Posten als Agrarminister räumen.